Dragon Ball: Darum sind die Super-Saiyajins so stark

Die Erklärung dafür, was eigentlich eine Verwandlung zum Super-Saiyajin ermöglicht, hat sich im Lauf der Zeit ebenfalls ganz schön gewandelt.

Wenn Son Goku zum Super-Saiyajin wird, umgibt ihn eine helle Aura und seine Haar- sowie Augenfarbe ändert sich. Wenn Son Goku zum Super-Saiyajin wird, umgibt ihn eine helle Aura und seine Haar- sowie Augenfarbe ändert sich.

Bei Dragon Ball dreht sich alles um Kampfkraft und wie sie gesteigert werden kann. Traditionell haben Saiyajins wie Son Goku oder Vegeta dabei einen Vorteil. Sie sind mächtiger als die meisten anderen Kämpfer*innen, und zwar sozusagen von Haus aus. Vor allem können sie sich aber in Super-Saiyajins verwandeln. Dafür gibt es eine offizielle Erklärung – die sich im Lauf der Zeit allerdings ein bisschen verändert und für viel Wirbel unter Fans gesorgt hat.

Dragon Ball: Was sind Super-Saiyajins überhaupt?

Son Goku und Vegeta gehören der Spezies der Saiyajin vom Planeten Vegeta an. Streng genommen sind sie also eigentlich Außerirdische und unterscheiden sich genetisch von Menschen der Erde.

Ein Super-Saiyajin stellt aber nicht einfach nur einen besonders starken Saiyajin dar, sondern eine Transformation und eine völlig neue Kraftstufe. Das geht mit einem coolen neuen Look einher: Die schwarzen Haare werden plötzlich gelb und stehen zu Berge, rund um die Figur strahlt eine Aura.

Die erste Verwandlung in einen Super-Saiyajin der Dragon Ball-Geschichte geht auf das Konto von Son Goku. Der konnte neue Kräfte freisetzen, nachdem Freezer im Kampf Gokus Freund Krillin tötet. Das machte den Saiyajin so wütend, dass er zum Super-Saiyajin wurde:

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Darum sind die Super-Saiyajins in Dragon Ball so stark

Die klassische Erklärung lautete: Son Gokus Verwandlung wurde durch Wut ausgelöst, in Kombination mit seiner Veranlagung. Das heißt, dass der Tod seines Freundes Krillin und die damit einhergehende Wut und Trauer ein entscheidender Grund für seinen Zuwachs an Macht war.

Eine weitere wichtige Voraussetzung: Son Goku erklärt kurz nach der Transformation zum Super Saiyajin, dass es neben der großen Wut auch ein reines Herz brauche, um die Transformation zum Super-Saiyajin zu schaffen.

Die Erklärung ist längst überholt: Als dann Vegeta auf den Plan trat, änderte sich das. Der Saiyajin war zunächst nämlich alles andere als reinen Herzens, sondern ein waschechter Bösewicht. Er konnte sich aber trotzdem in einen Super-Saiyajin mit gelben Haaren verwandeln.

Auch die Kinder von Son Goku haben später oft eine Transformation hingelegt, ohne dass sie groß mit Wut, Raserei oder Leid und Trauer in Verbindung standen. Damit  war die ursprüngliche Erklärung zunichte.

In Dragon Ball Z: Kakarot können wir die klassischen Ereignisse der frühen Dragon Ball-Ereignisse nachspielen. In Dragon Ball Z: Kakarot können wir die klassischen Ereignisse der frühen Dragon Ball-Ereignisse nachspielen.

Die nachträgliche, offizielle Erklärung von Dragon Ball-Schöpfer Akira Toriyama

S-Zellen sind entscheidend! In einem Interview von 2018 erklärte der Dragon Ball-Erfinder Akira Toriyama rückwirkend, dass vor allem sogenannte S-Zellen dafür verantwortlich seien, wer sich wie leicht in einen Super-Saiyajin verwandeln könne.

Um die Verwandlung auszulösen, reiche eine starke Emotion, es müsse nicht Wut sein. Ausgeglichenere Charaktere hätten es dabei einfacher, aber das könne durch eine höhere Konzentration der S-Zellen, wie beispielsweise bei Vegeta, ausgeglichen werden.

Die Kinder von Son Goku, Son Gohan und Son Goten, hätten durch ihre Vorfahren besonders viele S-Zellen vererbt bekommen. Außerdem sei die Umgebung und das Aufwachsen auf der Erde sehr viel angenehmer als auf Planet Vegeta, was die Steigerung der Zellen ebenfalls begünstige.

Das erinnert nicht von ungefähr an Star Wars

Wenn nachträglich Ereignisse in Filmen, Serien, Spielen oder anderen Medien auf eine Art und Weise erklärt werden, die die Ereignisse der Geschichte rückblickend in anderem Licht erscheinen lassen, nennt man das Retcon (von retroactive continuity, oder auf Deutsch: Rückwirkende Kontinuität).

Star Wars ist dafür berühmt-berüchtigt: Vor allem im Hinblick auf die Macht der Jedi und Sith sowie die Befähigung dazu, sie zu nutzen. Während es in den ersten Filmen noch ganz andere Gründe dafür gab, wurden später die sogenannten Midichlorianer dafür verantwortlich gemacht. Das sind kleinste Bakterien-artige Lebewesen, die überall auftauchen und statt einer mystischen, religiösen Macht eine Art wissenschaftliche Erklärung für die magischen Machtkräfte liefern.

Sehr zum Missfallen vieler Fans. Sowohl bei Star Wars als auch bei Dragon Ball gibt es einige Verfechter*innen der älteren Erklärungen, die mit den neuen Hintergründen nichts anfangen können oder wollen. Aus dem simplen Grund, dass ihnen die ursprünglichen Erklärungen besser gefallen haben, die durch die Retcon-Erklärungen über den Haufen geworfen wurden.

Bei Dragon Ball kommt es aber sowieso immer wieder zu solchen rückwirkenden Änderungen, die vorherige Ereignisse obsolet machen. Viele Charaktere sind irgendwann schon einmal gestorben und ganze Planeten wurden zerstört. Glücklicherweise lässt sich das mit den titelgebenden Dragon Balls aber immer wieder gerade biegen.

Spätestens seit dem letzten Manga-Arc spielen der klassische Super-Saiyajin und die darauf aufbauenden, stärkeren und nochmal anders aussehenden Transformationsstufen aber sowieso eine immer kleinere Rolle. Stattdessen stehen mit Ultra Instinkt und Ultra Ego jetzt viel mehr Fähigkeiten aus dem Bereich des Göttlichen und der Engel im Mittelpunkt.

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