"Bester Arcade-Racer ever" - Rennspielfans erinnern sich an vergessene EA-Reihe zurück und ich will direkt wieder die XBox aus dem Keller holen

Eine über 20 Jahre alte Rennspiel-Serie wird gerade wiederentdeckt – und ich erinnere mich an durchzockte Nächte, quietschende Reifen und den Geruch kalter Pizza.

Bei Rennspielen muss es für mich knallen. Bei Rennspielen muss es für mich knallen.

Das Jahr 2004 war eine wilde Zeit in der Gamingbranche. Half-Life 2, GTA San Andreas und World of Warcraft haben ganze Genres auf links gedreht. Doch kein Spiel hat mir mehr unvergessliche Abende beschert als ein unscheinbarer Racer, der damals in meine Studentenbude gecrasht ist: Burnout 3: Takedown.

Peak Arcade Racing Action

Auf r/gaming bin ich über einen Thread von User Vile35 gestolpert, der mir glatt eine kleine Freudenträne entlockt hat. Er zeigt dort Szenen aus Burnout 3 und schreibt:

Alte Burnout-Games im großen Jahr 2025 – ich wünschte, EA würde sie remastern.

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Same. Burnout 3: Takedown und Burnout Revenge gehören für mich persönlich zu den besten Rennspielen aller Zeiten – Relikte aus einer Ära, in der Fun-Racer noch locker mit Gran Turismo mithalten konnten. Nicht mit Realismus, sondern mit Style, Tempo und totalem Chaos.

Wenn schlechtes Fahren belohnt wird

Was Burnout so besonders gemacht hat, waren die legendären Takedowns. Statt auf Bestzeiten zu fahren, ging es darum, gegnerische Fahrzeuge möglichst spektakulär von der Strecke zu rammen – und das Ganze möglichst ohne selbst als Wrack zu enden.

Video starten 3:55 Burnout 3: Takedown - Test zum Action-Rennspiel aus der GamePro 10/2004 - Test zum Action-Rennspiel aus der GamePro 10/2004

Ideallinie? Wird überbewertet. Einfach mit Vollgas an der Bande lang, Boost rein und hoffen, dass der nächste Crash geil aussieht. Statt langweiligem Grand Prix springt man in Zeitlupe in eine Kreuzung voller Autos und zählt, wie viele Explosionen man auslöst.

Für jemanden wie mich, der in Gran Turismo schon die ersten Kurve nicht ohne Blechschaden übersteht, war Burnout das perfekte Spiel zum Abschalten: kein Stress, kein Simulationskram – einfach nur Spaß.

Stephan Zielke
Stephan Zielke

Stephan ist großer Fan der Arcade-Racer der 2000er. Burnout, Flatout und Need for Speed waren für ihn Pflichtkäufe – am besten im Split-Screen mit Pizza, Bier und Leuten, die keine Ahnung vom Gaming hatten. Realismus in Rennspielen? Langweilig. Schließlich explodiert da nichts.

Der perfekte Party-Abend mit Freunden

Am meisten denke ich bei Burnout an meine Uni-Zeit. Es war eines der wenigen Spiele, die ich mit meinen beiden besten Freunden zocken konnte – obwohl sie mit Games eigentlich gar nichts am Hut hatten.

Man musste nichts erklären. Es war so simpel, dass wir es auch leicht angetrunken noch spielen konnten – und trotzdem einen Heidenspaß hatten. Alle zwei Wochen gab’s einen festen Burnout-Abend. Mit Pizza. Mit Bier. Und ohne Rücksicht auf Verluste.

Das Ende der Arcade-Racer

Heute sind Arcade-Racer selten geworden. Das letzte Lebenszeichen von Burnout gab es 2018 – ein Remaster von Burnout Paradise, dem Ableger von 2008.

Der Reddit-Thread hat mir jedenfalls gezeigt, dass das Interesse an Burnout immer noch da ist und man das Feld der Arcade-Racer vielleicht nicht nur Mario Kart überlassen sollte. Ich würde mich zumindest über ein Remake sehr freuen.

Und nun entschuldigt mich bitte. Ich werde die XBox 360 aus dem Keller kramen, während ich auf meine Pizza warte.

Wie steht ihr zu Burnout? Gehört die Reihe zurück auf die Strecke – oder lebt sie besser als schöne Erinnerung weiter?

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