Die Zukunft von Singleplayer-Spielen ist momentan ein heiß diskutiertes Thema. Angefacht wurde es besonders durch die Schließung von Visceral Games durch den Publisher EA. Das Entwicklerstudio arbeitete an einem Star Wars-Titel, der viel Wert auf die Kampagne legen sollte.
Daraufhin entstand die Befürchtung, dass sich EA von Singleplayer-Spielen abwenden würde. Etliche Entwickler und andere Akteure der Gaming-Branche haben seitdem ihre Meinung zur Zukunft der klassischen Singeplayer-Spiele kundgetan.
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Nun äußerte sich auch Ubisoft-Chef Yves Guillemot auf einer Investorenkonferenz zur Problematik. Seiner Meinung nach, können sich Spiele mit Singleplayer-Fokus noch eine lange Zeit verkaufen. Um das zu gewährleisten, baut Ubisoft beispielweise RPG-Elemente in die Einzelspieler-Kampagne ein. Damit steigt der Wiederspielwert. Außerdem arbeite Ubisoft daran, Spielern die Möglichkeit zu geben, selbst Inhalte zu erstellen.
Beide seiner Argumente finden sich bereits im aktuellen Assassin's Creed: Origins wieder. Neben den RPG-Elementen können die Spieler dort z.B. besonders schöne Screenshots teilen, die dann anderen Usern auf der Weltkarte angezeigt werden.
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Die positive Einstellung von Ubisoft ist nicht verwunderlich. Assassin's Creed: Origins legte einen sehr erfolgreichen Start hin. Auch Mario + Rabbids: Kingdom Battle verkaufte sich auf der Nintendo Switch mehr als zufriedenstellend.
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Auch andere Entwickler und Publisher haben in diesem Jahr Erfolge mit Singleplayer-Spielen erzielen können. Super Mario Odyssey, Wolfenstein 2: The New Colossus und die Erweiterung Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds setzen als hochkarätige Titel weiterhin nur auf Singleplayer. Gepaart mit der Aussage von EA, dass Visceral Games nicht wegen des Singleplayer-Fokus' des neuen Star Wars-Spiels geschlossen wurde, wirkt die Zukunft schon deutlich weniger düster.
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