Max Payne – Was bisher geschah - Die Wurzeln der Pein

Der namensgebende Held von Max Payne 3 ist ein abgehalftertes, drogenabhängiges Wrack ohne Träume und Illusionen. Doch das war nicht immer so: Wir blicken zurück auf die Vergangenheit der Actionspiel-Serie.

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»Schlaf? Ich kenne das Wort, aber ich weiß nicht mehr, was es bedeutet. Keine Minute, die mich nicht quält. Keine Sekunde, die ohne Agonie vergeht. Ich bestehe nur noch aus Verzweiflung und Wut – und Schmerzmitteln. Ohne meine Pillen würde ich längst nicht mehr funktionieren.«

Das liest sich wie einer der berühmten Monologe des wohl bekanntesten Anti-Helden der Videospiel-Geschichte: Max Payne. Tatsächlich aber stammen die Zeilen aus dem Tagebuch eines GameStar-Redakteurs, zwei Stunden vor Redaktionsschluss. Sei’s drum: Auch Max hat in den letzten Jahren so einiges durchgemacht, und bevor Max Payne 3erscheint, fassen wir die Story von Max Payne 1 und Max Payne 2: The Fall of Max Paynenochmal zusammen.

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Der Tod der Familie

Eine verschneite Nacht im Winter 2001. Polizisten umstellen ein Hochhaus im Zentrum New Yorks, ein Hubschrauber umschwirrt das Gebäude, Suchscheinwerfer tasten die Fassade ab. Die Beamten kennen nur ein Ziel: Den Mann festnehmen, der auf dem schneebedeckten Dach des Wolkenkratzers steht und grimmig in die Ferne blickt. Früher war er einer von ihnen, doch das ist alles längst vergangen. Jetzt ist Max Payne ein Abtrünniger, ein wegen Mordes gesuchter Verbrecher. Was ist hier passiert und wie konnte es soweit kommen?

Rückblende ins Jahr 1998. Für Max ist die Welt noch in Ordnung. Er arbeitet für die New Yorker Mordkommission, gewöhnt sich gerade das Rauchen ab und freut sich, nach Dienstschluss seine Familie zu sehen. Doch sein Glück nimmt ein jähes Ende, als er zu Hause die Leichen seiner Frau und seiner neugeborenen Tochter vorfindet. Die Täter: Ein Trio mutmaßlicher Junkies unter dem Einfluss einer Droge namens Valkyr. Paynes Welt gerät aus den Fugen.

Payne verliert Frau und Tochter. Payne verliert Frau und Tochter.

Die Schöne und der Cop

Drei Jahre später: Max ist mittlerweile Mitglied der Drogenbekämpfungsbehörde DEA -- nach dem Tod seiner Familie hat er den Dealern den Kampf angesagt.

Max trifft auf Mona Sax. Max trifft auf Mona Sax.

Doch als einer seiner Kollegen im Rahmen der Valkyr-Ermittlungen getötet wird, landet Max als vermeintlicher Täter auf der Fahndungsliste. Er muss untertauchen, ermittelt jedoch auf eigene Faust weiter und wird fündig: Als Drahtzieher des Polizistenmords entpuppt sich die Mafia-Familie Punchinello.

Bei seinen Nachforschungen lernt unser Held die schöne Mona Sax kennen. Sie ist die Schwester von Lisa Punchinello, der Frau des Dons, und hauptberuflich Auftragsmörderin. Als Außenseiter der Gesellschaft fühlen sich Max und Mona von Anfang an zueinander hingezogen, doch die Beziehung steht unter keinem guten Stern: Er der gnadenlose Rächer, sie das loyale Familienmitglied. Da Mona befürchtet, Lisa könnte bei Paynes Aktionen gegen Don Punchinello verletzt werden, setzt sie Max mit K.O.-Tropfen außer Gefecht und überlässt ihn einem Schlägertrupp. Mona wie will den Schnüffler aus dem Weg räumen, ihn aber gleich zu töten erscheint ihr aber wohl doch zu drastisch.

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Die Wahrheit hinter Valkyr

Max entkommt der misslichen Lage, bewaffnet sich bis an die Zähne und stürmt Punchinellos Anwesen. Wie sich herausstellt, ist der Don jedoch auch nur eine Marionette im großen Geschäft um die Valkyr-Droge. Eigentliche Strippenzieherin hinter der ganzen Geschichte ist Nicole Horne, Geschäftsführerin der mysteriösen Aesir Corporation.

Wie sich herausstellt ist Valkyr nämlich nicht nur ein simples Aufputschmittel, sondern das Ergebnis eines militärischen Experiments: Das Zeug soll die Leistungsfähigkeit von Soldaten steigern, ihre Aggressivität erhöhen und Hemmungen senken. Aufgrund schlechter Resultate wurde das Projekt gestoppt, dann jedoch insgeheim von Horne wieder aufgenommen und weiterentwickelt.

Nun offenbart sich das ganze Ausmaß der Tragödie um den Mord an Max´ Familie: Als Mrs. Payne im Rahmen ihrer Arbeit als Anwaltsgehilfin auf das Valkyr-Experiment stieß, fällte Horne ihr Todesurteil. Die Mörder waren also keineswegs dahergelaufene Junkies, sondern Valkyr-Testsubjekte im Kill-Modus.

Der Richter und sein Henker

Bevor Max etwas Unüberlegtes tun kann, trifft Payne auf Alfred Woden. Der gibt sich als Mitglied des »Inner Circle« zu erkennen, einem mächtigen Geheimbund mit Verbindungen zur Regierung, dem ursprünglich auch Nicole Horn angehörte. Deren Drogengeschäfte missfallen auch dem Inner Circle, Woden will ihren Kopf. Sein Angebot ist simpel: Wenn Payne sich als Henker zur Verfügung stellt, wird die Organisation seinen Namen reinwaschen. Max zögert nicht lange und begibt sich zum Sitz von Hornes Aesir Corporation.

Als sich Max eine Schneise durch Hornes Schergen ballert, sieht er sich plötzlich erneut Mona Sax gegenüber. Sie hat den Auftrag, Max zu töten, weigert sich jedoch: Liebe ist wohl ein zu großes Wort, doch die beiden teilen zumindest ein Schicksal. Als Lohn für die Befehlsverweigerung wird Mona prompt niedergeschossen. Nach einem kurzen Feuergefecht will Max zu Mona zurückkehren, findet jedoch nicht ihre Leiche, sondern nur eine Blutlache vor.

Max und die Frauen

Auf dem Dach des Wolkenkratzers kommt es schließlich zur finalen Konfrontation. Horne will per Helikopter flüchten, doch Payne gelingt es, die Halteseile eines Antennenmasts zu durchtrennen. Dieser stürzt daraufhin auf den Helikopter, der explodiert und Horne in den Flammentod schickt.

Nachdem er seine Rache hatte, gibt Max auf. Nachdem er seine Rache hatte, gibt Max auf.

Max hat seine Rache bekommen und lässt sich widerstandslos abführen. In der Menge der Schaulustigen erspäht er Alfred Woden, der ihm aufmunternd zunickt. Die Botschaft ist klar: »Keine Sorge, wir holen Dich da raus.« Happy End? Sicherlich nicht. Aber immerhin Genugtuung.

Auf Seite 2 geht's weiter mit der Handlung von Max Payne 2

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