Seite 3: Injustice: Götter unter uns im Test - Prügeln für die Gerechtigkeit

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Batman, Batman, überall Batman!

Wer irgendwann überall drei Sterne abgeräumt, alle Missionen im Kampf absolviert und sich durch die Story geprügelt hat, kann seine Kämpfe natürlich auch frei zusammenstellen. Allein oder gegen Freunde haben wir gleich zu Beginn die Auswahl aus allen 24 Kämpfern, ohne sie vorher freizuschalten. Nach den Charakteren wählen wir die Arena. Die Auswahl hier wird stark von Batman dominiert. Mit der Bathöhle, Gotham City, dem Arkham Asylum, Joker's Asylum sowie Wayne Manor bei Tag und bei Nacht entstammen bereits sechs der 15 Arenen der Welt des Dunklen Ritters.

Heimspiel für Batman. Vor der Wayne Manor muss der Dunkle Ritter aber trotzdem ordentlich einstecken. Heimspiel für Batman. Vor der Wayne Manor muss der Dunkle Ritter aber trotzdem ordentlich einstecken.

Damit spiegeln die Schauplätze den Eindruck, den wir im Story-Modus gewonnen haben, wieder. Die Geschichte ist nämlich auch ganz schön Batman-lastig. An der einen oder andern Stelle hätten wir uns doch gewünscht, dass die eher unbekannten Charaktere mehr in den Vordergrund treten, denn in den grandiosen Batman-Spielen Arkham Asylum und Arkham City haben wir schließlich schon viel Zeit mit Bruce Wayne verbracht. Es wäre schön gewesen, wenn er das Rampenlicht auch mal mit anderen DC-Stars geteilt hätte - gerade im Hinblick auf den demnächst startenden Superman-Kinofilm von Zack Snyder.

Nah an der Vorlage

Der Bane in Injustice ist mehr an Comics orientiert und hat wenig Ähnlichkeit mit dem Bane aus The Dark Knight Rises. Der Bane in Injustice ist mehr an Comics orientiert und hat wenig Ähnlichkeit mit dem Bane aus The Dark Knight Rises.

Alle Charaktere sind sowohl optisch als auch in ihren Kampfstilen wahnsinnig detailliert und mit vielen kleinen Extras versehen. Fans der Vorlagen wird es freuen, dass sich die meisten Figuren trotz dicker Körperpanzer an den Comics und nicht an den neuesten Verfilmungen orientieren. So werden Spieler, die Batmans Widersacher Bane nur aus The Dark Knight Rises kennen, den Bane in Injustice wahrscheinlich nicht auf den ersten Blick wiedererkennen.

Auch andere Comichelden sehen ihren meist bekannteren Hollywoodverfilmungen nicht besonders ähnlich. So erwartet uns als Hal Jordan (zum Glück) nicht Ryan Reynolds aus dem Green Lantern-Film von 2011. Auch die Arenen sind voller Details, die manchmal auch erst auf den zweiten Blick hervorstechen. So erstrahlen im Hintergrund der Wayne Manor bei Nacht die düsteren Wolkenkratzer von Gotham City. Im Wachturm der Gerechtigkeitsliga hingegen geht der Martian Manhunter an den Bildschirmen seiner Arbeit nach, während im Vordergrund die Schlacht tobt.

Die Kampfanimationen wirken vereinzelt ein wenig steif, laufen aber durchgehend ruckelfrei, weswegen wir schlagende Flügel und zerberstende Hintergrundobjekte auch wirklich genießen können. Lediglich Supermans Cape, das manchmal Clippingfehler versursacht, sticht negativ ins Auge. In den Videosequenzen stören zudem gelegentlich steif animierte Nebencharaktere.

Multiplayer
Online arbeiten wir uns entweder in der Rangliste nach oben, fordern andere Spieler heraus oder versuchen uns in Mehrspielerschlachten. Im King-of-the-Hill-Modus treffen bis zu acht Kämpfer aufeinander, von denen immer zwei gegeneinander antreten. Die übrigen sehen zu und wetten um Erfahrungspunkte wer gewinnt. Der Sieger wird zum König gekrönt und tritt gegen die anderen Herausforderer an, bis ihn einer vom Thron stößt. Der Modus Überlebender funktioniert nach demselben Prinzip, nur dass der Gewinner hier mit angeschlagenem Leben in die nächste Runde geht.

Injustice: Götter unter uns - Launch-Trailer zum Superhelden-Prügelspiel Video starten 1:13 Injustice: Götter unter uns - Launch-Trailer zum Superhelden-Prügelspiel

Schwer getroffen

Die Atmosphäre ist insgesamt stimmig. Das verdanken wir aber nicht nur den detaillierten Umgebungen, sondern auch der passenden Soundkulisse. Der heroische Soundtrack kommt mit eingängigen Melodien, die sich hervorragend in das Superhelden-Szenario einfügen. Er hätte kaum passender sein können, wohl aber ein bisschen abwechslungsreicher. Denn die Hintergrundmelodien der einzelnen Arenen ähneln sich auf Dauer doch zu sehr.

Die Soundeffekte sind wunderbar wuchtig: Wenn der Joker mit der Brechstange auf sein Gegenüber einhämmert, klingt das dumpfe »Plunk« der schweren Waffe förmlich nach Schmerzen. Auch die deutsche Sprachausgabe ist überwiegend gelungen. Die Stimmen passen zu den Charakteren, so leiht z.B. Sascha Rotermund, der auch schon Christian Bale in Public Enemies sprach, Superman seine Stimme.

Trotz professioneller Synchronsprecher sind die meisten Gespräche allerdings alles andere als lippensynchron, und die teils eigenwillige Übersetzung lässt einige Dialoge seltsam steif klingen. Da hilft nur, die Konsole auf Englisch umzustellen und die Originalstimmen zu genießen, denn die meisten Sprecher haben ihrer Figur schon mal an anderer Stelle ihre Stimme geliehen. Wie zum Beispiel Kevin Conroy als Batman oder Grey DeLisle die bereits in Arkham City Catwoman vertonte.

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