Fazit der Redaktion

Annika Bavendiek
@annika.bsky.social
Als großer Fan der ersten beiden Mafia-Spiele und storygetriebener Games habe ich The Old Country herbeigesehnt. Dass ich 2023 erst selbst auf Sizilien war, verstärkte die Vorfreude noch einmal.
Allerdings wurde ich vorweg nie richtig mit Enzo warm. Das hat sich nun glücklicherweise geändert, wenngleich Enzo für mich trotzdem nicht an Tommy Angelo aus dem Erstling herankommt. Und das meine ich nicht unbedingt negativ.
Tommys Geschichte hat mich damals gepackt, da ist es also wenig verwunderlich, dass auch The Old Country mit sehr ähnlichen Zutaten meinen Nerv trifft. Ich schaue mir auch gerne immer wieder die gleiche Art von Filmen und Serien an und fühle mich dennoch gut unterhalten. So ist es auch mit The Old Country.
Dennoch hätte ich es gerne gesehen, dass sich Hanger 13 bei der Story mehr traut. Bei einem Spiel, das so viel Wert auf die Story legt, erwarte ich etwas mehr Abwechslung – die ich mit dem Messer als neues Gameplay-Element hingegen bekommen habe.

Dennis Müller
@demig0rgon.bsky.social
Trotz moderner und durchaus stimmiger Optik, wirkt The Old Country fast schon wie ein Relikt aus alten Zeiten, in denen Videospiele weit limitierter und dadurch teils auch fokusierter wahren. Meine gut 12 Stunden bis zum Abspann fühlten sich so an, als habe Hangar 13 wirklich alles aus dem Spiel entfernt, wo sie sich nicht zu 100% sicher waren, dass es auch funktioniert und sie es mit dem vorhandenen Budget stemmen können – was ihr ganz nach eurem Geschmack positiv oder negativ werten dürft.
Auf der Haben-Seite steht eine packende und überaus atmosphärische Mafia-Geschichte, die sich in zahlreichen Cutscenes genug Zeit nimmt, um seine Charaktere in aller Ruhe aufzubauen. An der Stelle übrigens ein großes Lob an die deutsche Synchronisation.
Euch erwartet aber auch Gameplay, das reduzierter kaum sein könnte. Schießereien, Schleicheinlagen und auch die Duelle mit dem Messer sind samt mangelhafter KI seichtes Beiwerk, um die Story etwas aufzulockern. Nicht mehr, nicht weniger.
Gleiches gilt für die Spielwelt, die ihr mehr als hübsche Kulisse verstehen solltet und die rein vom Aufbau stark an die ersten beide Mafia-Teil erinnert.
Mir persönlich hat The Old Country getaugt, da das Adventure eine herrliche Abwechslung von all den Open World-Spielen ist, die mir Sammelaufgaben und Gameplay-Mechaniken nur so um die Ohren feuern. Doch ich kann auch jeden verstehen, der für ein solch reduziertes Spiel nicht bereit ist 50 Euro zu bezahlen.
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