Ego-Shooter leben von schneller Action, dicken Explosionen und fetzigen Kanonen. Rollenspiele motivieren unter anderem durch die Jagd nach immer mächtigeren Waffen und dem nächsten Levelaufstieg, der die eigene Figur noch ein Stück stärker macht. »Warum nicht beide Tugenden zusammenbringen?«, dachten sich wohl die Entwickler von Gearbox und siehe da: Borderlands war geboren, eine Ballerei mit Charakterentwicklung, tonnenweise Ausrüstung und einem Mehrspielermodus, der süchtig macht.
Comic-Schusswechsel
Schauplatz: Der Planet Pandora. Eine heruntergekommene Siedlung namens Fyrestone, mitten im Nirgendwo. Rumpelnd hält ein rostiger Bus am Rande des Städtchens. An Bord sind vier zwielichtige Gestalten, jede angelockt von der Verheißung auf unermesslichen Reichtum. Tief unter der Oberfläche des Planeten soll sich nämlich ein geheimer Bunker befinden -- vollgestopft mit wertvoller Alientechnologie. Zu Beginn wählt ihr eine der vier Figuren aus und macht eure ersten Schritte. Sofort fällt auf: Die Welt von Borderlands erstrahlt in satter Cel-Shading Grafik. Dicke schwarze Striche umranden jedes Objekt, jede Figur und die ganze Umgebung. Dazu dominieren schmutzige Brauntöne, die Pandora einen dreckigen Look geben. Das Setting mit seinen heruntergekommenen Wellblechhütten und den abgedrehten Gestalten erinnert ein wenig an Fallout 3.
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Viel Zeit zum Umsehen bleibt aber nicht, denn das ansonsten verschlafene Fyrestone wird von Banditen heimgesucht. Es wird Zeit die Waffen sprechen zu lassen. Wie in einem konventionellen Shooter nehmt ihr die Brut aus der Ego-Perspektive aufs Korn und müsst geschickt ausweichen und in Deckung gehen. Aufploppende Zahlen geben Auskunft über den ausgeteilten Schaden, präzise kritische Treffer sind noch effektiver. Am Ende des Kampfes liegen nicht nur die Gegner im Staub, sondern auch jede Menge herrenloser Kram (Waffen, Munition, Ausrüstung, Geld). Schon füllt sich euer Inventar und die Jagdlust steigt, denn wo man Beute machen kann, muss noch mehr davon sein.
Beute, Beute, Beute!
Ein Markenzeichen von Borderlands ist enorme Menge an Gegenständen, die das Spiel generiert. Jede gefundene Waffe sieht anders aus, es gibt quasi tausend Variationen unterschiedlicher Qualität. Ihr findet popelige Schrottknarren ebenso, wie hochgerüstete Superkanonen mit exzellenten Werten für Schaden, Genauigkeit, Nachladegeschwindigkeit oder mit einem bestimmten Effekt. Im Prinzip ist das High-Tech-Equipment vergleichbar mit dem Trödel, den Fantasy-Helden so mit sich herumschleppen. Statt schimmernder Rüstung gibt es in Borderlands eben einen Schutzschild, der sich schnell wieder regeneriert.
Statt magischen Meucheldolchen gibt es Scharfschützengewehre die feindliche Schutzschilde in Nullkommanichts durchbohren. Statt einer flammenden Riesenaxt findet ihr etwa eine Schrotflinte mit Explosivmunition. Ebenso vergleichbar ist die Charakterentwicklung. Wo man in Fantasy-Rollenspielen Punkte auf seine Fertigkeit mit Hieb- und Stichwaffen verteilt, trainiert ihr den Umgang mit bestimmten Schusswaffengattungen oder baut euren Action-Skill aus. Die notwendigen Erfahrungspunkte gibt es typischerweise durch erledigte Gegner oder erfüllte Aufträge.
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vom 11.11.2009, 18:52 Uhr
borderlands ist echt super spaßig aber ich finde um so länger man spielt um so lahmer wird es weil sich nicht viel verändert nach einer zeit hat man alles gesehen macht aber trotzden sehr viel spaß die vielen waffen motievieren sehr zu sameln
vom 29.10.2009, 23:34 Uhr
Also jetzt level 17 und meine Eindrücke......
In den so oft gelobten anfangs zwei stunden habe ich echt versucht alles positive zu finden was ich finden kann um mir den Kauf vor meinem Geistigen Auge noch zu rechtfertigen. Entgegen anderer Leute Meinung fängts dann aber an übelst sucht zu produzieren und ja....man fragt sich nach einigen Stunden immer...was mache ich hier und warum mache ich dies...aber die stunden davor hats mich nicht gestört ^^. So definiere ich mein Borderlands Spiel Erlebnis. Tatsächlich habe ich schon seit Diablo 2 kein Spiel gespielt (und ich habe sie alle mitgenommen) was diesen rausch so in mir auslöst. Es spielt sich gewohnt aber frisch....Naja und obwohl ich auf storys stehe un dmich immer freue einen dicken Schinken presentiert zu bekommen, so isset doch in vielen Spielen trotz der guten story doch auch nichts anderes.
Aber auch grad die Schwächen des Spiels haben mich zum Kauf bewogen, denn wenn ich Storylastige Inhaltlich ausgeklügelte Games zocke muss ich mit allen Sinne dabei sein. Da dies nicht immer der Fall ist weil man abends müde ist oder einfach mal abschalten will, ja dann zocke ich gerne Spiele die mir alles andere bieten nur keine ausgeklügelte Story.
Also fazit bis jetzt (lev17) ich kann nicht aufhören, ich habe grad son geiles teil bekommen damit werde ich wohl noch ein paar scags wechnieten. Wenn mein Bruder seins bekommt freu ich mich aufs koop gamen, für mich ein Überraschungshit, der sicher aber auch lager spaltet.... die 86% (im koop ist dies sicher noch steigerrungswürdig) sind meineserachtens die Wertung der Wahl, man kann dem Spiel dieselben schwächen Vorwerfen wie jedem anderem Shooter oder HAck and slay/MMORPG auch, nur das es frischer und dynamischer wirkt. Wem das nicht stört wird spaß haben.
Also imo libe ich es! Schönen abend noch!
vom 29.10.2009, 20:46 Uhr
Das klingt doch gut, dann kann ich Borderlands ja zumindest mal probespielen.
Schaun mer ma ... wie der Kaiser sagen würde ! :-)
vom 29.10.2009, 09:32 Uhr
Deutlich besser, da vernünftiges Leveldesign und noch intensiveres Gameplay.
Selbst die schwache Story von Borderlands gefällt mir besser als die von Hellgate.
Nur bei den Charakteren zieht Borderlands den kürzeren, da die Fertigkeiten fast nur ödes, passives Zeug sind. Dafür spürt man jeden Levelanstieg extrem, was sehr motiviert.
vom 29.10.2009, 09:15 Uhr
Super MultiplayerPart. Vor allem online sehr spaßig und unkompliziert. Man schaut nach wer gerade bei der selben Storymission ist wie man selbst loggt sich ein und spielt ein paar Missionen mit. Wenn man keinen Bock mehr hat kann man Einzelspieler weiterspielen. Gefällt mir wahnsinnig gut, weil ich manchmal überhaupt keinen Bock hab mit Leuten zu zocken und dann wieder schon.
Splitscreen ist auch nice. Vor allem aber der Suchtfaktor...noch eine Mission, noch Geld für die Sniper-Rifle sammeln...und schon war Mitternacht vorbei...eine geht noch...halb drei :D
vom 29.10.2009, 02:33 Uhr
Ich bin zwar nicht "die Meisten" aber ich kenen Hellgate London, habs hier noch rumliegen, war ganz witzig und als Jäger hab ichs tatsächlich in der Shootervariante gespielt...
Ist Borderlands besser, genauso oder schlechter als Hellgate London, das würde mich mal interessieren.
Ein Freund und meine Wenigkeit denken darüber nach es uns zuzulegen und im Koop loszulegen ^^
Wir sind schon ein dynamisches Age of Conan Duo und hier hätte wir dann zusätzlich noch Knarren ;-)
Obwohl "Guns for Show, Knives for a Pro" ... naja Zweihänder sind keine Messer, ah whatever ^^
vom 26.10.2009, 15:02 Uhr
Jap, das stimmt. Ich finde halt einfach nur, der RPG-Part ist der eines typischen Hack 'n Slays (leveln und sammeln) und das Gameplay wie bei einem klassischen Shooter. Wie gesagt am ehesten ist es mit Hellgate London vergleichbar, dass die meisten hier wahrscheinlich aber nicht kennen.
vom 26.10.2009, 14:48 Uhr
Prinzipiell kann man Borderlands dann auch nicht mit Diablo 1, 2 oder 3 vergleichen, ist ja ne völlig andere Perspektive, ein völlig anderes Setting und völlig andere Ausrüstung und Charaktersystem... Aber man kann sich da was drunter vorstellen, bzw. es erklärt das Spielgefühl von Borderlands besser und kürzer als wenn ich die ganze Mechanik völlig neu erklären müsste :)
vom 26.10.2009, 14:25 Uhr
Kann man Oblivion mit Diablo vergleichen nur weil es auch ein paar Gegewnstände zu finden gibt?
Ok es ist ein Aspekt, aber Oblivion ist was ganz anderes als ein Spiel, in dem es nur darum geht bessere Gegenstände zu ergattern und zu leveln. In richtigen Rollenspielen gehts eher um Quests, Spielwelt, Story etc. (in Sachen Story ist Oblivion nicht das perfekte Beispiel, ich weiß :ugly:) Also ein Spiel wie Diablo 2 ist mal überhaupt nicht mit Oblivion zu vergleichen finde ich. Aber genau an Ersterem orientiert sich Borderlands mit seiner Sammelmechanik. Titan Quest oder die Dark Alliance Reihe kann man auch noch nennen.
Ich finde auch nicht, dass ein Hack n Slay das Gleiche ist wie ein richtiges Rollenspiel. Deswegen fand ich den Oblivion-Vergleich Banane. Genauso wie ein Vergleich mit System Shock. Mit Diablo kann man es wie gesagt gut vergleichen. Zumindest was den "RPG"-Part betrifft
vom 26.10.2009, 13:49 Uhr
Im Vorschauvideo hab ich nur angemerkt, dass in Borderlands eine ähnliche Sammelwut wie in Rollenspielen (Oblivion, Diablo) entsteht... also ich hab auch in Elder Scrolls nach immer besseren Gegenständen gesucht... wieso ist der Vergleich dann Banane?
lg
pm
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