Fazit: Battlefield 2042 im Test: Wie ein Teenager, der mitten in der Pubertät steckt

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Fazit der Redaktion

Annika Bavendiek
@annika908

Ich war heilfroh, als ich merkte, dass Battlefield 2042 auf der PS5 keiner Vollkatastrophe gleicht, wie ich sie beim Review-Event auf dem PC erlebt habe. Trotzdem kam ich nicht darum herum, in dem Spiel immer wieder einen pubertären Teenager zu sehen. Denn Battlefield 2042 ist ähnlich launisch, unentschlossen und treibt mich so manchmal zur Weißglut, während ich es trotzdem einfach für seinen Battlefield-Charme gern haben muss.

Das Problem ist, dass das Gesamtbild durch das unausgereifte Balancing, diverse Bugs, fehlenden Funktionen und Verbindungsproblemen getrübt wird. Im Kern funktioniert das Spiel, es wirkt jedoch unsauber. Und das liegt daran, dass es offenbar wegen des Weihnachtsgeschäfts einfach zu früh auf den Markt kommt.

DICE hätte mehr Zeit gebraucht, um die vielen kleinen Unreinheiten loszuwerden. Statt dem Spiel die nötige Zeit aber zu geben, dürfen wir uns mit den Stimmungsschwankungen abmühen und darauf warten, dass Battlefield 2042 erwachsen aka fertig gepatcht wird. Und das wird irgendwann passieren, was bereits an den Bemühungen von DICE zu erahnen ist.

Bis dahin werde auch ich mich als relativer Battlefield-Neuling genug an die Unterschiede zwischen den Modi gewöhnt habe, um das sonst wirklich gute Battlefield-Gefühl mit großen Schlachten und spektakulären Momenten voll auszukosten. Denn den Ton hat DICE, trotz aller Kritik, auch bei Battlefield 2042 getroffen.

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Ich war enorm gespannt auf Battlefield 2042, gerade weil ich bei den letzten beiden Teilen richtig viel Spaß hatte. Umso größer war jetzt während der Testphase die Ernüchterung, als ich merkte, dass bei mir eine gewisse Battlefield-Müdigkeit eingesetzt hat und ich nicht wirklich warm mit dem Shooter werde.

Und das ist insofern erstaunlich, als dass 2042 wirklich genügend gute Ansätze bietet. Es gibt mehr Teilnehmer*innen pro Partie als jemals zuvor, das Mittendrin-Gefühl ist klasse, die Maps sind toll designt. Doch irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen und ich kann auch benennen, warum. Das Gunplay gefällt mir nämlich nicht annähernd so gut wie in 1 und 5, die Karten sind gefühlt zu groß und auch die Spezialisten wirken nicht hundertprozentig ausbalanciert - ich hätte nach wie vor die traditionellen Klassen lieber gesehen. Dazu kommen technische Probleme, die mich mehrfach an der Suche nach Partien gehindert oder gleich ganz rausgeschmissen haben. 

In seinem Kern ist Battlefield 2042 sicherlich ein gutes Spiel und auch für die ein oder andere lustige Runde gut - die große Liebe wie zu anderen Serienteilen wird das Spiel bei mir aber vermutlich nicht mehr entfachen können.

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