Seite 2: Pandora's Tower im Test - Rohes Fleisch und junges Mädchen

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Die Schöne wird zum Biest
Kettenreaktion

2

Kette vs. Kamera
Das perverse Dinner

3

Wertung

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Kette vs. Kamera

Auch in den Ketten-Sequenzen macht euch die Perspektive zu schaffen: In einer Szene beispielsweise müsst ihr die Kette an einem Knauf befestigen, um auf ein gigantisches Wasserrad zu klettern. Das Fadenkreuz erkennt den Hotspot jedoch erst, wenn ihr so dicht an dem Rad steht, dass der Knauf beinahe vollständig verdeckt ist.

10:57 Pandora's Tower - Test-Video

Wenn euch der Zufall hier nicht wohl gesonnen ist, vertrödelt ihr wegen der bockigen Kamera unnötig viel Zeit, die obendrein nur begrenzt zur Verfügung steht: Wenn ihr es nämlich nicht innerhalb eines - wenn auch recht großzügigen - Zeitfensters schafft, die massiven Ketten zu den Gemächern der Meister zu sprengen, die Biester zu besiegen und mit dem magischen Mett zu Helena zurückzukehren, wird das Mädchen vom Fluch verzehrt und ihr müsst den zuletzt besuchten Turm von vorne durchforsten!

Während der Erkundungstouren durch die Türme (die teils mehrmals aufgesucht werden müssen) wird nicht nur geknobelt, sondern auch gekämpft, was Aeron im Level aufsteigen lässt. Neben unterschiedlichen Waffen wie einem Schwert, einer Sichel und einer Doppelklinge setzt ihr euch auch mit der Orakloskette gegen die abscheulichen Turmbewohner zur Wehr. Mit dem nützlichen Gegenstand holt ihr fliegende Gegner vom Himmel, um sie auf den Boden zu befördern oder schleudert baumhohe Bestien in Felsspalten und Wasserbecken.

Zudem lassen sich die Wiedersacher auch fesseln, was sie in ihren Aktionen behindert. Wenn ihr ein Monster am Haken habt, dreht sich Aeron per Nunchuck-Schütteleinlage im Kreis, um herumstehende Feinde mit einer Wirbelattacke wegzufegen. Auch in den recht eintönigen Bosskämpfen gegen die Meister ist stets die Kette der Schlüssel zum Erfolg. Mit dem richtigen Timing ist es zudem möglich, den Fieslingen die Waffen zu stibitzen. Wenn ein Gegner entwaffnet ist, wird er zur leichten Beute.

Die Kette bietet euch zwar vielfältige Möglichkeiten in den Kämpfen, jedoch ist es im Eifer des Gefechts oftmals schwierig, mit dem Wiimote-Cursor einen Gegner ins Visier zu nehmen, um einen Kettenangriff zu starten. Eine automatische Zielaufschaltung wäre hier sehr hilfreich gewesen!

Das perverse Dinner

Wenn ein Feind rötlich schimmert, lassen sich mit Hilfe der Orakloskette unterschiedliche Gegenstände (Nymphenbeeren, Metallstücke oder Kristallherzen) aus den Körpern der Gegner »reißen«, die ihr dann bei der reisenden Händlerin »Mawda« auf den Kopf haut, um eure Waffen zu verbessern oder neue Gegenstände herzustellen. Die runzlige Wundertante trefft ihr in eurem Basislager an.

Neben der normalen Verkaufsversion erscheint Pandora'sTower bei uns auch als Limited Edition. Die Sonderfassung beinhaltet neben dem Spiel eine separate Steelbook-Spielhülle und ein exklusives Artbook mit den besten Artworks des Spiels. Die Version kostet bei Amazon.de zum Release rund 55. Euro.

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Das ehemalige Observatorium dient als Anlaufstelle zwischen den Turm-Levels und kann zu fast jeder Zeit aufgesucht werden. Nach einem Meisterkampf findet ihr euch hier automatisch wieder - auf unnötiges Dungeon-Backtracking wurde zum Glück verzichtet. Nachdem ihr die fleischige Fracht an Helena übergeben habt, vertreibt ihr euch die Zeit in der heimeligen Hütte aber nicht nur mit Shopping. Vielmehr mistet ihr euer Inventar aus und legt (vorerst) nicht benötigte Gegenstände in einer Truhe ab.

Ähnlich wie in Resident Evil 5könnt ihr nämlich nur eine begrenze Anzahl Tränke, Waffen und sonstigen Krempel mit euch herumschleppen. Außerdem solltet ihr stets das Gespräch mit Helena suchen oder sie mit Schätzen beschenken, die Aeronvon seinen Reisen mitbringt. Das stärkt die Zuneigung des Paares und wirkt sich auf das Ende des Spiels aus.

2:07 Launch-Trailer zu Pandora's Tower

Optisch kann Pandora’s Tower nicht mit den jüngst erschienenen Genre-Vorreitern Xenoblade Chroniclesund speziell The Last Storymithalten. Allem voran die verwaschenen Texturen, ständiges Kantenflimmern und die teils hölzernen Animationen sind uns sehr negativ aufgefallen. Über die angestaubte Grafik können Fans japanischer Rollenspiele vielleicht noch hinwegsehen. Die mangelnde Abwechslung, die altbackene Technik und das eintönige Spielprinzip sorgen jedoch dafür, dass die Jagd auf das Meisterfleisch zur schwer verdaulichen Kost wird.