Abgesehen von den bombastischen Effekten darf auch der restliche technische Aspekt nicht außer Acht gelassen werden: Egal, was sich auf dem Bildschirm gerade tut, das Spiel geht zu keiner Sekunde in die Knie. So spielt sich Black immer absolut flüssig und geschmeidig. Das Spieltempo ist allerdings nicht besonders hoch. Die Geschwindigkeit lässt sich irgendwo zwischen Halo und Perfect Dark Zero einordnen.

Neben den genialen Nachladebewegungen bestechen vor allem die Feind-Animationen: Erwischt ihr zum Beispiel Soldaten, die auf einem Balkon stehen, kann es passieren, dass sie sich vor dem Sturz noch kurz am Geländer festklammern. Andere Feinde lassen während des letzten Atemzugs noch ganze Salven los, die unkontrolliert durch die Levels pfeifen.
Euren Nachbarn solltet ihr ebenfalls Bescheid sagen, dass alles nur ein Spiel ist. Habt ihr nämlich eine 5.1-Anlage im Wohnzimmer stehen, regiert bei euch der absolute Ausnahmezustand.

Insgesamt betrachtet muss man Criterion Games eines neidlos anerkennen: Durch geschickte Programmierarbeit kitzelten sie das letzte Quäntchen Leistung aus der leicht angegrauten Konsole heraus.

Auch wenn das Konzept des bombastischen »Old-School«-Shooters aufgeht – ein Mehrspieler-Modus wäre sehr spannend gewesen. Ebenso wie eine offenere Levelgestaltung und abwechslungsreichere Missionsziele. Von diesen kleinen Mankos abgesehen, sollte Black aber alle ansprechen, die einfach nur mal wieder richtig die Sau rauslassen wollen. Burnout mit Waffen? Absolut!

Seite 5: Black

Nonstop-Kugelhagel im Wohnzimmer

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