The Elder Scrolls Online - Noob Tagebuch: Zu viele Beine, zu viele Haare!

Jetzt, wo Greymoor bald auf der Konsole erscheint, wird auch Ann-Kathrin neugierig auf die Schwarzweite. Aber eine bestimmte Kreatur hält sie davon ab.

Die Bildrecherche für diese Kolumne war nicht besonders spaßig. Die Bildrecherche für diese Kolumne war nicht besonders spaßig.

Ich spiele jetzt schon seit ein paar Wochen The Elder Scrolls Online und ich muss sagen, in Elsweyr fühle ich mich so langsam richtig wohl. Ständig scheint die Sonne, überall wimmelt es von freundlichen Khajiit und, abgesehen von dem ein oder anderen Untotenzwischenfall, fühlt sich auf Lord Wolldemort durch Elsweyr zu reiten tatsächlich ein bisschen wie Urlaub an.

Jetzt hat mich mein Startbildschirm allerdings darauf aufmerksam gemacht, dass mit Greymoor bald eine neue ESO-Erweiterung erscheint, die mich dazu bringen könnte, die sonnigen Gefilde Elsweyrs zu verlassen. Ich liebe Himmelsrand einfach aus vollem Herzen, von den schneebedeckten Bergen bis hinunter zum verwinkelten Draugengrab. Tatsächlich habe ich mich so gefreut, dass ich während meiner ESO-Session einfach nochmal Skyrim heruntergeladen musste.

"Dovakiin, Dovakiin, lalalalala-LA!" "Dovakiin, Dovakiin, lalalalala-LA!"

Kleines Detail, große Wirkung

Doch schon nach einer Spielstunde in Himmelsrand fiel mir ein kleines Detail auf, weswegen ich es in ESO vielleicht nie in die Schwarzweite schaffen werde:

In Skyrim gibt es Spinnen.

Vielbeinige.

Mehräugige.

Widerliche.

Spinnen.

Ich weiß nicht, warum Fantasy-Rollenspiele immer und immer wieder riesige Spinnen in ihr Gegnerrepertoire aufnehmen, aber mir fällt es jedesmal auf, denn Arachniden jedweder Art finde ich einfach gruselig. Dabei habe ich nichts gegen die Tiere an sich. Sie sind nützlich, und so lange Spinnen oder andere Gliederfüßer freundlich irgendwo herumsitzen, machen sie mir ja nichts.

Aber in dem Moment, in dem sie ihre fiesen, viel zu langen, oft viel zu haarigen Beine ausklappen und damit über die Erde wieseln, nehme ich Reißaus. Ich kann das einfach nicht sehen, ohne Gänsehaut zu bekommen. Kreucht ein besonders fettes Exemplar in meinem Schlafzimmer, gehört das Zimmer für die Nacht dem Arachnid.

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Die einzige Spinne, die ich mag, ist Lucas.

Eine haarige Angelegenheit

Genau so in Rollenspielen: Als ich meine erste Spinne in Skyrim gesehen habe, bin ich schlichtweg umgedreht und davon ge-nope-t. Allerdings konnte das nicht so bleiben, schließlich war ich das Drachenblut, erkoren, die Bewohner von Himmelsrand vor den Drachen zu retten (nachdem ich 20 Nirnwurze, zehn Bärenfelle und 1050 Schmetterlingsflügel gesammelt hatte)!

Da ging es doch nicht an, dass mich eine Spinne von meinem Schicksal abhält. Was sollte ich denn den Graubärten sagen? "Nein, tut mir leid, wartet bitte noch tausend Jahre, da sitzt eine Spinne vor Weißlauf und ich mag heute nicht"?

Klingt nach einem guten Plan, wenn ihr mich fragt. Klingt nach einem guten Plan, wenn ihr mich fragt.

Also habe ich mir Wege um die Vielbeiner drumherum gedacht. Spinnen sind der Grund, warum ich so gut im Bogenschießen geworden bin, weil ich mich diesen miesen Viechern auf keine zwei Meter nähern wollte. Alternativ habe ich mich in Gängen verkrochen, sie langsam vergiftet oder mich mit geschlossenen Augen, schreiend und mit Zerstörungszaubern in jeder Hand dem Feind gestellt.

Durchatmen im Menü

Das, was mich davor bewahrt hat, beim Kampf mit den Spinnen hinters Sofa zu hüpfen war der Fakt, dass ich mich immer dann, wenn es besonders haarig (ih!) wurde, ins Menü flüchten konnte. Dort konnte ich einmal durchatmen, vielleicht den Raum verlassen oder meine Arme abstreifen, weil es mich immer überall unangenehm kribbelt, wenn ich zu viele Insektenbeine auf einem Bild sehe.

Doch in ESO kann ich das nicht. Dort bietet mir das Menü keinen Schutz, ich kann nicht in Ruhe meine Tränke auswählen oder mal eben durchatmen. Wenn ich in ESO einer Spinne begegne, müsste ich mich ihr in Echtzeit stellen. Bis jetzt war das kein Problem, denn in Elsweyr bin ich noch keiner einzigen Riesenspinne begegnet und wenn mich Google nicht belogen hat, gibt es auch keine.

Ob du dich wohl zwischen Frostbissspinnen versteckst? Ob du dich wohl zwischen Frostbissspinnen versteckst?

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das auch in Skyrim so sein wird. Dort gehören Frostbissspinnen ja quasi zur Einrichtung, vor allem in dunklen, feuchten Höhlen. Und die Schwarzweite, in der sich der Vampirfürst herumtreiben soll, ist genau das. Ein System voller feuchter, dunkler Höhlen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich dort nur zweibeinige Feinde herumtreiben.

Was ich damit eigentlich sagen will: Während ich mein Noob-Tagebuch fröhlich weiter schreiben werde kann es sein, dass ich nicht auf die Schwarzweite eingehen kann. Ich trainiere zwar eifrig in Skyrim und kann den Arachniden vielleicht bald furchtlos und keck ins Gesicht lachen. Aber aktuell wären mir Spinnen in Echtzeit glaube ich einfach zu stressig.

Welche Feindestypen würden euch von einem Spiel abhalten?

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