Fazit: Assassin‘s Creed Unity - Müde Gruppenarbeit

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Fazit der Redaktion

Michael Graf: Die Koop-Missionen von Assassin's Creed: Unity halte ich ja eigentlich eine hervorragende Idee. Denn die Multiplayer-Meucheleien der Vorgänger waren für mich nur Beiwerk, nach ein paar Partien hatte sich der Witz der Katz-und-Maus-Spielchen schnell erschöpft. Koop hingegen, Koop doch geht immer. Und welche Möglichkeiten Assassin's Creed da böte!

Knifflige Mordaufträge und Diebestouren sind doch die perfekte Vorlage für eine Art »Ocean's Eleven« der Attentäter, mit verteilten Rollen, mit Timing und taktischem Anspruch: Wer steht Schmiere, wer stürzt sich in den Nahkampf, wer schießt vom Kirchturm, wer knackt die Hintertür? Echte Teamwork-Aufgaben, bei denen zwei oder mehr Spieler zusammenarbeiten müssen, habe ich bislang allerdings noch nicht gesehen - klar, weil die Missionen ja auch alleine schaffbar sein sollen. Eine Balance-Falle.

So kratzt Unity hier bislang nicht mal an der Oberfläche des Koop-Potenzials, der in Köln präsentierte Gruppenarbeits-Einsatz wirkt wie eine typisch-simple Assassin's-Creed-Nebenmission, nur eben diesmal mit zwei Spielern. Ubisoft verspricht zwar mehr - aber warum zeigen sie's dann nicht?

Die Kampagne hingegen erreicht typisches Assassin's-Creed-Niveau. Auch wenn dem Solo-Modus von Unity bislang eine große Neuerung (wie die Seeschlachten von Black Flag) fehlt, auch wenn mich beim Zusehen mithin das Gefühl beschleicht, das alles schon mal erlebt zu haben, auch wenn Unity wohl keine neue Evolutionsstufe für die Serie markiert, sieht das detaillierte Paris derart einladend aus, klingen die unterschiedlichen Lösungswege derart spannend und funktioniert die altbekannte Mischung aus Parkour und Meuchelmord immer noch derart gut, dass ich mich auch in diesmal wieder gerne in Kuttenschale werfe.

Zumal ein Assassin's Creed für mich in keinem besseren Szenario spielen könnte als in der Französischen Revolution mit ihrem Überangebot an Intrigen, Attentaten und historischen Halunken. Ludwig XIV., Robespierre, Napoleon - wir sehen uns!

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