Seite 2: Final Fantasy XIII-2 - Schlägt es XIII?

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Zwei Neue im zweiten Teil

Orientierungslos setzen wir einen Fuß vor den anderen, vorsichtig schleichen wir voran. Wir treffen auf einem Jungen, der mit zwei riesigen Schwertern und coolem J-Pop-Outfit unsere Aufmerksamkeit erregt. Sein Name ist Noel Kreiss, der zweite spielbare Charakter in Final Fantasy XIII-2. Der sympathische Kerl will uns weismachen, ein Zeitreisender zu sein und aus einer weit entfernten Zukunft zu stammen.

Serah und ihr kleiner Begleiter lernen sich zu Beginn des Spiels kennen. Mog ist durch seine magischen Fähigkeiten unersetzlich bei der Reise durch die Zeit. Serah und ihr kleiner Begleiter lernen sich zu Beginn des Spiels kennen. Mog ist durch seine magischen Fähigkeiten unersetzlich bei der Reise durch die Zeit.

700 Jahre sei er zurück in die Vergangenheit gereist, um Serah zu finden und zu beschützen und das Ende der Menschheit zu verhindern. Puh, dramatischer hätte der Auftritt eines neuen Charakters kaum sein können, denken wir uns und erblicken neben ihm ein rosa Fellknäuel: Es ist ein Moogle (oder Mogry) namens Mog. Die knuddeligen Tierchen kennen wir schon aus früheren Final Fantasy-Spielen.

Mog begrüßt uns mit seinem typischen »Kupo-Kupo«-Ausruf und übernimmt, neben dem komödiantischen Part auch zahlreiche wichtige Funktionen in Final Fantasy XIII-2. Er kann verborgene Schätze aufspüren und als Wurfgeschoss genutzt werden, um weit entfernte Gegenstände einzusammeln. Außerdem ist er Serahs Waffe: Er kann sich nach Bedarf in ein Schwert oder einen Bogen verwandeln. Damit erhält Serah wie ihre Schwester mit dem Gunblade ebenfalls eine Universalwaffe für Nah- und Distanzkampf, die sie auch sogleich nutzen muss. Denn aus dem Nebel tauchen plötzlich Monsterscharen auf und greifen die kleine Truppe an.

Final Fantasy XIII-2 - Trailer zum Kampfsystem Video starten 01:49 Final Fantasy XIII-2 - Trailer zum Kampfsystem

Das Kampfsystem hat sich gegenüber Final Fantasy XIII kaum verändert. Mit der linken Schultertaste schalten wir zwischen den Paradigmen hin und her und weisen den Gruppenmitgliedern offensive oder defensive Rollen zu. Noel greift als Brecher an, während Serah die Schockleiste des Gegners als Verheerer in die Höhe treibt. Wie im Vorgänger verbraucht jeder Angriff eine bestimmte Anzahl von Abschnitten unseres ATB-Balkens, der sich während des Kampfes automatisch füllt. Die Angriffsaktionen werden nacheinander abgearbeitet; ein Schwerthieb kostet uns dann einen ATB-Abschnitt, während ein Zauber mit zwei Segmenten zu Buche schlägt..

Der Kampf läuft nahezu identisch ab wie in Final Fantasy XIII. Nur, dass diesmal Monster an unserer Seite kämpfen: hier das Bunkerbeast als Verteidiger. Der Kampf läuft nahezu identisch ab wie in Final Fantasy XIII. Nur, dass diesmal Monster an unserer Seite kämpfen: hier das Bunkerbeast als Verteidiger.

Serienkenner fühlen sich sofort zuhause, und obwohl das Tutorial diesmal nur sehr kurz ist, dürften sich auch Neueinsteiger schnell an das eingängige Kampfsystem gewöhnen. Ziel ist es, die Schock-Leiste eines Gegners in die Höhe zu treiben, um seine Abwehr zu durchbrechen. In der Schock-Phase konzentriert ihr eure gesamte Offensivpower auf den Feind und haut ihn so aus den Latschen. Neu ist hingegen die sogenannte Mog-Clock: Weil die Monster in Final Fantasy XIII-2 unsichtbar sind und stets plötzlich wie aus dem Nichts in der Spielwelt auftauchen, gibt es nicht wie im Vorgänger die Möglichkeit, sich an Gegner heranzuschleichen und einen Präventivschlag auszuführen. An diese Stelle tritt nun die Mog-Clock: Sie beginnt zu Ticken, wenn Monster in unserer Nähe erscheinen, und drängt uns dazu, den Angriff zu starten. Dann gilt es, so schnell wie möglich auf den Feind los zu stürmen und den Kampf mit einem gezielten Schwerthieb auf seine Rübe zu eröffnen.

Leider kommt dabei schnell Hektik auf, weil das Feintuning beim Versuch die Gegner zu erwischen noch nicht stimmt. Hier muss Square noch nachbessern. Eröffnet ihr den Kampf aber innerhalb kürzester Zeit und im grünen Bereich der Mog-Clock, führt ihr einen Präventivschlag aus und erhaltet sogar weitere Kampfboni (etwa erhöhte Angriffspunkte). Da es aber häufig recht knifflig ist, den Gegner in der Spielwelt mit dem Schwert zu erwischen, kann es vorkommen, dass ihr das Gefecht erst im gelben (keine Kampfboni) oder gar roten Bereich (ATB-Balken füllt sich langsamer) der Mog-Clock startet und die Kämpfe ungleich schwerer sind.

Ein roter Faden mit Fransen

Doch zurück zu Serah und Noel. Die zwei haben bei ihrem Kampf gegen die Monsterhorden unerwartete Unterstützung erhalten. Aus den umliegenden Häusern strömen die Bewohner an den Strand und vertreiben mit vereinter Kraft die angreifenden Viecher. Nach dem Kampf spricht uns Nell an. Sie hat ein Medikit verloren und wir sollen es für sie finden. Dafür erhalten wir sogar eine Belohnung. Final Fantasy XIII-Spieler horchen erstaunt auf – eine Nebenmission? Im Vorgänger gab es außer dem Kopfgeldjäger-ähnlichen Abschlachten von Monstern keinerlei Abwechslung im linearen Spielverlauf. Das ist in Final Fantasy XIII-2 anders.

Aha! Unter Snows Mütze verbirgt sich also keine Glatze. Stellt euch schonmal auf Wiedersehen mit alten Bekannten wie Snow und Hope ein. Aha! Unter Snows Mütze verbirgt sich also keine Glatze. Stellt euch schonmal auf Wiedersehen mit alten Bekannten wie Snow und Hope ein.

Immer wieder begegnen wir Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Jedoch sollte Square Enix noch an der Balance der Nebenquests arbeiten, denn als wir das Medikit nach schier endloser Suche finden und stolz seiner Besitzerin übergeben, erhalten wir magere 50 Erfahrungspunkte und ein paar Heiltränke, von denen wir bereits knapp 80 Stück unser Eigen nennen – enttäuschend. Danach entdecken wir im Getümmel Gadot, den liebenswerten Möchtegern-Draufgänger und Kumpel von Snow aus Final Fantasy XIII. Wir sprechen ihn an und entdecken eine weitere Neuerung in Final Fantasy XIII-2: das Dialogsystem, genannt »Live Trigger«.

Wer wird denn gleich eifersüchtig? Nur weil Noel mit Snows Verlobter durch die Zeit reist, muss das doch keinen Ärger bedeuten – oder vielleicht doch? Wer wird denn gleich eifersüchtig? Nur weil Noel mit Snows Verlobter durch die Zeit reist, muss das doch keinen Ärger bedeuten – oder vielleicht doch?

Jetzt ist es möglich wie in Dragon Age bestimmte Sätze auszuwählen und die Dialoge unterschiedlich zu gestalten. Folgenschwere Auswirkungen bei falschen Fragen sind hier aber nicht zu befürchten. Vielmehr sehen die Entwickler das Live Trigger-System als kleines Gimmick, als weitere Gelegenheit, intensiver am Spiel teilzunehmen und Situationen durch die Auswahl der Sätze lustiger oder ernster zu gestalten.

Gadot berichtet von einem abgestürzten Meteoriten, von plötzlich auftauchenden Monstern und von schnell wachsenden Riesenpflanzen. Ein seltenes Naturereignis, ein unerklärliches Mysterium oder gar ein Wunder? Noel klärt uns auf: Er glaubt, der Meteorit ist ein Zeittor, durch das die Monster nach Neu-Bodhum gelangen konnten. Um die Invasoren zu stoppen, suchen wir mit Mogs Hilfe ein Artefakt. Das ist ein Gegenstand aus einer anderen Zeitlinie, mit dem wir das Zeittor bedienen können und in den Historia Crux gelangen.

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