Wer vergangene Woche und im Laufe dieser Woche ab und zu ins Internet geschaut hat, wird früher oder später über eine besonders dramatisch klingende Überschrift in unterschiedlichen Variationen gestolpert sein: "For Honor hat 95% seiner ursprünglichen Community verloren!"
Die Zahl dieser Meldung stammt von einem Bericht der Seite Githyp, die regelmäßig einen genaueren Blick auf die Community-Zusammensetzungen von Online-Spielen wirft. Via Steam Database fanden die Redakteure dort heraus, dass - auf Steam - von rund 45.000 gleichzeitig spielenden Fans am Startwochenende mittlerweile 95% For Honor den Rücken gekehrt haben.
Diese Zahl wurde von zahlreichen Webseiten aufgegriffen und auch YouTuber hielten sich nicht damit zurück, Thumbnails mit einer roten 95 zu füllen und das Ende von For Honor zu beschwören. Das Problem: In einer Vielzahl dieser Artikel und Videos wird übergangen, dass sich die 95% noch immer einzig und allein auf die Zahlen für die PC-Community bezieht, die Steam benutzt - For Honor via Uplay wird von dieser Datenbank nicht erfasst. Und nicht zuletzt wurde For Honor in erster Linie für die Konsole konzipiert und hier sehen die Entwickler erklärtermaßen auch Kern und Schwerpunkt ihrer Community.
Zahlen für Xbox One und PS4 sind allerdings nur selten für ein Spiel einsehbar und so standen die 95% wie ein mahnendes Symbol eines ausgestorbenen Online-Spiels im Raum. Natürlich ist dieser relativ starke Abfall an Spielern innerhalb einiger Monate bemerkenswert, doch von einem "Verschwinden der ursprünglichen Community" kann nicht die Rede sein.
Die Entwickler haben gestern während ihres wöchentlichen Livestreams nun genau auf diese Unsauberkeit bei der Berichterstattung hingewiesen und versichert, dass es bei weitem nicht so schlecht um die Community bestellt sei. Hier fiel dann auch der Satz, der Ubisofts Position gegenüber den fehlerhaften Berichten gut zusammenfasst: "Wären wirklich 95% aller Spieler abgesprungen, würden wir hier nicht mehr sitzen." (Im Video etwa ab Minute 13)
Link zum YouTube-Inhalt
Zwar können wir die Zahl der Konsolenspieler nicht überprüfen, doch verhält sich Ubisoft zumindest nicht so, als würden sie an einem Spiel arbeiten, das kaum noch seine Server füllen kann. Jede Woche gibt es für For Honor ein Content-Update, das neue Kostüme und Exekutionen in das Spiel einführt, während es dem Team gelungen ist, in den letzten Wochen durch regelmäßige Patches For Honor so technisch stabil zu machen, wie es sich die Fans schon für den Release gewünscht hätten.
Weder 95% der Spieler, noch Ubisoft hat For Honor den Rücken gekehrt - das war die Botschaft des gestrigen Livestreams, die in unseren Ohren zumindest für den Moment glaubwürdig klingt.
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vom 09.06.2017, 13:30 Uhr
Also ich merke bisher auf der PS4 nichts von Rückgängen und habe auch nie Probleme ein Match zu finden (PC Version hin oder her). Klar ist allerdings, dass die Art des Matchmakings Käse ist, das sollte man seit Call of Duty schon wissen. Das verursacht eben auch die Abstürze. Das liegt aber an dem System an sich, da können die noch so viel patchen.
Allerdings kann ich mir vorstellen, dass der letzte große Patch einige Spieler vergrault hat. Zwar ist das balancing teils besser (teils auch nicht), aber alle items, die man vorher hatte waren dadurch erstmal für die Katz und man musste wieder ewig viel Zocken um ein neues Setup aufzubauen. Generell dauert das aufleveln meiner Meinung nach einfach zu lange. Wer kein Student, Schüler oder Arbeitsloser ist, hat es da schwer mitzuhalten, was auf dauer nervt. Die sollten allerdings lieber mal neue Spielmodi oder ähnliches nachschieben, statt kleinen, eher nutzlosen content updates.
vom 09.06.2017, 13:30 Uhr
Also bei psnprofiles (natürlich nur repräsentativ für dort angemeldete Leute, allerdings sind dort immerhin knapp 3mio Leute angemeldet) ist das Spiel ziemlich tot. Wie tot? Naja, hinter den aktuellen Spielerzahlen von Skyrim, Wolfenstein und Assassins Creed Syndicate.
vom 09.06.2017, 13:17 Uhr
Dieser Kommentar wurde ausgeblendet, da er nicht den Kommentar-Richtlinien entspricht.
vom 09.06.2017, 12:55 Uhr
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vom 09.06.2017, 12:18 Uhr
Beim nächsten mal gerne etwas ruhiger, unaufgeregter. Normale Gesprächsregeln gelten auch und erst recht in unserem Kommentarbereich, Danke!
vom 09.06.2017, 12:09 Uhr
herrlich, imaginärer Daumen hoch :DDD
vom 09.06.2017, 10:45 Uhr
Die sollten lieber ganz schnell damit aufhören, sich die (noch verbleibenden) Spielerzahlen "schön" zu reden.
Klar beziehen sich diese Zahlen lediglich auf die Steam-User, aber Fakt ist, auf dem PC (mit Steam) fängts an, mit der PS4 hörts auf.
Das Game verliert auf ALLEN Plattformen (inkl. UPlay!) täglich mehr und mehr Spieler, ganz egal ob diese PC- oder Konsolengaming bevorzugen und die Macher von "For Honor", haben nichts besseres zu tun, als sich weiterhin breit in die Tasche zu lügen, dass alles in Ordnung sei.
Nun ja, Einbildung ist auch ne Bildung - was für eine Bande voller ignoranter Taugenichtse!
PS: Das Argument das "For Honor", dank der wöchentlichen Content-Updates, nach wie vor am Leben ist, hat gar nichts auszusagen, man kann auch (wohlgemerkt total unnützen!) Content in ein Spiel stopfen um den noch verbleibenden Spielern vorzugaukeln es sei gesund, obwohl alles andere der Fall ist.
Und hierzu: "...während es dem Team gelungen ist, in den letzten Wochen durch regelmäßige Patches For Honor so technisch stabil zu machen, wie es sich die Fans schon für den Release gewünscht hätten."
"For Honor" und technisch stabil ???
WTF OF ALL F...S IN F..LAND? - Sorry, aber ich piss mich gleich ein vor lachen - eher kommen Neugeborene künftig bereits "Töpfchenreif" zur Welt, als dass man dieses Spiel als "technisch stabil" deklarieren kann!
Selbst bei optimalen NAT-Einstellungen und superschnellem Breitband- oder Glasfaser-Internet, crashen nach wie vor, mindestens 7 von 10 Matches - technisch stabil my *beep*!
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