Nintendo Switch: Joy-Con-Drift-Problem ist so massiv, dass Reparaturfirma komplett überfordert war

Im Gespräch mit dem Magazin Kotaku sprach ein Mitarbeiter von "tausenden Reparaturanfragen" pro Woche für das altbekannte und lästige Switch-Problem.

Das Joy-Con-Driftproblem gibt es schon seit dem Launch der Konsole im Jahr 2017 Das Joy-Con-Driftproblem gibt es schon seit dem Launch der Konsole im Jahr 2017

Böse Zungen würden behaupten, dass das Joy-Con-Drift-Problem mittlerweile zur Nintendo Switch gehört wie Mario oder Animal Crossing. Aber tatsächlich schlagen sich seit dem Release der Konsole im Jahr 2017 etliche Spieler*innen mit diesem Problem herum. Beim Joy-Con-Drift erkennt der verbaute Stick eine Bewegung, obwohl gar keine Eingabe erfolgt, was dann beispielsweise für eine ungewollte Bewegung der Spielfigur erfolgt.

Das Thema begleitet die Konsole bis heute und nach wie vor kann bei dem Problem noch keine Entwarnung gegeben werden. Nintendo wurde aufgrund dieses Fehlers sogar schon mehrfach verklagt, eine endgültige Lösung scheint es aber nach wie vor nicht zu geben.

Tausende Anfragen pro Woche

Wie massiv das Joy-Con-Drift-Problem ist, zeigt jetzt ein Bericht des Magazins Kotaku, die mit einem ehemaligen Mitarbeiter von Nintendos Reparaturfirma United Radio gesprochen hat. Deren Sitz ist im Bundesstaat New York und kümmert sich um Hardware-Reparaturen für Nintendo für den ostamerikanischen Markt.

Und offenbar sorgte die Flut von Reparaturanfragen zeitweise für eine immense Überforderung bei United Radio. Denn laut des ehemaligen Mitarbeiters wurden zeitweise "tausende" Joy-Cons pro Woche eingeschickt, was letzten Endes dazu führte, dass in der Firma ein großflächiger Arbeitsplatz nur für diese Reparaturen eingerichtet wurde.

Zusätzliche Probleme sorgten für einen Teufelskreis

Dem Bericht lässt sich allerdings auch entnehmen, dass es neben der schieren Masse an Anfragen auch noch andere Probleme gab. Etliche Arbeiter seien beispielsweise über eine Agentur nur zeitweise angestellt gewesen und hätten dementsprechend wenig Erfahrung mitgebracht, dazu gab es Verständigungsprobleme, weil es nur wenige englischsprachige Mitarbeiter im Team gab. Die Belastung führte dann wiederum zu einer hohen Fluktuation, ein Teufelskreis also.

Wie Kotaku ebenfalls schreibt, wurden Anfragen von Joy-Con aus den Jahren 2017 und 2018 komplett ersetzt, später habe es dann aber einen Zwang gegeben, die Controller zu reparieren – größtenteils innerhalb von vier Tagen.

Trotz dieser enormen Anstrengung klagen immer noch etliche Spieler*innen über das Joy-Con-Drift-Problem – auch hierzulande. Kollege Dennis startete im Jahr 2019 einen Selbstversuch und probierte, sein Joy-Con eigenständig zu reparieren. Was er dabei erlebt hat, könnt ihr hier nachlesen.

Hattet ihr auch schon Ärger mit den Joy-Con der Switch?

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