Jetzt fix! Microsoft und Nintendo schließen 10 Jahres-Deal für Call of Duty

Microsoft verpflichtet sich vertraglich, Call of Duty die nächsten zehn Jahre auch auf Nintendo-Konsolen zu bringen. Aber eine wichtige Voraussetzung dafür fehlt noch.

Call of Duty soll in den nächsten 10 Jahren auch auf Nintendo-Plattformen erscheinen. Call of Duty soll in den nächsten 10 Jahren auch auf Nintendo-Plattformen erscheinen.

Microsoft will nicht nur Activision Blizzard King aufkaufen, sondern anschließend Call of Duty auch noch auf die Switch (oder Nintendos Nachfolge-Konsolen) bringen. Eine entsprechende Vereinbarung mit Nintendo für die nächsten zehn Jahre gab es schon länger. Jetzt wurde das Ganze aber auch noch mit einem bindenden Vertrag fest gezurrt.

Nintendo-Konsolen bekommen Call of Duty-Spiele, aber nur unter einer wichtigen Voraussetzung

Jetzt steht es fest: Microsoft-Präsident Brad Smith hat auf Twitter bekannt gegeben, dass die bisher wohl nicht ganz sichere Abmachung mit Nintendo nun auch rechtlich bindend sei. Die beiden Konzerne hätten einen Vertrag verhandelt und unterschrieben, der Folgendes besagt:

  • Call of Duty soll für Nintendo-Spieler*innen verfügbar gemacht werden.
  • 10 Jahre lang
  • Am selben Tag wie auf der Xbox
  • Mit denselben Features und Inhalten

Zusammengefasst bedeutet das, dass auch diejenigen mit Nintendo-Konsolen die Wahl haben sollen. Der gleichberechtigte Zugang zu Call of Duty werde dadurch sichergestellt. Außerdem bekomme der Markt so mehr Wettbewerb.

Wie soll das gehen? Wie genau das funktioniert, steht aus mehreren Gründen noch in den Sternen. Zum einen stellt sich natürlich die Frage, wie gut Call of Duty Modern Warfare 2, Warzone 2 und Co auf der mittlerweile sehr in die Tage gekommenen Switch funktionieren. Eine Cloud-Lösung wäre hier eine Option.

Da fehlt das Wichtigste: Zum anderen ist Microsofts Activision Blizzard King-Übernahme noch gar nicht über die Bühne gegangen – und es bleibt weiterhin unklar, ob der Deal überhaupt klappt. Microsoft und Nintendo haben hier also einen Vertrag abgeschlossen, obwohl Microsoft den Gegenstand dieser Abmachung noch gar nicht besitzt.

Wir haken bei Microsoft nach, wie das rechtlich abläuft und wie es sein kann, dass hier ein bindender Vertrag abgeschlossen wird, obwohl Activision und damit Call of Duty noch gar nicht zu Microsoft gehört. Sobald wir mehr darüber wissen, aktualisieren wir diesen Artikel.

Mehr zum Thema findet ihr hier:

Klage gegen Activision Blizzard: Aktuell ist gegen Call of Duty-Publisher Activision Blizzard eine Klage wegen Diskriminierung, sexuellen Übergriffen und schlechten Arbeitsbedingungen im Gange. Alle Infos zu den Vorwürfen von vor einigen Monaten findet ihr hier, alles zum Skandal rund um CEO Bobby Kotick hier. Einen Artikel bezüglich unserer Berichterstattung zu kontroversen Themen findet ihr hier.

Gut denkbar wäre, dass es sich bei diesem Vertrag um einen weiteren Schachzug Microsofts handelt, um im Chaos rund um die geplante Activision Blizzard King-Übernahme die Oberhand zu gewinnen. Ein ähnlicher Vertrag könnte immerhin auch für PlayStation-Konsolen geschlossen werden und eventuell Sonys Bedenken ausräumen.

Was denkt ihr über diesen Vertrag? Wie stellt ihr euch Call of Duty auf der Switch vor?

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