PS5 soll laut Entwicklern besser sein, als Hardware-Specs vermuten lassen

Die PS5 wurde vor Kurzem in einer trockenen und technischen Präsentation vorgestellt, soll aber deutlich besser sein, als es auf dem Papier aussieht.

Die PS5 wurde von Systemarchitekt Mark Cerny in einem Livestream vorgestellt. Die PS5 wurde von Systemarchitekt Mark Cerny in einem Livestream vorgestellt.

Wer sich den PS5-Livestream am Mittwoch angesehen hat, bekam vor allem eines: sehr viele technische Informationen, die trocken präsentiert wurden. Das liegt unter anderem daran, dass es sich dabei eigentlich um eine Präsentation für die Game Developers Conference (GDC) gehandelt hat. Sie war also vor allem für Entwickler gedacht. Genau die betonen jetzt aber, dass die Konsole sehr viel besser sei, als es im Stream wirkte.

Sonys PS5-Präsentation unterscheidet sich von dem, was Entwickler sagen

Aktuell scheint sich die Diskussion rund um die Next Gen-Konsolen PS5 und Xbox Series X vor allem um die Menge der Teraflops zu drehen. Die haben aber eigentlich gar keine so große Aussagekraft:

Deutlich interessanter und wichtiger ist das Gesamtpaket und das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten untereinander. Da scheinen sich auch diejenigen einig zu sein, die bereits mit den DevKits der kommenden Konsolen-Generation arbeiten.

Da wäre zum Beispiel der Ready at Dawn-CTO (The Order: 1886) Andrea Pessino, der auf Twitter erklärt, er glaube, die meisten Fans werden erst ungefähr in einem Jahr begreifen, was für eine revolutionäre Heimkonsole die PS5 sei. Die Leute würden sich spätestens dann darüber amüsieren, Teraflops so eine große Bedeutung beigemessen zu haben.

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Einige der neuen PS5-Architektur-Entscheidungen seien ganz speziell auf die bisherigen Probleme bei der Entwicklung von Spielen zugeschnitten. Diese Grenzen würden nun eingerissen, was viele Innovationen nach sich ziehen könne.

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In dasselbe Horn stößt auch Kotakus Jason Schreier in der neuen Ausgabe des Splitscreen-Podcasts. Der bekannte und verlässliche Branchen-Insider erklärt, er habe von vielen unterschiedlichen Entwicklern in etwa dasselbe gehört. Die meisten seien schwer beeindruckt und begeistert und erklären, die Xbox Series X sei trotz der Teraflops-Zahl nicht bedeutend schneller oder besser als die PS5.

"Was ich von den Entwicklern höre, ist ganz anders als das, was ich in Sonys Marketing-Strategie sehe."

Die PS5 sei sehr viel leistungsfähiger in vielerlei Hinsicht, als es gelungen sei, in diesem technischen Stream zu illustrieren. Den Aussagen verschiedener Entwickler zufolge sei die PS5 im Endeffekt das überlegene Stück Hardware. Sony begehe mit der Kommunikation gerade einen Fehler.

Aber auch öffentlich äußern einige Entwickler ihre Begeisterung im Hinblick auf die Power der PS5. Vor allem die besondere SSD-Geschwindigkeit stößt dabei auf große Freude angesichts der wegfallenden Einschränkungen.

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Ein ehemaliger Naughty Dog-Entwickler erklärt seine Sicht der Dinge in einem ausführlicheren Twitter-Thread. Darin betont er die Möglichkeiten, die die neuen SSDs mit sich bringen und spricht von einem enormen Qualitätssprung, der so wohl kommen werde.

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Kurt Margenau sieht das ähnlich. Er erklärt die SSD-Specs sogar zum größten Grafik- beziehunsgweise Technik-Quantensprung seiner bisherigen Karriere:

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In dem gleichen Stream wurde auch angekündigt, dass die PS5 wohl zum Launch keine hundertprozentige Abwärtskompatibilität bieten wird. Wer das alles zu technisch fand, muss aber nicht verzagen: Es gibt laut Sony 2020 noch genug Möglichkeiten, Spiele zu zeigen.

Wie denkt ihr über die Entwickler-Aussagen und die PS5-Specs?

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