PlayStation 6 und Xbox Next könnten sich laut Insider deutlich verzögern und Schuld ist die RAM-Knappheit

Steigende Speicherpreise setzen die gesamte Branche unter Druck – und könnten sogar den Start der nächsten Konsolengeneration verschieben.

Für die nächste Konsolengeneration sieht es aktuell nicht gut aus. Für die nächste Konsolengeneration sieht es aktuell nicht gut aus.

Wer sich auf die nächste Konsolengeneration rund um PlayStation 6 und Xbox Next freut, muss sich womöglich noch gedulden. Neue Berichte aus der Branche deuten darauf hin, dass die aktuell angespannte Lage rund um Arbeitsspeicher (RAM) nicht nur Preise hochtreibt, sondern auch die Planungen für kommende Konsolen durcheinanderbringen könnte.

Warum RAM plötzlich zum Problem wird

Der Hintergrund liegt außerhalb der Spielebranche: Große Teile der weltweiten RAM-Produktion werden derzeit für KI-Rechenzentren und Serverfarmen reserviert. Hersteller priorisieren diese lukrativen Großkunden, während klassische Consumer-Produkte – darunter auch Speicher für PCs und Konsolen – ins Hintertreffen geraten.

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Die Folge: RAM ist in den vergangenen Monaten massiv teurer geworden. Und laut Branchenbeobachtern ist das erst der Anfang. Da der KI-Boom nicht abflacht, könnte Arbeitsspeicher auf absehbare Zeit knapp und teuer bleiben.

Schwierige Entscheidungen für Sony und Microsoft

Für Konsolenhersteller ist das ein ernstes Problem. Arbeitsspeicher ist ein zentraler Kostenfaktor moderner Konsolen – und genau hier geraten Sony und Microsoft laut Insidern ins Grübeln. Denn schon jetzt gilt als wahrscheinlich, dass die nächste Konsolengeneration teurer wird als bisherige Systeme.

Interne Diskussionen sollen sich laut einem Bericht von Insider Tom Henderson deshalb darum drehen, ob ein Start im Zeitraum 2027 bis 2028 überhaupt sinnvoll ist. Eine Verschiebung könnte helfen, auf entspannte Preise und bessere Verfügbarkeit zu warten, um die Systeme nicht zu einem kaum vermittelbaren Preis auf den Markt bringen zu müssen. So schreibt Henderson:

"Von dem, was wir gehört haben, ist die gesamte Industrie über RAM-Verfügbarkeit besorgt (was sie auch sein sollten) und darüber, was das für die Massenproduktion von Konsolen zu einem wettbewerbsfähigen Preis bedeutet.

Nicht nur für die nächste Generation, es könnte nämlich auch bedeuten, dass uns für Current Gen noch weitere Preiserhöhungen 2026 erwarten."

Hohe Preise wären ein Risiko

Gerade der Preis ist einer der Hauptgründe, warum viele Spieler*innen überhaupt zu Konsolen greifen. Wenn PlayStation 6 oder die nächste Xbox zu nah an leistungsstarke Gaming-PCs heranrücken, verliert das klassische Konsolenmodell an Attraktivität.

Noch ist allerdings nichts entschieden – und offizielle Aussagen von Sony oder Microsoft gibt es nicht. Klar ist aber: Die RAM-Knappheit ist kein kurzfristiges Problem, sondern eine strukturelle Herausforderung für die gesamte Tech-Industrie.

Ob die nächste Konsolengeneration später erscheint, teurer wird oder beides, hängt stark davon ab, wie schnell die Speicherhersteller ihre Produktion ausbauen können.

Was wäre eure Schmerzgrenze beim Preis von neuen Konsolen?


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