DualSense Edge im Test: Einzigartige Stärken, aber auch ärgerliche Schwächen

Sonys Pro-Controller ist endlich zum Test eingetroffen und überzeugt mit einer grandiosen Nutzererfahrung. Er schwächelt aber auch an Stellen, mit denen unser Hardware-Autor Chris nicht gerechnet hat.

Endlich konnten wir den DualSense Edge auf Herz und Nieren prüfen! Endlich konnten wir den DualSense Edge auf Herz und Nieren prüfen!

Letztes Update am 26. Januar: Der DualSense Edge ist ab sofort erhältlich. Deshalb wollen wir euch zur Feier des Tages noch einmal mit unserem Test die Frage beantworten, ob sich der Controller für euch lohnt. Hier könnt ihr den Controller aktuell kaufen.

Sony kommt eigentlich ein bisschen spät zur Party, denn teure Pro-Controller gibt es schon mehr als genug. Sei es nun von SCUF, AimControllers, HexGaming oder jüngst Razer. Der PlayStation-Hersteller hat allerdings einen Vorteil, der den anderen Marken verwehrt bleibt: Zugriff auf die Systemsoftware der PS5.

Die Chancen, die sich dadurch ergeben, nutzt der DualSense Edge dann auch eiskalt aus. Es gibt keinen anderen Controller, der sich auf der PS5 so intuitiv bedienen lässt und sich dermaßen perfekt in die Bedienoberfläche der Konsole integriert. Abgerundet wird das 240 Euro teure Paket von einer breiten Funktionspalette, die mit zusätzlichen Rücktasten den gängigen Pro-Standards entspricht oder diese gar im Hinblick auf die austauschbaren Sticks und optionalen Trigger Stops überflügelt.

Allerdings muss ich auch meckern – und das nicht nur aufgrund des zügig leergespielten Akkus.

Üppiger Lieferumfang und gute Mobilität

Bevor losgezockt wird, möchte der DualSense Edge erst einmal aus seiner weißen Hartplastiktasche geschält werden. Die hat ein ordentliches Gewicht und macht einen robusten Eindruck. Plant ihr also einen Trip zu einem eSport-Event, sollte euer kostspieliges Equipment absolut sicher sein.

Im Inneren liegt der Edge dann locker fluffig eingebettet, für sämtliches Zubehör ist Platz. An der Oberseite ist zum Beispiel ein Netz für das mitgelieferte USB-C-Kabel angenäht. Das kann über eine Steckverbindung den Controller sogar innerhalb des Case laden. Unten sind wiederum die zusätzlichen, nach außen gewölbten Stick-Kappen untergebracht.

Tasche offen Das Innere der Tragetasche ist sehr aufgeräumt.

Tasche geschlossen Von außen ist das schlichte Design schön anzusehen.

Nur die modularen, halbrunden Rücktasten habe ich nach der erstmaligen Entnahme einfach nicht mehr an ihren vorgesehenen Platz setzen können. Sie fielen immer wieder aus dem Schaumstoff heraus, was mich beinahe in den Wahnsinn getrieben hat!

Wertige Verarbeitung mit Schönheitsfehlern

Das Äußere des DualSense Edge gleicht zu Großteilen dem originalen PlayStation 5-Pad, nur einige Kleinigkeiten an der Haptik hat Sony verbessert. Unter anderem ist die Textur auf der Rückseite der Griffe feiner strukturiert.

Auch hatte ich das Gefühl, dass der Widerstand der Analog-Sticks ein wenig niedriger ist. Mir kommt das sehr entgegen, da ich damit besser umgehen kann und in Shootern wie Warzone 2.0 und Fortnite so mehr Präzision heraushole.

Darüber hinaus sind die L2- und R2-Trigger mit kleinen Plastik-Nupsies für besseren Halt versehen und in das Touch-Pad sind die PlayStation-Tasten eingraviert. Der DualSense Edge sieht damit und vor allem mit dem schicken Klavierlack an der Front ungemein stylisch aus:

Der glänzende Klavierlack ist ja wirklich schick, es dauert allerdings nicht lang, bis darauf die ersten Fingertapser und Flusen zu sehen sind. Der glänzende Klavierlack ist ja wirklich schick, es dauert allerdings nicht lang, bis darauf die ersten Fingertapser und Flusen zu sehen sind.

Alle weiteren Bedienelemente blieben unverändert, wobei, nein, das stimmt leider nicht ganz. Schon beim ersten Herumprobieren ist mir – und dann auch Dennis als Co-Tester – aufgefallen, dass die Aktionsknöpfe unserer beiden Testexemplare ein schlechtes Feedback beim Betätigen haben.

Sie schnellen sehr zackig nach unten und weisen kaum Widerstand im Vergleich zu allen anderen Gamepads auf, die wir bisher in den Händen hatten. Beim Spielen machte das keinen großen Unterschied, Fehler schlichen sich nicht in unser Gameplay ein, befriedigend fühlten sich die Tasten beim Drücken aber auch nie an.

Die Aktionsknöpfe sind zwar in edles Schwarz getaucht, gut drücken lassen sie sich aber nicht. Die Aktionsknöpfe sind zwar in edles Schwarz getaucht, gut drücken lassen sie sich aber nicht.

Wobei natürlich gesagt sein muss, dass wir keinen Langzeittest durchführen konnten, bei dem sich das Verhalten der Knöpfe vielleicht noch geändert hätte. Auch könnte es sich um einen Produktionsfehler handeln, der bei späteren Reihen ausgemerzt wird. Darauf können wir zum Testzeitpunkt allerdings keine Rücksicht nehmen.

Perfekte Integration in die Systemsoftware der PS5

Als ich den DualSense Edge das erste Mal mit meiner PS5 verbunden habe, wurde mir umgehend eine virtuelle Tour angeboten, die mir die wichtigsten Funktionen des neuen Profi-Controllers erklärte. Die Grafiken sind dabei verständlich gestaltet und gehen auf jedes Detail ein.

Funktionstasten in der Software... Über Profile lässt sich der DualSense Edge individualisieren. Wie diese gewechselt werden können, wird den Nutzer*innen auf spielerische Art und Weise beigebracht.

... und am Controller Verwendet werden dafür die beidseitig angebrachten Funktionstasten – beidseitig deshalb, damit sie ohne Fingerverknoten mit den Pfeil- und Aktionstasten kombiniert werden können.

Zum Abschluss wurde ich in den Einrichtungsbildschirm geleitet, bei dem es dann ins Eingemachte ging. Hier konnte ich sämtliche Tastenbelegungen ändern, darunter auch die der zwei Rücktasten beziehungsweise Schalter.

Klasse Backpaddles, auch wenn es nur zwei sind

Ich habe mich auf der rechten Seite für ein nach unten geschwungenes Backpaddle entschieden, da ich den Controller dort verhältnismäßig tief greife und den Ringfinger zur Betätigung verwende. Auf der linken hingegen für einen halbrunden Knopf, da dort mein Mittelfinger für die Rücktaste zuständig ist. 

Schalter zur Seite Dank des modularen Konzepts funktioniert der Wechsel der Rücktasten innerhalb von Sekunden, die Schalter lassen sich sogar in zwei Varianten einklinken. Hier nach unten…

Schalter nach unten … und hier zur Seite. Was für eine clevere Idee!

Verwendet habe ich die zusätzlichen Tasten beispielsweise, um in Warzone 2.0 Feinde anzupingen oder sie mit dem Gewehrkolben niederzustrecken. In God of War Ragnarök hingegen, um Untote und Monster ins Visier zu nehmen und Kratos‘ eisige Axt mit Frost aufzuladen. 

In God of War Ragnarök ist der rechte Backpaddle mein Ersatz für R3, das ich unter anderem für die brutalen Exekutionen nutze. In God of War Ragnarök ist der rechte Backpaddle mein Ersatz für R3, das ich unter anderem für die brutalen Exekutionen nutze.

Das Feedback der hinteren Schalter ist beim Herunterdrücken exzellent, es fühlte sich einfach gut an, sie zu verwenden und den Umgang mit ihnen zu lernen. Mir gefiel das Feedback sogar leicht besser als bei konkurrierenden Controllern, die allerdings zumeist auf vier Rücktasten statt nur zwei kommen, also mit mehr Funktionen belegt werden können.

Insbesondere der SCUF Reflex kann dahingehend überzeugen, da die Backpaddles dort so angewinkelt sind, dass ein Finger zwei Schalter simultan auslösen kann:

Der DualSense Edge wandelt auf den Spuren des Xbox Elite-Controllers

Im Systemmenü habe ich aber nicht nur die Rücktasten des DualSense Edge, sondern auch die Reaktionskurve der Analog-Sticks konfiguriert. Mit ihr lässt sich bestimmen, wie Bewegungen von der PS5 interpretiert werden.

Dabei hat sich Sony offenbar von der App inspirieren lassen, die Microsoft für den Xbox Elite-Controller entworfen hat. Eine Abbildung auf der rechten Seite zeigt beispielsweise an, wohin der linke beziehungsweise rechte Analog-Stick gedrückt wird. Ein zusätzlicher blauer Punkt visualisiert, wie die Systemsoftware die Eingabe verarbeitet.

Die Darstellung zeigt euch verständlich an, welche Eingabe gerade übermittelt und wie sie umgesetzt werden. Die Darstellung zeigt euch verständlich an, welche Eingabe gerade übermittelt und wie sie umgesetzt werden.

Hinzu kommt ein Kurvendiagramm, das den Reaktionsverlauf des Sticks je nach Neigungswinkel veranschaulicht. In Shootern ist es mit der dynamischen Einstellung etwa möglich, bei geringen Bewegungen präzise zu zielen, je weiter der Stick aber zur Seite verlagert wird, desto rasanter fällt die Drehung der Kamera aus:

Dank der Kurvendiagramme sind sämtliche Änderungen am Verhalten der Sticks nachvollziehbar. Dank der Kurvendiagramme sind sämtliche Änderungen am Verhalten der Sticks nachvollziehbar.

Der Verlauf der Kurve lässt sich außerdem noch anpassen, falls die Kamerabeschleunigung zu langsam oder - je nach Empfindlichkeitskurve – zu schnell sein sollte. Das klappte in der Praxis prima, die Änderungen werden ebenfalls im Diagramm dargestellt.

Zu guter Letzt können noch Totzonen festgelegt werden, sollte sich ein Stick Drift nach längerer Spielzeit durch Abnutzung oder Verschmutzung der metallischen Bauteile in den Steuerknüppeln einschleichen.

Schränkt der Drift den Bewegungsradius der Sticks zu stark ein, besteht beim DualSense Edge des Weiteren die einzigartige Möglichkeit, sie vollständig auszuwechseln. Dafür muss lediglich auf der Rückseite der Release-Schalter zur Seite geschoben werden, was sich mit kurzgeschnittenen Fingernägeln jedoch als ganz schön friemelig herausstellte. Sobald sich die Abdeckung an der Front gelöst hat, reichte es aus, einen Hebel umzuklappen und das Modul, in dem der Stick haust, schob sich mir entgegen.

Der Austauch ist leicht durchzuführen, sieht man von dem störrischen Release-Schalter auf der Rückseite einmal ab. Der Austauch ist leicht durchzuführen, sieht man von dem störrischen Release-Schalter auf der Rückseite einmal ab.

Ersatzmodule kosten knapp 25 Euro pro Stick, sie sind also nicht gerade günstig. Die Kosten stehen aber kaum im Verhältnis dazu, sich einen neuen Pro-Controller für über 200 Euro kaufen zu müssen, sollten die Sticks einmal schlapp machen. Mir gefällt das System daher richtig gut!

Dickes Fragezeichen bei den Reparaturmöglichkeiten
Ich habe mittlerweile schon mit vielen PS5-Controllern gezockt, es ist dabei nur selten der Fall gewesen, dass mir ein driftender Stick den Spielspaß verdorben hat. Stattdessen musste ich mittlerweile schon zwei Pads mit gebrochenen Federn in den R2-Triggern reparieren und auch die stetig nachlassende Akkuleistung bereitete mir reichlich Kopfzerbrechen.

Bei den standardmäßigen DualSense-Controllern und auch vielen Custom-Modellen können solche Mini-Defekte gut behoben werden, da sich deren Gehäuse simpel über vier Schrauben öffnen lassen. Das Design des Edge ist hingegen deutlich kleinteiliger, sämtliche Einzelteile sitzen sehr fest.

Hoffentlich sind nur die richtigen Kniffe notwendig, um das Gehäuse zu öffnen, denn in meinen Augen wäre es sehr schade, wenn die Nachhaltigkeit des DualSense Edge einem schickeren Design geopfert wurde. Genauere Aussagen kann ich aber erst nach der Veröffentlichung treffen, sobald sich erste Reparaturspezialisten mit dem Edge auseinandergesetzt haben.

Trigger, wie ich sie mir immer gewünscht habe

Trigger Stops (also Schieberegler, mit denen der Schaltweg der L2- und R2-Trigger verkürzt wird) sind für mich ein absolutes Muss. Das geht beim Edge in zwei Stufen, platziert sind sie unmittelbar neben den Triggern.

Setze ich sie ein, erhöhe ich die Schussfrequenz von halbautomatischen Gewehren in Shootern und betätige mit geringerem Versatz den Abzug. Das neue DualSense-Modell zeigt sich dabei von seiner besten Seite, ich konnte beispielsweise in Modern Warfare 2 nahtlos und mit irrem Tempo meine Magazine leerballern.

Meinen Modern Warfare 2-Schnellfeuertest besteht der DualSense Edge mit Auszeichnung! Meinen Modern Warfare 2-Schnellfeuertest besteht der DualSense Edge mit Auszeichnung!

Das Beste ist aber, dass ich nicht auf die Funktionalität der adaptiven Trigger verzichten muss, wie es bei der versammelten Konkurrenz der Fall ist. Ich kann mich ganz einfach dazu entscheiden, den Schaltweg wieder auf das normale Maß zu setzen und so etwa die sekundären, durch eine spürbare Barriere abgetrennten Feuermodi in Ratchet & Clank: Rift Apart und Returnal nutzen. 

Auch der kleine Widerstand, der in Modern Warfare 2 und The Last of Us Part 1 einen echten Waffenabzug simuliert, wird somit freigeschaltet. Der DualSense Edge hat damit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal!

Stellt euch auf eine weitaus niedrigere Akkulaufzeit ein

Im Rahmen von Dennis’ ausführlicher Preview zum DualSense Edge vor einigen Wochen sprach Sony von einer "moderat" kürzeren Akkulaufzeit, da die zusätzlichen Funktionen im Vergleich zum normalen PS5-Controller mehr Strom verbrauchen.

"Moderat" scheint jedoch ein dehnbarer Begriff zu sein: Bei einer gemischten Auswahl an Spielen (Warzone 2.0, Modern Warfare 2, God of War Ragnarök, Super Meat Boy, Forspoken und Dead Space) mit variablen Intensitäten des haptischen Feedbacks brachte es das Premium-Pad auf nur sechseinhalb Stunden Spielzeit.

Der DualSense Edge liegt damit deutlich abgeschlagen auf dem letzten Platz aller bisher von mir getesteten Pro-Controller. Die hielten im Regelfall länger als zehn Stunden. Meine Euphorie wurde dadurch umgehend gebremst, denn die Akkuladung reicht gerade so für einen durchgezockten Nachmittag!

Fazit: Der DualSense Edge macht viel richtig, hat aber auch einige Macken

Sonys offizieller Premium-Controller eignet sich vorrangig für (angehende) Profis sowie leidenschaftliche PlayStation-Fans, selbst wenn sie nicht regelmäßig auf Turniere fahren oder an Online-Ligen teilnehmen, sondern nur ihr Gameplay aufwerten wollen. Natürlich, sofern sie das notwendige Kleingeld aufbringen können…

Der DualSense Edge ist stylisch und ein gutes, aber nicht fehlerloses Gesamtpaket. Der DualSense Edge ist stylisch und ein gutes, aber nicht fehlerloses Gesamtpaket.

Wobei ich sagen würde, dass der Preis von 240 Euro in Ordnung geht, blicke ich auf die Konkurrenz, die in einigen Aspekten einfach nicht mit dem Original-Zubehör mithalten kann. Die Flexibilität bei den Triggern gefällt mir unter anderem sehr gut, schließlich zocke ich nicht nur kompetitive Multiplayer-Spiele, sondern auch viele Einzelspieler-Titel mit Action-Fokus.

Und warum sollte ich bei denen auf den Edge mit seinen praktischen Rücktasten und den zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten verzichten? Nur weil ich gern die adaptiven Trigger verwenden möchte? Das ist Quatsch und in die Bredouille bringt mich Sonys luxuriöser Controller erst gar nicht.

Dasselbe gilt für die Software-seitige Integration in das Betriebssystem der PS5, die kein anderer Hersteller bieten kann. Die Anpassungsmöglichkeiten sind vielzählig und die Bedienung selbst für Neulinge tadellos. Der DualSense Edge ist damit eine ideale Gelegenheit, ins Pro-Segment einzusteigen.

Makellos ist der DualSense Edge leider nicht. Makellos ist der DualSense Edge leider nicht.

Den Qualitäten bei der Nutzererfahrung und Zusatzfunktionen stehen aber Mängel gegenüber, die zum Großteil nicht hätten sein müssen und auch schwer wiegen. Dass das Feedback der Aktionstasten so schwach ausfällt, ist zum Beispiel einfach nur ärgerlich und ließe sich vor allem vermeiden. 

Zudem ist die verschwindend geringe Akkulaufzeit für ein über 200 Euro teures Produkt schlichtweg enttäuschend. Selbst wenn der Controller mit einer leistungsfähigeren Batterie schwerer oder minimal größer ausgefallen wäre, hätte ich das eher hingenommen als gerade einmal 6 Stunden Spielzeit!

Pro
  • Modulare Rücktasten
  • Elegantes Design
  • Großartige Menüführung auf der PS5
  • Trigger Stops funktionieren tadellos
  • Stabile und gut strukturierte Tragetasche
  • Controller kann im Case geladen werden
  • Präzise Analogsticks
  • Feine Textur an der Rückseite
  • Guter Halt an den Triggern
  • Sticks können bei Schäden ausgetauscht werden
  • Haptisches Feedback und adaptive Trigger sind dabei
  • Einsteigerfreundliche Grafiken in den Einstellungen
  • Funktionstasten wurden gut in die Oberfläche der PS5 integriert
Contra
  • Extrem kurze Akkulaufzeit
  • Schwaches Feedback der Aktionsknöpfe
  • Klavierlack schnell voller Fusseln und Fingerabdrücke
  • Rücktasten lösen sich ständig von ihrem Sitz in der Tragetasche
  • eingeschränkte Reparaturoptionen

Meinung der Redaktion

Chris Werian
Chris Werian

Ich hatte eine richtig gute Zeit mit dem DualSense Edge, da er durch absolute Flexibilität besticht. Er ist nicht nur in bestimmten Sonderfällen nützlich, so wie etwa der SCUF Reflex oder der Wolverine V2 Pro, sondern übergreifend in nahezu jedem Spiel. Dank der großartigen Software-Unterstützung kann er seine Vorzüge in der Hinsicht voll ausspielen – die Anpassungsmöglichkeiten über das Systemmenü sind beinahe grenzenlos.

Hinzu kommt, dass ich die adaptiven Trigger und Trigger-Stops nach Belieben verwenden kann. Der DualSense Edge hat also seine ganz eigenen Stärken, die kein anderes Profi-Gamepad auf der PS5 mit ihm teilt.

Allerdings hat er auch nervige Schwächen, wie eben das unbefriedigende Gefühl beim Betätigen der Aktionstasten und die mit Abstand niedrigste Akkulaufzeit unter den Premium-Pads. Vor allem Letzteres bereitet mir Bauchschmerzen, da ich noch keine Möglichkeit entdecken konnte, den DualSense Edge ohne potenzielle Schäden zu öffnen, um den Akku zu wechseln.

Das wäre für mich das Sahnehäubchen, denn wenn ich mir eine Sache wünsche, dann dass ich noch für eine lange Zeit Freude an Sonys ersten und gelungenen Pro-Controller habe. Ein solch schwacher Akku, der zwangsläufig an Kapazität verlieren wird, ist aber eine bittere Pille, die ich auf Dauer nicht schlucken würde.

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