Seite 7: Tomb Raider - History - Rauchende Colts und finstere Höhlen

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Lara Croft: Tomb Raider - Legend (2006)

Systeme: PC, PlayStation 2, PlayStation 3, Xbox 360, GameCube, PSP

Story
Bei einem Trip nach Peru wird Lara mit ihrer eigenen Vergangenheit, speziell dem mysteriösen Verschwinden ihrer Mutter nach einem Flugzeugabsturz konfrontiert. Schlüssel dazu sind die Arthus-Legende und ein Bruchstück des mythischen Schwerts Excalibur.

Lara ist überzeugt, dass das Schwert ein Tor nach Avalon öffnet und sie dort ihre Mutter finden kann. Allerdings funkt Amanda dazwischen, ihre totgeglaubte Freundin aus Jugendtagen, denn sie will an Lara Rache dafür nehmen, dass die sie damals in einer einstürzenden Höhle zurückließ.

Gut zu wissen
Mit Tomb Raider: Legend wagt Publisher Eidos einen sanften Neustart der Reihe: Statt alles auf Null zu setzen und die Geschichte der Lara Croft von Grund auf neu zu erfinden, flechtet Entwickler Crystal Dynamics neue Storyelemente ein, ohne die etablierte Mythologie der Reihe in Frage zu stellen oder stark zu verändern.

So kommt Laras Mutter scheinbar immer noch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, und die junge Lady Croft muss sich alleine aus dem Schlamassel herauskämpfen, doch Crystal Dynamics verknüpft dieses Schlüsselereignis geschickt mit der Story des neuen Spiels und sogar rückwirkend mit dem ersten Teil der Reihe, wie sich bei Tomb Raider: Underworld herausstellen wird.

Am wichtigsten ist allerdings eine nicht zu übersehende Änderung: Bye-bye, umständliche »Ich drehe die Spielfigur mit links/rechts um ihre Achse und laufe dann mit oben in die entsprechende Richtung«-Panzersteuerung! Statt Lara wie bisher ziemlich umständlich durch die Levels zu dirigieren, genießt der Tomb Raider-Fan dank der generalüberholten, direkten Steuerung ein völlig neues Spielgefühl – sogar inklusive Nahkampfsystem.

Lara tut in Tomb Raider: Legend das, was sie am besten kann: Durch finstere Grabanlagen streifen. Lara tut in Tomb Raider: Legend das, was sie am besten kann: Durch finstere Grabanlagen streifen.

Die brandneue Engine des Spiels verzichtet wie schon der Vorgänger Angel of Darkness auf das Klötzchendesign früherer Episoden und wirkt um einiges realistischer. Anders als beim gescheiterten Trilogiebeginn versucht Crystal Dynamics allerdings nicht krampfhaft, Lara durch eine trendy-düstere Story voller Mord und Totschlag zu jagen, sondern lässt sie in ihrem gewohnten Umfeld: Höhlen und Grabkammern.

Dabei macht der Entwickler regen Gebrauch von Laras neuem Gadget, dem Magnethaken. Das ist ein Peitschenersatz für Miss Croft, mit dem sie sich über Abgründe schwingt und entfernte Gegenstände heranzieht. Allerdings schränkt man den Spieler gelegentlich sehr ein, wenn er durch die schlauchigen Levelabschnitte gescheucht wird.

Die Freiheit, die der Spieler noch in früheren Tomb Raider-Titeln genoß, weicht hier stellenweise einer straff durchgeplanten Inszenierung mit viel Getöse. Trotzdem ein gelungener Neustart und gleichzeitig Mittelteil einer Trilogie, die mit Tomb Raider: Underworld ihren Abschluss findet (der eigentliche Beginn der Geschichte ist das 2007 folgende Tomb Raider: Anniversary).

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