In der Videospielgeschichte gibt es viele Was-wäre-wenn-Spiele, die leider nie das Licht der Welt erblickt haben. Eines davon ist The Legend of Zelda: The Wind Waker für den Game Boy Advance. Ein ehemaliger Ubisoft-Mitarbeiter wollte damals einen Port entwickeln, zu dem sogar eine Demo existieren soll.
Ein nie wahr gewordener Traum: Wind Waker für GBA
Davide Soliani ist der ehemalige Creative Director bei Ubisoft Mailand. Gleichzeitig ist er ein großer Nintendo-Fan, wie unter anderem seine emotionale Reaktion (ab Minute vier in diesem Video) auf der 2017er E3-Pressekonferenz beweist. Damals hat Shigeru Miyamoto die Ubisoft-Bühne betreten, um die Zusammenarbeit zwischen Nintendo und Ubisoft für Mario + Rabbids: Kingdom Battle vorzustellen.
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Wie sich zeigt, war Soliani jedoch schon deutlich länger ein Nintendo-Fan. Im Jahr 2003 hat er gerade einmal wenige Jahre bei Ubisoft gearbeitet, als er mit seinem Mitarbeiter Fabio Pagetti seinen Managing Director überreden wollte, eine GBA-Demo zum frisch erschienenen Zelda: The Wind Waker zu entwickeln.
Die Überzeugungsarbeit der beiden hat leider keine Früchte getragen, und dieses schicke Pixelart-Bild ist etwas vom Wenigen, was von der Idee übrig ist:
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Die Grafik des Prototyps sieht deutlich dreidimensionaler als bei dem Zelda-Spiel aus, das dann 2004 tatsächlich für den GBA erschienen ist.
The Minish Cap hat sich ebenfalls am Cartoon-artigen Zeichenstil Wind Wakers bedient, blieb aber ansonsten bei der zweidimensionalen Top-Down-Perspektive der Handheld-Vorgänger Link’s Awakening und den beiden Oracle-Spielen. Gleichzeitig markiert Minish Cap das Ende der Zusammenarbeit zwischen Nintendo und Capcom, die zusammen mit der Oracle-Duologie drei hervorragende Handheld-Spiele hervorgebracht hat.
In einem alternativen Universum hat sich Nintendo vielleicht schon in den frühen 2000er-Jahren mit Ubisoft zusammengeschlossen. Der nie veröffentlichte Wind-Waker-Port wäre nicht nur der Beginn der Zusammenarbeit zwischen Nintendo und Ubisoft gewesen, sondern die erste Portierung eines 3D-Zeldas für Handhelds. Auch dieser Schritt ließ noch einige Jahre auf sich warten, bis 2011 Ocarina of Time 3D für 3DS-Geräte erschien.
Immerhin ging die Saga von Wind Waker schon früher weiter: und zwar mit den DS-Nachfolgern Phantom Hourglass und Spirit Tracks.
An der Stelle sind wir wie immer auf die Meinung der GamePro-Community gespannt: Wie gerne hättet ihr Wind Waker auf dem GBA gesehen? Oder seid ihr froh, dass wir stattdessen Minish Cap auf dem Handheld erhalten haben?
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