One Piece - Oda enthüllt die wahre Bedeutung von Ruffys Namen, und sie macht dem Strohhut-Kapitän alle Ehre

Wir machen einen Abstecher in die Namenkunde und erfahren, was hinter Ruffys japanischem Namen steckt – und wieso dieser perfekt zu ihm passt.

Da raucht nicht nur Ruffys Kopf: Heute gibts etwas Namenskunde, gemischt mit einer kleinen Japanisch-Stunde. Da raucht nicht nur Ruffys Kopf: Heute gibt's etwas Namenskunde, gemischt mit einer kleinen Japanisch-Stunde.

Monkey D. Ruffy ist der Name des Kapitäns der Strohhutpiraten und des Protagonisten der erfolgreichen Manga-Serie One Piece. In den über 20 Jahren seit seinem ersten Auftritt hat er oft bewiesen, dass er zurecht sein Amt trägt. Sei es durch seine knallharte Art, sein herzergreifendes Mitgefühl oder seine Fähigkeit, eine talentierte Crew um sich zu scharren.

Monkey D. Luffy heißt…

Bevor wir uns die Bedeutung des Namens genauer anschauen, müssen wir festhalten, dass sich der deutsche Name “Ruffy“ von der englischen und japanischen Version unterscheidet. Dort wird der Kapitän der Strohhutpiraten nämlich als “Luffy“ angesprochen.

Und genau auf den Namen “Luffy“ geht Eiichirō Oda in der vierten Ausgabe von One Para ein. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Prospekten, die gemeinsam mit Merchandise zum zehnten Geburtstag im Jahr 2007 von One Piece verteilt wurden.

Wir haben dafür die relevante Stelle übersetzen lassen:

„Hier geht es um unseren Kapitän, Monkey D. Luffy. Der Name "Luffy" wird mit einem L und nicht mit einem R geschrieben. Das Wort "Luff" bedeutet "den Kopf des Segelschiffs näher oder direkt in den Wind bringen". Klingt das nicht wie ein Name für einen Piratenkapitän? Ich denke, es gibt keinen besseren Namen für einen Mann, der die Meere befährt. Ich habe schon einige Briefe von Leuten bekommen, die das erkannt haben, aber wenn ich das lese, vergeht mir das Lächeln. Ich meine, wenn ich nichts sagen würde... WÜRDE es aussehen, als hätte ich es von Anfang an gewusst, oder? (totaler Zufall)“

Eiichirō Oda, übersetzt aus der vierten Ausgabe von One Para

Der Begriff “Luffing“ kommt in der englischen nautischen Sprache vor und wird bei uns mit “Killen“ übersetzt, wobei bei uns der Begriff negativer konnotiert ist, als es den Anschein laut Oda macht. Ein Segel ist am Killen, wenn es durch den Wind zum Flattern gebracht wird. Das Killen entsteht in der Regel erst, wenn etwas falsch eingestellt wurde.

Das englische Luffing muss jedoch nicht immer eine negative Konnotation haben; Ganz im Gegenteil, Oda interpretiert es als etwas Positives.

Im Verlauf von One Piece können wir mehrfach beobachten, wie Ruffy Wind aufnimmt und damit alles um sich herum in Bewegung bringt.

Er treibt seine Crew, aber auch alle Menschen, mit denen er während seiner Reise eine Allianz schließt, mit einer unglaublichen Kraft voran und bleibt dabei nie stehen.

Voran geht’s auch beim Egghead-Arc, in dem der Anime sich aktuell befindet:

One Piece - So sieht der neue Egghead Arc im Anime aus Video starten 0:30 One Piece - So sieht der neue Egghead Arc im Anime aus

Zuletzt möchten wir euch noch eine kleine Japanisch-Stunde geben und erklären, wie es zu der Verwirrung zwischen den deutschen und japanischen Namen in Animes kommen kann: Im japanischen Original wird Ruffy als “モンキー・Dディー・ルフィ“ geschrieben, was ausgesprochen “Monkī Dī Rufi“ lautet.

Weil es in der japanischen Silbensprache sowie -schrift kein “L“ gibt, wird das “L“ meist wie ein “R“ dargestellt. Das könnt ihr am Beispiel von “Schokolade“ erkennen, das zu “チョコレー“ also “chokoreeto“ wird.

Deswegen gibt es immer wieder mal Unterschiede zwischen verschiedenen Versionen von Namen in Animes und Mangas. Ein bekanntes Beispiel ist die Magierin Erza aus Fairy Tail, bei der die Fans auch schon seit Jahren diskutieren, ob man sie nicht endlich lieber Elsa nennen sollte.

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