Vor 22 Jahren hatte ein Nintendo-Fan bei Ubisoft einen wunderbaren Traum und wollte eine Game Boy Advance-Version von Zelda: The Wind Waker entwickeln

Ein weiteres Zelda-Spiel für Handhelds hätten wir gerne gesehen, vor allem wenn es sich dabei um The Wind Waker handelt.

Link aus Wind Waker hat es leider nie auf den GBA geschafft, doch die Saga wurde mit Phantom Hourglass und Spirit Tracks auf dem DS fortgeführt. Link aus Wind Waker hat es leider nie auf den GBA geschafft, doch die Saga wurde mit Phantom Hourglass und Spirit Tracks auf dem DS fortgeführt.

In der Videospielgeschichte gibt es viele Was-wäre-wenn-Spiele, die leider nie das Licht der Welt erblickt haben. Eines davon ist The Legend of Zelda: The Wind Waker für den Game Boy Advance. Ein ehemaliger Ubisoft-Mitarbeiter wollte damals einen Port entwickeln, zu dem sogar eine Demo existieren soll.

Ein nie wahr gewordener Traum: Wind Waker für GBA

Davide Soliani ist der ehemalige Creative Director bei Ubisoft Mailand. Gleichzeitig ist er ein großer Nintendo-Fan, wie unter anderem seine emotionale Reaktion (ab Minute vier in diesem Video) auf der 2017er E3-Pressekonferenz beweist. Damals hat Shigeru Miyamoto die Ubisoft-Bühne betreten, um die Zusammenarbeit zwischen Nintendo und Ubisoft für Mario + Rabbids: Kingdom Battle vorzustellen.

Video starten 6:01 Mario + Rabbids: Kingdom Battle - Test-Video zum Switch-exklusiven Taktik-Rollenspiel

Wie sich zeigt, war Soliani jedoch schon deutlich länger ein Nintendo-Fan. Im Jahr 2003 hat er gerade einmal wenige Jahre bei Ubisoft gearbeitet, als er mit seinem Mitarbeiter Fabio Pagetti seinen Managing Director überreden wollte, eine GBA-Demo zum frisch erschienenen Zelda: The Wind Waker zu entwickeln.

Die Überzeugungsarbeit der beiden hat leider keine Früchte getragen, und dieses schicke Pixelart-Bild ist etwas vom Wenigen, was von der Idee übrig ist:

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Die Grafik des Prototyps sieht deutlich dreidimensionaler als bei dem Zelda-Spiel aus, das dann 2004 tatsächlich für den GBA erschienen ist.

The Minish Cap hat sich ebenfalls am Cartoon-artigen Zeichenstil Wind Wakers bedient, blieb aber ansonsten bei der zweidimensionalen Top-Down-Perspektive der Handheld-Vorgänger Link’s Awakening und den beiden Oracle-Spielen. Gleichzeitig markiert Minish Cap das Ende der Zusammenarbeit zwischen Nintendo und Capcom, die zusammen mit der Oracle-Duologie drei hervorragende Handheld-Spiele hervorgebracht hat.

In einem alternativen Universum hat sich Nintendo vielleicht schon in den frühen 2000er-Jahren mit Ubisoft zusammengeschlossen. Der nie veröffentlichte Wind-Waker-Port wäre nicht nur der Beginn der Zusammenarbeit zwischen Nintendo und Ubisoft gewesen, sondern die erste Portierung eines 3D-Zeldas für Handhelds. Auch dieser Schritt ließ noch einige Jahre auf sich warten, bis 2011 Ocarina of Time 3D für 3DS-Geräte erschien.

Immerhin ging die Saga von Wind Waker schon früher weiter: und zwar mit den DS-Nachfolgern Phantom Hourglass und Spirit Tracks.

An der Stelle sind wir wie immer auf die Meinung der GamePro-Community gespannt: Wie gerne hättet ihr Wind Waker auf dem GBA gesehen? Oder seid ihr froh, dass wir stattdessen Minish Cap auf dem Handheld erhalten haben?


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