Seniorin kauft massenweise Steam-Guthaben im Wert von über 1300 Euro – Supermarkt-Angestellter wird stutzig, ahnt das Schlimmste und wird zum Helden

Ein Supermarktmitarbeiter in Polen hatte den richtigen Riecher: Hinter dem auffälligen Kaufrausch einer älteren Kundin steckte wohl eine perfide Betrugsmasche.

Einige Betrüger versuchen mit Steam-Gutscheinkarten das große Geld zu machen. Einige Betrüger versuchen mit Steam-Gutscheinkarten das große Geld zu machen.

Bestimmte Einkäufe in einem polnischen Supermarkt kamen einem Mitarbeiter suspekt vor: Eine ältere Dame kaufte in kurzer Zeit immer wieder Steam-Guthaben – für insgesamt über 1300 Euro. Mit seinem Verdacht wandte er sich an Reddit und sah seine schlimmsten Befürchtungen schnell bestätigt.

Verdächtiges Einkaufsverhalten

Der Angestellte schilderte, dass die Frau innerhalb weniger Tage mehrfach Gutscheine im Wert von bis zu 500 Dollar auf einmal erwarb. Zusammengerechnet fast 1.600 Dollar, also gut 1.300 Euro. Auf Nachfrage erklärte sie, sie bekomme Geld von anderen Personen, um die Codes weiterzugeben. 

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Für den Mitarbeiter klang das nicht nach normalem Gaming-Hobby – schließlich ist die Steam-Community eher jung, die Altersgruppe der Senior*innen dürfte dementsprechend nur einen Bruchteil ausmachen.

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Die Community kennt die Masche

Auf Reddit war die Reaktion eindeutig: Der Verdacht lag nahe, dass dort sehr wahrscheinlich ein sogenannter "Tech-Support-Scam" stattfindet. 

Dabei geben sich Betrüger am Telefon als Mitarbeiter großer Softwarefirmen aus und behaupten, der Computer des Opfers sei mit Viren infiziert. Die Lösung: Geld zahlen – nicht direkt, sondern über schwer nachverfolgbare Gutscheine. 

Steam-Karten sind dafür besonders beliebt, weil sie weltweit funktionieren und schnell weiterverkauft werden können. Seriöse Unternehmen würden allerdings niemals auf diese Art Zahlungen verlangen.

Aufklärung ist der beste Schutz

Obwohl der Mitarbeiter die Polizei nicht direkt einschalten konnte, hat er mit seinem Verdacht vermutlich Schlimmeres verhindert – denn direkt nach seinem Post hat er auch anderen Geschäften Bescheid gegeben, dass sie auf die Dame achten sollten. 

Fälle wie dieser zeigen, wie wichtig es ist, gerade ältere Verwandte über solche Maschen zu informieren. Viele Supermärkte in Deutschland schulen ihr Personal bereits, auffällige Käufe zu erkennen oder Limits für Guthabenkarten einzuführen. 

Doch am wirksamsten bleibt, wenn Familienangehörige frühzeitig erklären, dass Guthaben-Codes niemals als legitimes Zahlungsmittel genutzt werden.

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