“Hardware-Preise werden nicht fallen” – 2026 solltet ihr euch auf weitere Preissteigerungen gefasst machen

Branchenanalysten rechnen auch im kommenden Jahr nicht mit Entlastung bei Konsolen und Gaming-Hardware.

Mehrere Konsolen zu besitzen wird immer mehr ein echter Luxus. Mehrere Konsolen zu besitzen wird immer mehr ein echter Luxus.

Gaming-Hardware ist in den letzten zwei Jahren spürbar teurer geworden – und laut Branchenexperten dürfte das keine Momentaufnahme bleiben. Im Gegenteil: Für 2026 rechnen Analysten bereits jetzt mit weiteren Preissteigerungen bei Konsolen und anderen Geräten.

Analysten sehen kaum Spielraum nach unten

Der US-Marktforscher Mat Piscatella von Circana äußert sich gegenüber GamesRadar+ deutlich über die Entwicklung. Er sagt, er sei "extrem besorgt“ über steigende Hardwarepreise im Jahr 2026.

Bereits 2025 seien die Preise spürbar angezogen: Die Xbox Series X kostet inzwischen 600 statt 500 US-Dollar, die PlayStation 5 wurde um 50 Dollar teurer. Und selbst die ursprüngliche Nintendo Switch stieg in den USA von 300 auf 340 Dollar, obwohl sie bereits 2017 erschienen ist.

Für Marktanalysten ist das ein klares Signal: Wenn selbst ältere Hardware nicht günstiger, sondern teurer wird, spricht wenig dafür, dass kommende Modelle oder bestehende Konsolen plötzlich im Preis fallen. Stattdessen rechnen viele damit, dass Hersteller steigende Produktions- und Vertriebskosten weiter an Käufer*innen weitergeben.

Auch Switch 2 könnte teurer werden

Noch direkter wird Dr. Serkan Toto, CEO der japanischen Branchenberatung Kantan Games. Seiner Einschätzung nach steht ebenfalls fest: Die Hardwarepreise werden nicht fallen, weder bei PlayStation 5 noch bei Xbox Series X|S.

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Besonders Nintendo nennt Toto als Beispiel. Dass Nintendo 2025 den Preis der acht Jahre alten Switch 1 in den USA erhöht hat, sei ein deutliches Signal. Entsprechend stellt er die rhetorische Frage, ob irgendjemand wirklich überrascht wäre, wenn Nintendo 2026 auch bei der Switch 2 an der Preisschraube dreht. Offen bleibt dabei natürlich, ob und inwieweit sich diese potenziellen Preiserhöhungen auf die USA beschränken oder auch zu uns rüberschwappen.

Weniger Verkäufe, weniger Wachstum?

Die Auswirkungen könnten sich auch in den Verkaufszahlen bemerkbar machen. In den USA wurden zuletzt so wenig physische Spiele verkauft wie selten zuvor, und auch für die kommenden Jahre erwarten Analysten keine Trendwende. Selbst neue Konsolengenerationen könnten daran nur begrenzt etwas ändern, wenn die Einstiegspreise weiter steigen.

Unterm Strich zeichnet sich ein Bild ab, das wenig optimistisch wirkt: Gaming bleibt technisch beeindruckend, wird finanziell aber immer anspruchsvoller. Und 2026 dürfte daran vorerst nichts ändern.

Rechnet ihr 2026 noch mit fairen Hardware-Preisen oder stellt ihr euch innerlich schon auf weitere Erhöhungen ein?


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