'Rennen mit Vollgas gegen die Wand': CD Projekt-Dev prognostiziert Katastrophe bei AAA-Spielen

Cyberpunk 2077 gehörte zu den teuersten Videospielproduktionen der letzten Jahre.

Releases von großen Videospielproduktionen gehören zweifellos zu den Highlights eines jeden Jahrgangs. Schließlich zeigen diese Titel oft, was spielerisch und technisch machbar ist oder setzen in manchen Fällen sogar Maßstäbe.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Entwicklung dieser Spiele ist teuer. Sehr teuer. Und genau das könnte in Zukunft ein großes Problem werden. Dahingehend sich jedenfalls Pawl Sasko, Entwickler bei CD Projekt Red in einem Roundtable-Diskussion beim Magazin PC Gamer. Sasko sieht die Entwicklung von AAA-Produktionen auf eine Katastrophe zusteuern.

Hohe Kosten und komplexe Entwicklung als Gefahr

Und diese Wand seien nicht nur die explodierenden Kosten – Cyberpunk 2077 hatte beispielsweise ein kolportiertes Budget von 316 Millionen Euro – sondern auch die gestiegene Komplexität von Spielentwicklung. Sasko verwies beispielsweise auf die Ego-Perspektive im Scifi-Rollenspiel. Der Wechsel dahin – im Vergleich zur 3rd-Person-Ansicht in The Witcher 3, sei vergleichsweise komplex gewesen.

Bei The Witcher 3 habe man beispielsweise mit vielen Tricks gearbeitet, um beispielsweise Objekte zu despawnen oder mit Schwarzblenden zu arbeiten, was bei Cyberpunk nicht möglich gewesen sei.

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Was die angesprochene Katastrophe konkret sein könnte – also beispielsweise die berühmte Blase, die irgendwann platzt – ließ Sasko allerdings offen.

Ein anderer Entwickler in der Runde – Mike Laidlaw, seines Zeichens Creative Director bei der Dragon Age-Reihe, ergänzte noch den steigenden Vergleichsdruck. Wenn man heutzutage ein cineastisches Spiel entwickeln würde, würde das zu Vergleichen einladen, beispielsweise mit den Titeln von Naughty Dog, mit denen der Titel dann Schritt halten müsse.

Schon seit vielen Jahren belaufen sich die Kosten von vielen großen Videospielproduktionen nicht selten auf 100 Millionen Dollar oder mehr. Als Spitzenreiter gilt der Shooter Destiny, der in seiner Entwicklung angeblich unglaubliche 500 Millionen Dollar verschlungen haben soll.

Was sagt ihr zu Pawel Saskos Aussagen?