Dead Space 3 - Das Grauen stirbt in Schönheit

Wir haben uns für die Vorschau zu Dead Space 3 mit Isaac Clarke in den Raumanzug geworfen, einen Eisplaneten erkundet und dabei vieles gefunden, aber keinen Grusel.

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Fragt man Spieler nach ihren besten Horror-Momenten in Videospielen, hört man oft von Dead Space: schummerige Ausleuchtung, Knarzen und Keuchen im Hintergrund, platzende Gasleitungen und eklige Feinde machten aus Isaac Clarkes erstem Auftritt eines der besten Gruselspiele der jüngeren Vergangenheit. Der neueste Ableger der Dead-Space-Reihe setzt andere Schwerpunkte. Welche das sind, hat uns Visceral Games auf der E3 in Los Angeles gezeigt.

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Action Baby!

Wo’s im ersten Dead Space noch um permanente Anspannung ging, die sich immer wieder in fast schon schmerzhaften Schreckmomenten entlud, steht in Dead Space 3Kampf und Action ganz oben auf dem Programm. Ein Trend, der sich bereits im zweiten Teil der Serie angedeutet hat. Visceral Games will in Dead Space 3 mehr und größere Gegner auf uns loslassen und drückt uns passenderweise nun auch Gewehre in die Hand, um den Monsterhorden Herr zu werden.

Die spielbare E3-Demo von Dead Space 3 führt uns auf den Eisplaneten »Tau Volantis«. Und sofort denken wir, dass wir im falschen Spiel gelandet sind. Alles erinnert an das erste Lost Planet, gerade der dichte Schneefall lässt uns kaum die Hand vor Augen erkennen. Brrr, ein ideales Terrain für Überraschungsangriffe!

Malerisch, aber irgendwie doch bedrohlich: auf dem Eisplaneten »Tau Volantis« kämpft Isaac gegen die Necromorph. Malerisch, aber irgendwie doch bedrohlich: auf dem Eisplaneten »Tau Volantis« kämpft Isaac gegen die Necromorph.

Und genauso kommt es auch, denn wenige Meter später springt uns fast aus dem nichts ein Necromorph entgegen. Die Gegner der ersten Teile haben von Visceral eine leichte optische Veränderung spendiert bekommen: Auf dem Planeten haben die Aliens die Körper der Arbeiter in Besitz genommen. Erst nach Beschuss zerfallen die menschlichen Körper und die Necromorph-Tentakeln kommen zum Vorschein. Los werden wir die Biester dann, indem wir sie mit der aus den ersten Teilen bekannten Stasis-Kraft des Anzuges verlangsamen und dann mit unserem Gewehr zerkleinern.

Apropos zerkleinern: das taktische Verhackstücken der Aliens, das vor allem den ersten Teil der Reihe ausgemacht hat, spielt in Dead Space 3 nicht mehr die Hauptrolle. Zwar zerfallen die Necromorph nach wie vor bei Beschuss in ihre ekligen Einzelteile; da Visceral Games Isaac Clarke aber nicht mehr mit dem klobigen Plasmacutter hantieren lässt, sondern mit dicken SciFi-Wummen, kommt es nicht mehr so sehr auf kluges Kämpfen mit Weit- und Vorsicht an -- sehr schade, denn dieses Kampfsystem war wesentlicher Bestandteil des Horrorfaktors von Dead Space.

Dieser riesige Necromorph hat Appetit auf Frischfleisch. Dieser riesige Necromorph hat Appetit auf Frischfleisch.

Genauso wie wir uns auf große, fast ein wenig an Lost Planet erinnernde Bosskämpfe freuen dürfen: Ein riesiger Necromorph-Wurm mit Kirby-ähnlicher Saugkraft versucht im Finale der Demo, Isaac zu frühstücken. Der Kampf führt uns dabei sogar in das Innere des Viehs. Das ist so ekelig wie richtig gut umgesetzt, auch wenn wir zugeben müssen, dass wir noch nie selbst im Inneren eines Giganto-Wurms gesteckt haben. Aber ungefähr so wie in Dead Space 3 dürfte es zwischen den Innereien eines solchen Monstrums zugehen. Die Abwechslung stimmt also schon mal!

Atmosphäre Schaurig schön - - das ist die USG Ishimura, der Planetcracker, auf dem Dead Space spielt. Kaum eine Kulisse hat jemals so eine dichte Atmosphäre erzeugt. In Dead Space 3 haben wir bislang nichts vergleichbares zu sehen bekommen.

Zero-Gravity Dead Space: Auch im neuesten Teil wird es Abschnitte im freien Raum und bei Schwerelosigkeit geben.

Necromorph Dead Space: Die guten, »alten« Necromorph ... am besten mit dem Plasmacutterin feine Scheiben geschnitten. Im neuesten Teil wurden die fiesen Biester einem Redisign unterzogen und schlüpfen in humanoide Körper.

Plasmacutter Dead Space 2: Auch im zweiten Teil geht's nicht ohne: Isaac Clarke mit seinem Lieblingswerkzeug. In Dead Space 3 müssen - - bislang zumindest - - auf das gute Stück verzichten. Der Cutter war im Rückblick eine der besten Designentscheidungen von Visceral.

Gegnerdesign Dead Space 2: Auch im zweiten Teil vertreten: die klassischen Necromorph. Ohne Gnade und nur auf Frischfleisch aus. Der Designsprung von den ersten Teilen zum dritten ist groß.

Raumstation Dead Space 2: Auch im zweiten Teil geht's ins All. Was wir bislang von Dead Space 3 gesehen haben, lässt vermuten, dass das All eine eher untergeordnete Rolle spielen wird.

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