Assassin's Creed: Odyssey - Ubisoft sieht es ein: DLC-Ende war ein Fehler

Ubisoft sei "am Ziel vorbeigeschossen" und versucht ausführlich, die Entscheidung zu erklären, die zum kontroversen DLC-Ende geführt hat.

AC: Odyssey zwingt euch im zweiten Teil des ersten DLCs zu einer Sache, bei der die angepriesene Entscheidungsfreiheit plötzlich komplett fehlt. AC: Odyssey zwingt euch im zweiten Teil des ersten DLCs zu einer Sache, bei der die angepriesene Entscheidungsfreiheit plötzlich komplett fehlt.

In Assassin's Creed: Odyssey können wir eigentlich immer wählen: Zum Beispiel, ob wir als Kassandra oder ihren Bruder Alexios spielen wollen. Wir haben auch sonst die Wahl, unter anderem, wenn es um Romanzen und Sex geht.

Aber zum Ende der zweiten Episode im DLC Vermächtnis der ersten Klinge geht die Entscheidungsfreiheit plötzlich komplett flöten. Wir haben auf einmal keine Wahl mehr.

Das hat für sehr viel Ärger bei einer Großzahl an Spielern und Spielerinnen geführt. Ubisoft hat sich dann auch schnell dazu geäußert. Jetzt gibt es eine erneute, ausführlichere Entschuldigung samt Erklärungsversuch.

Was ist das Problem beim neuen DLC? (SPOILER!)

Achtung: Es folgen Spoiler zum DLC.

Zum Ende der neuen Episode des DLCs Das Vermächtnis der ersten Klinge, "Shadow Heritage", zwingt euch Ubisoft eine heteresexuelle Beziehung samt Kind auf. Ihr könnt nichts dagegen tun.

Es spielt auch keine Rolle, ob ihr euren Charakter vorher komplett asexuell oder homosexuell und ohne Kinderwunsch gespielt habt.

Damit werden die vorher so angepriesene Entscheidungsfreiheit in Sachen Beziehungen und der Rollenspiel-Aspekt plötzlich ignoriert.

Zusätzlich haben sich viele doppelt geärgert, weil es im Spiel dafür auch noch eine Trophäe gibt, die "Growing Up", also erwachsen werden heißt. Ganz so, als sei alles andere nur eine Jugendphase und Kinder zu bekommen das einzig Wahre.

Assassin's Creed: Odyssey ermöglicht zum ersten Mal in der Geschichte des Franchises so viele Entscheidungen, aber schießt mit dem DLC meilenweit am Ziel vorbei. Assassin's Creed: Odyssey ermöglicht zum ersten Mal in der Geschichte des Franchises so viele Entscheidungen, aber schießt mit dem DLC meilenweit am Ziel vorbei.

"Wir sind am Ziel vorbeigeschossen", gibt Ubisoft zu

Nachdem es bereits ein erstes Entschuldigungs-Statement gab, richtet Ubisoft nochmal ausführlichere Worte an die enttäuschten Fans. Man nehme die Reaktionen zur Kenntnis.

"Die Intention dieser Geschichte war, zu erklären, wie die Blutlinie deines Charakters einen bleibenden Einfluss auf die Assassinen hat, aber wenn wir uns eure Antworten so ansehen, wird deutlich, dass wir am Ziel vorbeigeschossen sind."

Im nächsten Teil des DLCs werde niemand gezwungen, die Beziehung weiter zu führen.

"Unser Ziel war es, Spieler zwischen einer utilitaristischen Sicht, die die Blutlinie am Leben erhält, oder dem Bilden einer romantischen Beziehung wählen zu lassen. Wir haben versucht, zwischen den beiden zu unterscheiden, aber hätten das vorsichtiger tun können, während wir uns auf dem schmalen Grat zwischen Rollenspiel-Entscheidungen und der Story bewegen."

"Die Eindeutigkeit und Motivation für diese Entscheidung war schlecht ausgeführt. Wenn ihr das Abenteuer in der nächsten Episode Bloodline fortsetzt, nehmt bitte zur Kenntnis, dass ihr keine andauernde romantische Beziehung eingehen müsst, wenn ihr nicht wollt."

Kassandra wird in Assassin's Creed: Odyssey Mutter, ob sie will oder nicht. Kassandra wird in Assassin's Creed: Odyssey Mutter, ob sie will oder nicht.

Ubisoft will aus Fehlern lernen

Die letzten 24 Stunden seien eine Erfahrung, die sehr demütig mache, aber auch lehrreich gewesen, sagt Ubisoft.

"Wir haben eure Antworten online gelesen und sie uns zu Herzen genommen. Das war eine lehrreiche Erfahrung für uns."

"Zu verstehen, wie sehr ihr euch eurer Kassandra und eurem Alexios verbunden fühlt, ist eine Erfahrung, die einen demütig werden lässt und zu wissen, dass wir euch im Stich gelassen haben, ist etwas, das wir nicht auf die leichte Schulter nehmen."

"Wir werden daran arbeiten, es besser zu machen und sicher zu stellen, dass das Element der Spielerentscheidung in Assassin's Creed: Odyssey sich auch durch den DLC-Content zieht, damit ihr eurem Charakter treu bleiben könnt, den ihr im Verlauf verkörpert habt."

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DLC bleibt so, aber die Trophäe wird umbenannt

Trotz alledem wird an dem DLC nichts verändert, wie Ubisoft erklärt. Die aufgezwungene Hetero-Beziehung samt Kind bleibt erhalten. Aber immerhin wird die Errungenschaft umbenannt und heißt zukünftig nicht mehr "Growing Up".

Die Trophäe solle nicht implizieren, dass die sexuelle Orientierung oder keine Kinder zu wollen einfach nur Phasen seien, die mit dem Jugendalter zu tun hätten.

"Es wurde definitiv nicht mit dieser Absicht geschrieben. Das war ein Flüchtigkeitsfehler im Review-Prozess und wir haben es sehr bedauernswerterweise übersehen."

"Wir teilen die Frustration der Spieler, die das beleidigend finden und der Name der Errungenschaft/Trophäe wird geändert, wenn der DLC-Patch 1.3 verfügbar ist."

Was sagt ihr zu den Erklärungsversuchen und der (nicht) angekündigten Änderung?

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