"Ich hätte keine Chance gehabt!" Eiichiro Oda legte bei One Piece zu Beginn keinen großen Fokus auf Kämpfe und der Grund ist ein anderer berühmter Mangaka

Der Hauptfokus von One Piece waren nie die Kämpfe, sondern eher das Abenteuer an sich, denn Oda wollte nicht verglichen werden.

In One Piece sollte es nie nur um Kämpfe gehen. (© Eiichiro Oda, Shueisha Toei Animation) In One Piece sollte es nie nur um Kämpfe gehen. (© Eiichiro Oda, Shueisha / Toei Animation)

Wie viele erfolgreiche Mangaka begann auch Eiichiro Oda seine Karriere im wöchentlichen Shonen Jump-Magazin. Doch zur Zeit seines Debüts endete gerade eine der legendärsten Geschichten in der Welt der Animes und Mangas: Dragon Ball – die Reihe, die das Magazin über ein Jahrzehnt lang dominierte und ein ganzes Genre geprägt hat.

Damit One Piece nicht zu Beginn untergehen würde, sondern eine reelle Chance bekam, hatte Oda einen ganz bestimmten Plan.

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One Piece debütierte im Schatten von Dragon Ball im Shonen Jump-Magazin

Für Oda war Dragon Ball-Schöpfer Akira Toriyama nicht einfach nur ein Vorbild, sondern die Inspiration schlechthin. Dragon Ball hatte nicht nur seine Kindheit geprägt, sondern auch die vieler zukünftigen Mangaka im Shonen Jump.

Umso größer war der Druck, als Odas One Piece im Jahr 1997 im selben Magazin Debüt feiern durfte. Zu diesem Zeitpunkt war Toriyamas Dragon Ball-Manga zwar schon gut zwei Jahre beendet, aber immer noch ein unangefochtener Hit und kulturelles Phänomen, mit dem man sich messen musste. 

Um also nicht zu der damit verglichen zu werden oder im Schatten von Dragon Ball unterzugehen, musste One Piece sich von Akira Toriyamas legendären Werk maßgeblich unterscheiden.

Dragon Ball ist der Grund dafür, warum One Piece heute ist, wie es ist

In einem aktuellen Interview über Shonen Jump, das von X-User und One Piece-Fan TheWillOfMarco in Zusammenarbeit mit Pewpiece geteilt wurde, erklärte Oda, warum One Piece folglich einen anderen Weg einschlug:

“Ich dachte mir damals, wie ich vermeiden kann, mit Dragon Ball zu konkurrieren. Wenn du einen Kampf-Manga machst, erwarten die Leser*innen automatisch, dass es das ‘nächste Dragon Ball’ ist. Ich hätte keine Chance gehabt! Ich habe selbst miterlebt, wie andere Neulinge einer nach dem anderen daran gescheitert sind.”

Viele Jahre später zeichnete Oda Ruffy und Goku zusammen nebeneinander. (© Eiichiro Oda, Akira Toriyama Shueisha) Viele Jahre später zeichnete Oda Ruffy und Goku zusammen nebeneinander. (© Eiichiro Oda, Akira Toriyama / Shueisha)

Anstatt also voranging auf pure und intensive Kämpfe zu setzen, entschied sich Oda bei One Piece auf mehr Abenteuer und Entdeckung. Kämpfe wurden zu einem natürlichen Bestandteil der Story, aber nie zum Mittelpunkt der Geschichte.

Laut Oda war genau das der Schlüssel, warum One Piece sich über so viele Jahre bewährt hat und so weit gekommen ist. Akira Toriyama ist bis heute noch für Oda eine der wichtigsten Personen in seinem Leben, die seine Manga-Karriere von Beginn an geprägt haben.

Wie ist eure Meinung zu Mangas, wo Kämpfe im Mittelpunkt stehen und welcher der beiden Serien habt ihr am liebsten im Fernsehen geschaut?

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