Rage - Die Endzeit beginnt holprig

Zu Preview-Zwecken durften wir ihn endlich ausführlich spielen, den neuen Ego-Shooter von id Software. Doch Rage kommt zu Beginn nicht richtig in Fahrt.

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Gänsehaut! Das ist es, was wir während des Render-Intros des Ego-Shooters Rageam ganzen Körper spüren. Die Bilder erinnern dezent an Björks Musikvideo »All is Full of Love«, in dem ein sehr menschlich wirkender Roboter zum Leben erweckt wird. In Rage läuft’s allerdings ein bisschen anders ab: Ein Mann wird mit allerlei Technik-Schnickschnack auf einen langen, langen Schlaf vorbereitet. Dazwischen immer wieder Bilder eines durchs All sausenden Meteors, der sich unaufhaltsam der Erde nähert. Trotz der an sich friedlichen Inszenierung spüren wir doch die brennende und unabwendbare Gefahr, die von dem fliegenden Riesenfelsen ausgeht. Wie gesagt, Gänsehaut!

Bei einem Event in München haben wir erstmals die PC-Version von Rage gespielt, noch dazu ungefiltert am Stück; Kein Rumgehüpfe durch Story, Abschnitte und Levels, sondern die ersten beiden, zusammenhängenden Stunden des laut id Software zwischen 15 und 20 Stunden langen Shooters. Doch nicht alles was wir erlebt haben, hat uns auch gefallen.

Zu Beginn fast schon gestorben

Eine stilvolle, aber eher id-untypische Waffe: die Armbrust. Viele Waffen lassen sich in Rage mit unterschiedlichsten Munitionstypen ausstatten. Eine stilvolle, aber eher id-untypische Waffe: die Armbrust. Viele Waffen lassen sich in Rage mit unterschiedlichsten Munitionstypen ausstatten.

Nach dem Intro sind in Rage weit über 100 Jahre vergangen. Wir erwachen in unserer unterirdischen Schlafkammer, das Spiel macht uns mit minimalen Steuerungsdetails (invertierte Maus, ja oder nein?) vertraut und schon geht’s raus in gleißende Sonnenlicht. Vor uns erhebt sich eine pompöse Felslandschaft, in der sich der überall herumliegende und -stehende Schrott fast wie natürlich dazu gewachsen ausmacht. Gefällt. Endzeit-Optik wie Fallout 3, nur hübscher.

Ein paar Schritte später liegen wir allerdings schon mit dem Rücken im Staub. Irgendwer hat uns angesprungen, irgendwer will uns ans Leder. Dabei haben wir gar keines an, sondern stecken noch in unserem bunten Hightech-Schlafanzug. Eine Waffe, um uns zu wehren? Nö! Doch just in dem Moment, indem unsere letzte Sekündchen zu verticken scheint, in dem Moment, in dem uns dieser seltsam tätowierte Kerl die Rübe einhauen will, peitscht ein Schuss durchs Tal.

Und der Tätowierte sackt zu Boden. Gleich darauf noch ein Schuss, der den im Hintergrund lauernden Kumpel von Mr. Angemalt niederstreckt. Wir rappeln uns auf uns sehen einen sonnenbebrillten Typen an einem Buggy in der Ferne. Der Mann winkt uns zu, wir sollen zu ihm kommen. Na klar, immerhin hat er uns gerade das Leben gerettet.

» Video: Interview zu Rage mit id Softwares Tim Willits

Wir und die Autorität

Später im Spiel geht’s auch gegen Hightech-Soldaten. Im Bild sehen wir Vertreter der so genannten Authority-Fraktion. Später im Spiel geht’s auch gegen Hightech-Soldaten. Im Bild sehen wir Vertreter der so genannten Authority-Fraktion.

Wir schwingen uns in den Buggy, eine eingeblendete Namensanzeige verrät uns, dass unser Retter Dan Hagar heißt. Dan fährt los und quatscht uns voll. Dass er uns unter großem Risiko vor den Banditen gerettet hat, dass die ihm jetzt sicherlich aus Rachegründen auf den Pelz rücken werden und wir ihm helfen sollen.

Aha, na gut, machen wir doch gerne. Wer wir sind, verrät uns Dan jedoch nicht. Immerhin deutet er noch an, dass wir irgendwie besonders sind, die so genannte Authority darf nichts von uns spitz kriegen, sonst sind wir hinüber. Authority? Irgend so eine seltsame Fraktion, aber so richtige übergreifende Befehlsgewalt scheint die nicht zu haben. Wir starren in die von Felsen, Ruinen und Schrott dominierte Ödnis. Sieht alles gar nicht nach einer übergeordneten Veranstaltung namens Authority, sondern vielmehr nach Endzeit-Anarchie à la Mad Max aus. Nun, wir lassen uns überraschen …

Bald kommen wir in Dan Hagars kleiner Siedlung an, wo er mit seiner Familie und ein paar anderen lebt. Praktischerweise befinden sich darunter auch ein Händler und ein Automechaniker. Letzterer, so Dan, kann einen gammeligen Buggy für uns auf Vordermann bringen, aber zunächst sollen wir uns um die Banditen kümmern. Dan drückt uns dafür eine lächerliche Pistole in die Hand. Aber immerhin dürfen wir mit einem kleinen geliehenen Quad durch ein überschaubares Tal zum Zielort brausen.

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