Das sind unsere peinlichsten Zockerunfälle

Heute verraten wir euch, was wir schon für peinliche Unfälle beim Zocken erlebt haben - ganz egal, ob es uns selbst passiert ist oder wir unfreiwillige Zeugen waren.

Das sind unsere peinlichsten Unfälle beim Zocken. Das sind unsere peinlichsten Unfälle beim Zocken.

Viele von uns hatten vermutlich schon mal den ein oder anderen kleineren Unfall bei Zocken. Ob wir nun versehentlich den Controller fallen gelassen haben oder mit einer unbedachten Handbewegung die Snacktüte über der Couch ausgekippt haben. Manche Unfälle haben uns aber echt leiden lassen, egal ob es nun körperliche Schmerzen waren und wir uns einfach ein wenig geschämt haben.

Hier erzählen wir euch also die peinlichsten Unfälle, die wir beim Zocken hatten. Und wie immer interessiert es uns natürlich auch, ob ihr ein paar witzige Zockunfälle auf Lager habt. Teilt sie gerne mit uns in den Kommentaren.

Dennis hat sich mit Beat Saber fast die Hand gebrochen

Seit drei Wochen bin ich großer Fan der Oculus Quest 2 und spiele seitdem Beat Saber rauf und runter (was ein unfassbar gutes Spiel!!!). Wem das Rhythmusspiel nichts sagt: Hier klöppel ich mit zwei Lichtschwertern in den Händen im Takt bekannter Songs farbige Blöcke kaputt, die schnell auf mich zu rasen. Und wer Beat Saber einmal gespielt hat, weiß, dass ab “Hart” oder “Experte” so einiges an Körpereinsatz gefragt ist.

Dumm nur, wenn der freie Platz in der eigenen Butze, sagen wir mal, überschaubar ist. Da steht hinter mir ein Sofa, rechts eine Kommode und direkt vor mir ein Schreibtisch. Ratet, wer komplett in der virtuellen Realität versunken war, die visuellen Warnbegrenzer für mehr Immersion ausgeschaltet hat und mit voller Wucht mit der Faust auf den Tisch gehämmert hat. Dem Tisch geht’s zwar gut, meine Fingerknöchel konnten das aber nicht von sich behaupten. Die sahen kurze Zeit mehr nach Faustkampf als nach einer sportlichen Runde VR aus. Daher von mir der Pro-Tipp für Dullis wie mich: Schaltet niemals die Warnbegrenzer aus, eure Hände werden es euch danken.  

In Beat Saber ist Körpereinsatz gefragt. Wenn es nach Dennis geht, auch mit allen Mitteln. In Beat Saber ist Körpereinsatz gefragt. Wenn es nach Dennis geht, auch mit allen Mitteln.

Linda musste mit ansehen, wie der Bruder ihres Kumpels mit der Wii-Fernbedienung geschlagen wurde

Könnt ihr euch noch an das Boxing-Spiel aus Wii Sports erinnern? Dort kämpften wir mit unserem Mii gegen andere Miis, indem wir in unseren heimischen Wohnzimmern Schlagbewegungen mit Wii-Fernbedienung und Nunchuck nachahmten. Nochmal zur Betonung: Hier ging es darum, digitale Figürchen umzuboxen, keinesfalls echte Menschen. Nun, mein damaliger Schulfreund nahm diese Regel vor gut 15 Jahren nicht ganz so ernst.

Eines Nachmittags spielten wir zu dritt das Wii Sports-Boxing-Spiel. Besagter Kumpel, dessen kleiner, damals sechs Jahre alter Bruder und ich. Ich saß gemütlich im Sessel, als sich die beiden Geschwister gerade einen unerbittlichen digitalen Schlagabtausch lieferten. Fast schon ekstatisch wirbelten sie die Wii-Controller herum. Es wirkte wie ein ungelenker aber ausgelassener Tanz. Dann kam es so, wie es kommen musste: Aus digital wurde analog, aus Spaß wurde Ernst. 

Mein Schulfreund vergaß für einen kurzen Moment sein Umfeld, weil er so sehr aufs Bildschirmgeschehen konzentriert war, holte mit der Wii-Fernbedienung zu weit aus und traf seinen Bruder mit einem beherzten Schlag am Kopf. Klonk.

Ich muss zugeben: Ich habe mich auf meinem gemütlichen (und sicheren) Sessel gar nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Der Bruder musste ein paar Tränchen wegwischen, kam aber unverletzt davon. Deshalb lache ich gelegentlich auch heute noch darüber.

Bei Annika führte Bewegungssteuerung zu Bauchschmerzen, aber vor lauter Lachen

Bevor uns damals Xbox Kinect und die Wii zu mehr Bewegung vor der Konsole verführten, hampelte ich bereits 2005 mit meinem damaligen Freund vor der EyeToy-Kamera der PlayStation 2 herum. Diese erfasste unsere Bewegung und übertrug sie ins Spiel. Um welches Spiel es sich genau gehandelt hat, weiß ich leider nicht mehr, aber es gab dabei einen Spielmoment, der sich auf andere Weise fest in mein Gehirn gebrannt hat und noch heute für Lacher sorgt.

Als wir nämlich zu zweit mit der EyeToy-Kamera auf der PS2 gespielt haben, mussten wir uns dabei breitbeinig hinstellen und irgendwelche Auf- und Abbewegungen machen. So weit, so gut, bis ich plötzlich ein lautes “Ratsch” aus der Richtung meines Freundes vernahm. Dem war nämlich durch die etwas zu extreme Ausführung der Übung seine Boxershort weit aufgerissen - schön mittig im Schritt. Wie amüsant ich das fand, könnt ihr euch sicher denken, wenn ich hinzufüge, dass er sonst keine weitere Hose anhatte. Wir waren halt direkt nach dem Aufstehen mit Schlafklamotten EyeToy spielen gegangen. Glücklicherweise musste er genauso ausgefallen wie ich darüber lachen und hatte sich auch sonst nichts weiter gezerrt. Allerdings schuldete ich ihm danach auch eine neue Boxershorts, aber das war es allemal wert.

Rae hat es mit dem Schwertkampf auf der Wii übertrieben

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich in Verbindung mit Videospielen nicht schon einige Unfälle gebaut hätte. Da wäre unter anderem der Klassiker, dass ich beim Spielen mit VR-Headset gegen die Wand gerannt bin. Oder der Joycon-zerstörende Fall meiner Nintendo Switch als ich dank Mario + Rabbits eine frustrierte Handbewegung gemacht und sie mir aus der Hand gefallen ist. Und natürlich das eine Mal als ich einen armen Microsoft-Mitarbeiter beim Testen eines Kinect-Tennisspiels auf der gamescom versehentlich geschlagen habe, weil ich etwas zu enthusiastisch beim Ausführen der Bewegungen war ...

Der wohl peinlichste "Unfall" (oder wohl eher die peinlichste Verletzung) war allerdings, als ich mir meine Nintendo Wii gekauft habe und etwa zu viel Spaß an Wii Sports Ressort gefunden habe. Genauer gesagt, am Schwertkampf. So viel Spaß, dass ich darüber hinaus komplett die Zeit vergessen habe bis meine Eltern mich acht Stunden später gefragt haben, ob es nicht langsam mal reicht. Die Antwort dürfte euch kaum überraschen. Wie ich mich verletzt habe, fragt ihr? Nun, offenbar war ich dank Wii Motion Plus sehr enthusiastisch, was das Ausführen der Bewegungen anging, und dafür blutete ich in den folgenden Tagen. Ich hatte nämlich so einen Tennisarm, dass ich drei komplette Tage meinen ganzen rechten Arm nicht bewegen oder auch nur ausstrecken konnte, ohne höllische Schmerzen zu haben ... Seither habe ich auch keinen Schwertkampf mehr auf der Wii gespielt. Zu gefährlich.

8 Stunden am Stück Schwertkampf - egal ob digital oder im echten Leben, danach tut der Arm mit Sicherheit weh. 8 Stunden am Stück Schwertkampf - egal ob digital oder im echten Leben, danach tut der Arm mit Sicherheit weh.

Tobi zerschredderte sich bei Mario Party die Handfläche

Ein wirklicher Unfall war meine schwerste Zock-Verletzung nicht wirklich, sondern mehr oder weniger selbst verschuldet. Denn beim ersten Mario Party auf dem N64 gab es etliche Minispiele, in denen der Analogstick möglichst schnell im Kreis gedreht werden musste, um erfolgreich zu sein. Paddel-Gedaddel zum Beispiel oder das große Tauziehen - viele von euch werden sich erinnern. Und um diese Rotation noch schneller bewerkstelligen zu können benutzte ich wie viele andere auch die Handinnenfläche. Und diese Technik war auch ziemlich erfolgreich, ich kann mich jedenfalls an viele Siege auf dem Bildschirm erinnern. 

Für meine Handfläche stellte sich die wilde Dreherei aber als Niederlage heraus, denn nach etlichen Partien begannen die oberen Hautschichten zunächst Blasen zu werfen und sich danach abzulösen. Zurück blieb gefühlt das nackte Fleisch, mit denen die angesprochenen Minispiele nicht mal mit einem Verband spielbar waren. Eine schmerzhafte, aber deswegen auch unvergessliche Erinnerung an die N64-Ära.

Und nun natürlich die Frage an euch: Erinnert ihr euch an eure peinlichsten oder witzigsten Zockunfälle?

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