In Dragon Ball gibt es eine grenzenlose Anzahl Schurken. In den bescheidenen Anfängen des Animes beziehungsweise Mangas stellen sie sich noch einem jungen Son Goku auf der Suche nach den sagenumwobenen Dragon Balls in den Weg. Später steht mehrfach das Schicksal der Erde oder gar des ganzen Universums auf dem Spiel. Bei so vielen Bösewichten ist es darum schön, auf Hommagen an alte Bekannte zu treffen.
Die Hasenbande landet auf dem Mond
Eine solche Hommage gibt es in der Galactic Patrol Prisoner Saga von Dragon Ball Super, als die Nummer Eins der Galaktischen Patrouille Merus am Mond vorbeifliegt. Dort befindet sich die Hasenbande, die Son Goku im ersten Dragon Ball-Anime auf den Mond befördert.
Link zum Reddit-Inhalt
Doch fangen wir erst einmal von vorn an: Die Hasenbande taucht in Dragon Ball das erste Mal in Folge 9 auf, als sie ein kleines Dorf terrorisieren. Die Bande besteht aus zwei Männern in Hasenkostümen und einem humanoiden Hasen, der Menschen in Karotten verwandeln kann. Ein junger Son Goku legt der Bande schnell das Handwerk und befördert sie eigentlich nur für die Dauer eines Jahres auf den Mond. Doch alles kommt anders.
2:35
Dragon Ball: Sparking! Zero - Im neuen Budokai-Spiel treffen Meister auf ihre Lehrlinge
Viele Mondzerstörungen und -wiederherstellungen: Ein wenig später, beim 21. Großen Kampfsportturnier, zerstört Muten Roshi in der Verkleidung von Jackie Chun den Mond mit einem Kamehameha. Die auf dem Mond verbannte Hasenbande wurde also dadurch ausgelöscht.
Das soll aber nicht auf Ewigkeit so bleiben, denn einige Zeit später nach der Namek-Saga ist der Mond wieder vollständig zu sehen als Freezer und King Cold daran vorbeifliegen. Der Mond wurde also womöglich davor mithilfe der Dragon Balls wiederhergestellt und somit sind auch Meister Lampe und seine Untertanen wieder am Leben.
Das bleibt jedoch nicht lange so, denn in den Anfängen von Dragon Ball Z wird der Mond gleich wieder von Piccolo zerstört, weil dieses Mal Son Gokus Sohn Gohan sich in einen Weraffen verwandelt hat. Meister Lampe und seine Untertanen wurden also wiederholt ausgelöscht.
Es ist aber nicht das letzte Mal, dass die Hasenbande das mitmachen muss, denn in der Boo-Saga muss der Mond mitsamt der Hasenbande erneut daran glauben als der pinkfarbene Oberschurke es vernichtet.
Zum Glück wurde ein Großteil seiner Zerstörung mithilfe der Dragon Ball erneut wiederhergestellt und in der kleinen Hommage aus Dragon Ball Super werden auch die Hasenbande wohlbehalten auf dem Mond gezeigt.
Die Hasenbande hat somit mehrere Mondzerstörungen überlebt und hat dem Tod mehrmals ins Gesicht geschaut. Sie befinden sich noch bis heute darauf und scheinen sich sogar damit abgefunden zu haben wie sie auf der Extra-Seite der Galactic Patrol Prisoner-Saga zu sehen sind.
Die japanische Legende vom Mondhasen
Die Hasenbande und ihr Schicksal dürften eine Hommage an eine shintoistische Legende aus Japan sein. Wie wir den mittlerweile leider verstorbenen Dragon Ball-Schöpfer und Mangaka Akira Toriyama kennen, passt es nur perfekt, dass er die Legende auf seine eigene humoristische Art und Weise umgesetzt hat.
In der Legende vom Mondhasen pflegen ein Fuchs, ein Affe und ein Hase eine enge Freundschaft. Um dies dem misstrauischen Herren des Himmels zu beweisen, sollen sie ihm Essen bringen. Der Affe und der Fuchs sind begabte Jäger, die Nüsse beziehungsweise einen Fisch anbieten. Der Hase findet jedoch nichts und wirft sich deswegen in ein Lagerfeuer, um sich selbst als Essen anzubieten.
Das rührt den Herr des Himmels so sehr, dass er den Hasen wieder zum Leben erweckt und mit auf den Mond nimmt. Diese Geschichte steckt hinter dem Mondhasen und den symbolischen weißen Hasen, denen ihr in Animes und in der japanischen Kultur immer wieder begegnen könnt.
Konntet ihr euch noch an die Hasenbande erinnern und gibt es andere kleine Schurken aus Dragon Ball, die ihr feiert?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.