Der Xbox GamePass ist nicht nur teurer geworden, ein Feature wurde auch klammheimlich gestrichen

Spieler*innen bemerkten plötzlich fehlende Rabatte auf Game-Pass-DLCs – erst auf Nachfrage erklärte Microsoft, dass das kein Fehler, sondern Absicht ist.

Wie schlecht soll der Game Pass als Deal werden? Microsoft: Ja! Wie schlecht soll der Game Pass als Deal werden? Microsoft: Ja!

Nach der saftigen Game-Pass-Preiserhöhung folgt die nächste unerfreuliche Überraschung: Microsoft hat die meisten DLC-Rabatte für Game-Pass-Abonnent*innen gestrichen – ohne vorher etwas anzukündigen.

Erste Nutzer*innen bemerkten, dass Zusatzinhalte wie Erweiterungen oder Season Passes plötzlich nicht mehr reduziert waren. Besonders auffällig: Selbst große Titel wie Indiana Jones oder Call of Duty zeigen keine 10-Prozent-Ermäßigung mehr.

Statt Rabatt jetzt Bonuspunkte

Wer bisher beim Kauf eines Add-ons über den Game Pass sparte, bekommt nun Reward-Punkte gutgeschrieben. Diese lassen sich später gegen Guthaben eintauschen – ein Umweg, der viele irritiert. Die Umstellung betrifft laut aktuellen Beobachtungen fast alle Titel im Game-Pass-Katalog. Nur bei EA-Play-Spielen gilt weiterhin der gewohnte Rabatt.

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In der Praxis sieht das so aus: Ultimate-Abonnent*innen erhalten 10 Prozent des Kaufpreises in Punkten, Premium-Mitglieder 5 Prozent. Gleichzeitig bleiben die 20-Prozent-Rabatte auf komplette Spiele zwar bestehen, aber DLCs kosten jetzt meist den vollen Preis.

Gut für Microsoft, schlecht für Kund*innen

Was wie ein Bonus klingt, ist de facto ein Rückschritt. Statt beim Kauf direkt zu sparen, müssen Nutzer*innen nun Punkte anhäufen und später einlösen. Das fühlt sich weniger nach Vorteil an und stärkt vor allem Microsofts eigenes Rewards-System – ein klassisches Beispiel für mehr Engagement, weniger Ersparnis.

Viele Spieler*innen bezeichnen die Änderung deshalb als "verschleierte Kürzung". Gerade nach der jüngsten Preiserhöhung wirkt der Schritt wie ein weiteres Beispiel dafür, dass der Game Pass schleichend an Attraktivität verliert.

Microsoft bestätigt Änderung nach Kritik

Nachdem die Diskussion Fahrt aufnahm, fragte Kotaku direkt bei Microsoft nach. In der Antwort erklärte das Unternehmen, dass die Änderung bewusst Teil der neuen Game-Pass-Struktur sei. Demnach erhalten Ultimate- und Premium-Mitglieder künftig vor allem mehr Punkte. Premium- doppelte und Ultimate-Kund*innen vierfache Punkte. 

Wer künftig also Erweiterungen zu Game-Pass-Spielen kaufen will, zahlt den vollen Preis. Die Tatsache, dass dabei jetzt mehr Punkte verdient werden, ist aber wohl nur für die Wenigsten ein richtiger Trost.

Was haltet ihr von Microsofts “mehr Punkte statt Rabatt“-Strategie?

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