Inscryption hat mich als Horrorfan eiskalt erwischt und kommt jetzt endlich für PS4/PS5

Inscryption ist ein verrückter Mix aus Horror, Deckbuilder und Escape Room und hat daneben noch eine spannende Story und viele Überraschungen zu bieten.

Der alte Mann Leshy hält uns gefangen und zwingt uns zu einem brutalen Kartenspiel. Der alte Mann Leshy hält uns gefangen und zwingt uns zu einem brutalen Kartenspiel.

Genre: Horror-Deckbuilder Entwickler: Daniel Mullins Games Plattform: PC, PS4, PS5 Release: 30. August 2022 (PS4, PS5)

Inscryption einem Genre zuzuordnen, ist gar nicht so einfach. Das Spiel vom Macher von Pony Island baut eine schön düstere Gruselstimmung auf, spielt sich aber wie eine Mischung aus Deckbuilder, Escape Room und Brettspiel. Dazu kommen unerwartete Twists in Sachen Gameplay und Optik. Auch die Handlung hat einige Wendungen auf Lager und macht ständig neugierig darauf, wie es weitergeht. Am 30. August erobert der großartige Titel, den es bisher nur für den PC gab, endlich PS4 und PS5.

Hier könnt ihr euch einen Trailer ansehen:

Inscryption - Eines der besten PC-Spiele aus 2021 kommt auf PS4 und PS5 Video starten 1:04 Inscryption - Eines der besten PC-Spiele aus 2021 kommt auf PS4 und PS5

Ein Kartenspiel mit Blut, Knochen und Zähnen

Incryption schickt uns in eine düstere Waldhütte, die nicht nur in Sachen Einrichtung, sondern auch in Sachen Grafik retro ausschaut. Dort zwingt uns ein ziemlich finsterer und irre wirkender Geselle zu einem Kartenspiel. Wir spielen mit Tierkarten, die jeweils einen Angriffs- und einen Verteidigungswert sowie in manchen Fällen Spezialfähigkeiten, besitzen. Mit unseren Tieren treten wir gegen die unseres Gegners Leshy an, der immer wieder in andere Rollen schlüpft und dann mit anderen Strategien kämpft. Klingt ganz lustig und wenig gruselig? Dann wartet mal ab.

Opfer müssen erbracht werden: Zum Ausspielen der Tierkarten brauchen wir Blut und Knochen - und dafür wiederum müssen wir andere Tierchen ausspielen, um sie zu opfern. Klar, es sind nur Karten, aber manche reden auch mit uns. Zudem ist das nicht der einzig morbide Aspekt des Spiels.

Immer wieder wird das Spielbrett ausgerollt. Auf Aktionsfeldern können wir bei Aufgaben wertvolle Aufwertungen oder Joker erhalten. Immer wieder wird das Spielbrett ausgerollt. Auf Aktionsfeldern können wir bei Aufgaben wertvolle Aufwertungen oder Joker erhalten.

Manche Joker tun ein bisschen weh: Ihr könnt zwischendrin, beispielsweise durch Züge auf einem Spielbrett, das hin und wieder ausgerollt wird, Joker gewinnen. Dazu gehört die Zange, mit der ihr euch Zähne ziehen könnt, um mit diesen mehr Gewicht auf eure Seite der Wage zu bringen, die den Spielstand wiederspiegelt. Später kommt auch ein Messer dazu. Wir verraten mal nicht, was ihr damit anstellen könnt.

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So geht es im Spiel voran

Ihr müsst in den Spielrunden verschiedene Bosse besiegen und euer Kartendeck mit immer stärkeren Karten auffüllen, die es zur Belohnung gibt. Bei den Spielrunden müsst ihr diese geschickt nutzen und clever taktieren. Dabei wechselt der Schwierigkeitsgrad immer mal, je nach Gegner und euren aktuellen Karten. Aber Vorsicht: Das Spiel hat ein Roguelike-Konzept. Verliert ihr, geht's wieder von vorne los.

In der kleinen Holzhütte müsst ihr Rätsel lösen, damit ihr Spielfortschritt erzielen könnt. In der kleinen Holzhütte müsst ihr Rätsel lösen, damit ihr Spielfortschritt erzielen könnt.

Keine Sorge jedoch. Müsst ihr erneut starten, so habt ihr die Möglichkeit, gleich am Anfang sehr starke Karten zu generieren, die euch bei der nächsten Runde gute Dienste leisten können. Außerdem wird das Spielprinzip immer wieder aufgebrochen. Ihr habt zwischen den Runden die Möglichkeit herumzulaufen und die Hütte zu erkunden. Dabei müsst ihr Rätsel lösen, um einen Spielfortschritt zu erzielen. Habt ihr ein neues Kapitel erreicht, so wird außerdem doch gespeichert und ihr müsst nicht wieder zum Anfang zurück.

Während ihr immer weiterkommt, erfahrt ihr auch mehr über die Hintergrundgeschichte und den alten Mann, der euch in der Hütte festhält. Dabei mischen nicht nur immer mehr Charaktere mit. Gerade dann, wenn ihr denkt, ihr wisst, wie alles läuft, ändert sich kurzerhand einfach alles. Mehr wollen wir gar nicht verraten, denn ein großer Anreiz bei Inscryption ist es, der Story auf die Spur zu kommen.

Samara Summer
Samara Summer

Ich habe schon sehr viele Horrorspiele gezockt. Einige waren super, andere... na ja. Aber ob gut oder schlecht, die meisten hatten ähnliche Spielmechaniken und auch ähnliche Arten, die Gruselstimmung zu erzeugen. Zu den beliebtesten Elementen gehören Jumpscares, Erkundung, Monster, mit denen wir ein Verstecken spielen oder bei denen wir unsere wenigen Kugeln verbraten.

Inscryption wählt einen ganz anderen Ansatz und fühlte sich daher für mich frisch und spannend an. Die Gruselstimmung erzeugt es durch das makabre Kartenspiel, die mysteriöse Story und unangenehmen Entscheidungen, wie: Ziehe ich mir noch einen Zahn? Auch die düstere Retro-Optik und Geräuschkulisse trägt ihren Teil bei. Das Zahnziehen tut beispielsweise fast schon wirklich weh.

Ich konnte mich kaum von dem Spiel abwenden, weil ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Obwohl ich normalerweise keine Deckbuilder zocke, kam ich gut in das Kartenspiel rein und hatte richtig viel Spaß damit.

Habt ihr Lust bekommen, Inscryption auf der PS4 oder PS5 zu zocken?

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