Fazit: Super Mario Run im Test - Netz und hopp!

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Als täglicher Pendler habe ich mich enorm auf Super Mario Run und spannende Highscore-Jagden während der Zugfahrt gefreut. Ein klassischer Fall von "zu früh gefreut", denn die lästige Online-Pflicht macht die morgendliche Fahrt zur Arbeit zum nervigen Hoffen auf den nächsten 3G-Landstrich. Dazwischen geht nichts, die App versagt selbst bei Edge-Empfang regelmäßig ihren Dienst. Für mich ist das fast schon ein K.O.-Kriterium, denn was bringt es mir, wenn ich nur bei WLAN-Empfang sorgenfrei spielen kann und unterwegs in die Röhre gucke? Da kann ich auch gleich weiter auf der Wii U oder dem 3DS spielen.

Davon abgesehen ist Super Mario Run aber eine äußerst gelungene Klempner-Portierung auf Smartphones und Tablets. Das Spielgefühl ist klasse, die Technik atmet das klassische Mario-Gefühl und dank verschiedenfarbigen Münzen und der Toad Rallye ist auch für Langzeitmotivation gesorgt. Allerdings gibt's auch ein paar Zipperlein, die Endgegnerkämpfe und das Rücksetzsystem beispielsweise. Das sollte aber keinen iOS-Besitzer davon abhalten, Super Mario Run zumindest auszuprobieren. Und das geht dank fairer und kostenloser Drei-Level-Testphase problemlos. Nur eins solltet ihr auf jeden Fall haben: eine stabile Internetverbindung.

Mirco Kämpfer
@Khezuhl

Endlich ist das erste "richtige" Smartphone-Spiel von Nintendo da - und es ist klasse geworden. Klar, es ist kein richtiges Jump&Run, doch wer schon mal versucht hat, ein virtuelles Digikreuz auf einem Touchscreen zu bedienen weiß, dass das automatische Laufen eines Endless-Runners die bessere Wahl ist - die Rayman-Spiele von Ubisoft sind ein tolles Beispiel dafür. Nintendo holt dank des cleveren Leveldesigns viel aus dem eher simplen Spielprinzip heraus, denn nur wer seine Sprünge exakt timed und fortgeschrittene Moves wie den Luftabbremser einsetzt, kann alle Münzen sammeln.

Und genau diese Münzen haben es mir angetan. Die 24 Levels sind flott durchgespielt, aber ich gebe nicht auf, bis ich in jeder Stage den letzten Taler eingeheimst habe. Auch die Rallye-Highscore-Rennen gegen andere Spieler sowie das Aufbauen des eigenen Königreichs machen Laune, wobei letzteres fast reine Kosmetik ist. Hier hätte ich mir freischaltbare Boni abseits der alternativen Charaktere gewünscht. Was aber gar nicht geht, ist der Onlinezwang. Hallo, Nintendo: Ich will auch in der U-Bahn oder im Garten zocken, doch ohne WLAN- oder LTE-Verbindung kann ich den Klempner-Runner nicht genießen. Hoffentlich wird das bald per Update entfernt. Ach ja, und weitere (kostenlose) Levels wären natürlich fein.

Markus Schwerdtel
@Kargbier

Ich gestehe: Ich bin einer dieser zwanghaften Vollständigkeits-Spieler, die gern alles komplett haben. Im Fall von Super Mario Run also alle Deko-Gegenstände und Gebäude für mein Königreich. Das bedeutet zwar unzählige Durchgänge in der Toad Ralley, doch zum Glück sind die zufallsgenerierten Levels darin recht abwechslungsreich. Ich werde auf jeden Fall nicht eher ruhen, bis ich den Shop leer gekauft habe.

Das kann allerdings einige Zeit dauern. Denn durch den blödsinnigen Internetzwang kann ich Super Mario Run nicht wie ursprünglich von mir geplant während meiner täglich zwei Stunden Pendelzeit spielen, sondern tatsächlich nur zu Hause im Wohnzimmer (wo auch andere Zock-Versuchungen warten). Oder ich spiele im Büro, aber das ist bekanntlich bei den Vorgesetzten nicht so gern gesehen. Unterm Strich ist Super Mario Run also ein mobil-untaugliches Mobilspiel. Setzen sechs, Nintendo.

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