Rise of the Ronin: Das PS5-exklusive Open World-Spiel hat offenbar eine wichtige Sache von Elden Ring gelernt

Wir haben mit Entwicklern von Team Ninja über Rise of the Ronin gesprochen und erfahren, dass das neue Action-RPG zugänglicher werden soll als Nioh oder Wo Long.

Im kommenden Spiel der Nioh-Macher werden wir zu einem herrenlosen Samurai. Im kommenden Spiel der Nioh-Macher werden wir zu einem herrenlosen Samurai.

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Das PS5-exklusive Action-RPG Rise of the Ronin wurde im Herbst 2022 während der State of Play angekündigt. Seither haben wir nicht viel über den Open World-Titel mit historischem Japan-Setting erfahren. Einige Spieler*innen mussten da direkt an das zugängliche und storylastige Ghost of Tsushima denken. Andererseits ist Nioh-Entwickler Team Ninja für knallharte Soulslikes bekannt.

Wir haben mit Producer Yosuke Hayashi und Game Director Fumihiko Yasuda gesprochen, um mehr über das Konzept des Spiels zu erfahren. Dabei haben die Entwickler uns verraten, dass wir in Rise of the Ronin durch das Open World-Konzept neue Möglichkeiten bekommen, uns Herausforderungen zu stellen. Das erinnert ein wenig an Elden Ring und auch davon ab will das Studio es uns ein wenig einfacher machen.

Damit ihr vorm Weiterlesen ein Bild von Rise of the Ronin bekommt, hier der aktuelle Trailer:

Rise of the Ronin verrät Release-Termin im neuen Trailer Video starten 2:05 Rise of the Ronin verrät Release-Termin im neuen Trailer

Typisch Team Ninja, aber trotzdem zugänglicher

Eines haben die Entwickler von Team Ninja gleich deutlich gemacht: In Rise of the Ronin wird die Studio-DNA immer noch spürbar sein. Soll heißen, wir müssen nach wie vor die Attacken von Bossen verinnerlichen und präzise darauf reagieren; unter anderem auch mit gekonnten Paraden. Die Mechanik ist nämlich, wie schon in den Nioh-Spielen und zuletzt in Wo Long, eine wichtige. 

Wer diese Titel gespielt hat, soll sich in den Kämpfen gleich zu Hause fühlen, aber auch neue Tricks entdecken. Vertikalität soll beispielsweise eine viel größere Rolle spielen. Mit Gadgets wie einem Greifhaken und einem Gleiter können wir nicht nur die Welt bereisen, sondern uns auch in Gefechten einen Vorteil verschaffen.

Und da wir schon beim Thema Spielwelt sind: Auch diese unterscheidet sich stark von den anderen genannten Titeln. Während der Spielfortschritt sowohl in Nioh als auch in Wo Long missionsbasiert ist, setzt das kommende Action-RPG auf eine Open World, in der wir uns ganz frei bewegen können. 

Auch Stealth-Optionen sollen uns das Leben in Rise of the Ronin erleichtern. Auch Stealth-Optionen sollen uns das Leben in Rise of the Ronin erleichtern.

Mehr Möglichkeiten in der Open World und weniger Strafen

Laut den Entwicklern ist diese Welt komplett frei begehbar, ohne Hindernisse, die uns erst mal den Weg versperren. Das bedeutet dann höchstwahrscheinlich auch, dass wir uns nicht mehr so leicht an einem harten Gegner aufhängen, sondern uns im Zweifelsfall erst mal andere Herausforderung suchen können. 

Der Ansatz erinnert schon stark an Elden Ring, mit dem FromSoftware von eher lineareren, schlauchartigen Gebieten zum offenen Konzept wechselte. Wie im Souls-Meisterwerk aus dem Jahr 2022 müssen wir übrigens auch in Rise of the Ronin unsere Ausdauer nur in Kämpfen managen, nicht während wir die Spielwelt erkunden. 

Unser Hauptcharakter kommt mit einer umfangreichen Hintergrundgeschichte daher. Unser Hauptcharakter kommt mit einer umfangreichen Hintergrundgeschichte daher.

Neben der offenen Spielwelt macht Rise of the Ronin aber noch ein weiteres Zugeständnis an Spieler*innen: Sterben soll nicht mehr so bestrafend sein. Segnen wir in Soulslikes das Zeitliche, verlieren wir all unsere Erfahrungspunkte und müssen sie am Ort des Scheiterns wieder einsammeln, bevor wir noch einmal draufgehen. Im neuen Action-RPG wird das etwas anders sein.

Beißen wir ins Gras, dann spawnen wir an Checkpoints wieder und kommen auch nicht ganz ohne Strafe davon. Die Entwickler erklären etwas geheimnisvoll, dass wir durchaus “etwas verlieren”, aber sie davon ausgehen, dass wir den Verlust als weniger hart empfinden werden als beispielsweise bei Nioh.

Schon Wo Long weicht vom ganz klassischen Konzept ab und lässt uns nur die Hälfte der XP einbüßen, allerdings zusammen mit Moralpunkten, die uns im Spiel ebenfalls stärker machen. Wir dürfen also gespannt sein, welchen Kompromiss Rise of the Ronin findet. 

Wie sieht es mit Multiplayer aus? Die Entwickler haben uns verraten, dass es Koop-Optionen im Spiel gibt. Auch Wo Long konnten wir bereits komplett mit Freund*innen durchzocken.

Rise of the Ronin spielt Ende des 19. Jahrhunderts, also wesentlich später als beispielsweise Ghost of Tsushima. Rise of the Ronin spielt Ende des 19. Jahrhunderts, also wesentlich später als beispielsweise Ghost of Tsushima.

Historisches Setting ohne Dämonen

Was das Setting von Rise of the Ronin angeht, so hat sich Team Ninja sowohl bei Nioh als auch bei Wo Long mit vollen Händen aus der japanischen, beziehungsweise chinesischen Folklore bedient. In der neuen Marke bekämpfen wir allerdings keine Dämonen, der Titel spielt in einem rein historischen Setting. 

Rise of the Ronin ist im späten 19. Jahrhundert angesiedelt, also rund 600 Jahre später als Ghost of Tsushima. In der sogenannten Edo-Epoche sind bereits westliche Waffen, vor allem Schusswaffen, in Japan gebräuchlich. Wir bekommen im Action-RPG daher ein breites Arsenal an die Hand, das den Nahkampf ergänzt.

Die Story dreht sich, wie der Name erwarten lässt, um einen Ronin: also einen wandernden, herrenlosen Samurai. Unsere Spielfigur können wir im Editor nach unserem Geschmack anpassen, sie bringt aber laut den Entwicklern trotzdem eine umfangreiche Hintergrundgeschichte mit.

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