Seite 2: Destiny 2: Fluch des Osiris im Test - Verflucht langweiliger DLC

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Langeweile nach Schema F

Das Problem von Fluch des Osiris ist aber nicht nur der Mangel an frischen Inhalten, sondern auch die Ideenlosigkeit, mit der die wenigen Inhalte präsentiert werden. Die Kampagne ist mit Powerlevel 200-250 viel zu leicht angesetzt, die Bosskämpfe sind beinahe erschreckend schnell vorüber. Der Immerforst, die Adventures, die Strikes - überall gähnt uns Langeweile entgegen.

Der Immerforst setzt sich stets aus zufallsgenerierten Levelbauteilen zusammen. Der Immerforst setzt sich stets aus zufallsgenerierten Levelbauteilen zusammen.

Richtig schlimm wird es aber erst, wenn sich die öde Grind-Spirale von Fluch des Osiris nach der Kampagne öffnet. Wir können uns elf besondere neue Waffen craften, müssen dazu aber jeweils diverse Materialien farmen - und stundenlang stumpf Kisten abklappern oder öffentliche Events abgrasen.

Das allein wäre nicht mal tragisch, da Fans diesen monotonen Grind gewöhnt sind. Blöderweise lohnt sich das Farmen nur in den seltensten Fällen, weil die neuen Waffen häufig schlechtere Perks haben als jene aus dem Hauptspiel und obendrein noch ziemlich hässlich aussehen, auch wenn das Geschmackssache bleibt.

Unbegreiflich zudem: Viele der neuen Exotics sind eigentlich alte Bekannte, die Bungie lediglich mit neuen Perks ausgestattet hat. Darüber hinaus gibt es nun vermehrt Waffen- und Rüstungsornamente, also alternative Skins für bereits bestehende Items. Auch hier drängt sich der Verdacht auf, dass Bungie Arbeit sparen wollte - oder einfach nicht genügend Zeit hatte.

Destiny 2: Fluch des Osiris Destiny 2: Fluch des Osiris

Der Weltenverschlinger-Raid als Lichtblick

Angesichts dessen ist der neue Weltenverschlinger-Mini-Raid eine positive Überraschung. Darin erwarten uns Verteidigungskämpfe, Sprungeinlagen und viel Koordinationsarbeit unter Zeitdruck - eingedampft auf einen nur rund ein bis zwei Stunden langen Streifzug für Spieler, die nicht so viel Zeit für den "richtigen" Raid haben.

Erfreulich sind zudem die großzügig gesetzten Checkpoints, sodass sich der Frust in Grenzen hält. Beim Bosskampf ist trotzdem viel Teamarbeit und eine gute Kommunikation überlebenswichtig. Einsteiger dürften daher nach wie vor auf Granit beißen, Veteranen hingegen könnte die Herausforderung fehlen.

Fluch des Osiris bringt einige alte Exotics zurück, darunter Ophidian Aspect. Neue Exotics sind Mangelware. Fluch des Osiris bringt einige alte Exotics zurück, darunter Ophidian Aspect. Neue Exotics sind Mangelware.

Unterm Strich ist der Mini-Raid fast das einzig Gute an Fluch des Osiris, einem DLC, dem es an Inhalten und spielerischer Abwechslung mangelt. Der Potenzial auf der Strecke lässt und bei dem viel Langeweile 20 Euro kostet. Spart euch das Geld.

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