In Japan gibt es sogar CPU-Automaten, an denen man für 3 Euro einen Prozessor mit nach Hause nehmen kann - weil eine Firma dringend ihre alte Hardware loswerden will

Wer Glück hat, kann in Japan seit einiger Zeit ein echtes Hardware-Schnäppchen ziehen.

So sieht der kuriose Automat aus (Bild: Sawara-San auf YouTube) So sieht der kuriose Automat aus (Bild: Sawara-San auf YouTube)

Bei uns findet man manchmal Automaten, bei denen man gegen eine Münze einen Kaugummi oder eine Überraschung ziehen kann. In Japan sind solche Geräte allerdings deutlich weiter verbreitet und extrem beliebt. Das Ganze geht sogar so weit, dass ihr dort sogar PC-Hardware aus Automaten bekommen könnt.

Gacha-Automat mit Intel-CPUs

Darum geht's: Das japanische Wort Gacha, kurz für Gashapon, ist mittlerweile auch außerhalb Japans bekannt. Spiele wie Genshin Impact nutzen sogenannte Gacha-Mechaniken, bei denen man eben zufällige Items gegen einen kleinen Betrag ziehen kann.

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Gacha steht immer wieder in der Kritik, da es sich um eine abgeschwächte Form des Glücksspiels handelt, ganz ähnlich wie bei Loot-Boxen oder Ähnlichem.

Die Mechanik kommt von den angesprochenen Kapsel-Automaten, die in Japan extrem verbreitet sind. In vielen Geschäften gibt es gleich dutzende dieser Gashapon-Automaten mit unterschiedlichen Themen wie Pokémon, Dragon Ball und Ähnlichen.

In der Regel verstecken sich in den Plastikkugeln, die man an diesen Automaten ziehen kann, Sammelfiguren oder kleine Spielzeuge. Es gibt aber auch ausgefallenere Geräte.

Dieses von einem User auf X geteilte, japanische Video , das schon vor zwei Jahren viral ging, zeigt so einen Automaten. Dieser steht offenbar direkt vor einem Elektronik-Geschäft. Das Besondere: Statt Plastikspielzeug gibt es dort allerdings PC-Prozessoren zu ziehen!

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Ein Spiel kostet dabei 500 Yen, was umgerechnet knapp 3,11 Euro sind. In dem Video ist zu sehen, wie ein Intel Core i7-8700 aus dem Automaten gezogen wird. Die CPU kostete zur Veröffentlichung über 200 Euro und ist auch aktuell noch knapp 150 Euro wert. Ein echtes Schnäppchen!

Das steckt wohl dahinter: Mehrere User mutmaßen, dass es sich dabei um eine Aktion des Elektronik-Geschäfts handelt, um alte Prozessoren loszuwerden. Gerade Modelle, die mehrere Jahre auf dem Buckel haben, entwickeln sich schnell zu absoluten Ladenhütern.

Durch den Automaten können diese also zwar mit einem Verlust, aber immerhin überhaupt verkauft werden. Das Interesse ist auf jeden Fall groß und viele User geben an, dass sie am liebsten selbst nach Japan reisen und den Automaten selbst ausprobieren würden.

Würdet ihr euer Glück an einem solchen CPU-Automaten versuchen?

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