CoD Modern Warfare 2 wird für mich dank Third-Person zum besseren Spiel - und das überrascht mich

Call of Duty Modern Warfare 2 bietet einige neue Multiplayer-Modi. Einer davon ist für Jonas der heimliche Star des Spiels.

Call of Duty Modern Warfare 2 ist seit einer knappen Woche erhältlich und hat trotz einiger technischer Wehwehchen zum Launch einen erfolgreichen Start hingelegt. Obendrauf gabs die starke Kampagne für Vorbesteller*innen als Appetit-Häppchen vorab. 

Auch bei mir hat das Spiel schon vor der Veröffentlichung die richtigen Knöpfe gedrückt, sodass ich mich zum ersten Mal seit Jahren wieder richtig auf ein neues Call of Duty gefreut habe. Und den Kauf habe ich zumindest bislang nicht bereut, das Spielgefühl ist super, die Maps abwechslungsreich und bei der Vielzahl an Spielmodi sollte für jede*n etwas dabei sein. Einen Modus hatte ich dabei vorab eigentlich schon als reinen PR-Stunt abgestempelt, der nur dafür da ist, mehr Skins zu verkaufen: Der neue Third-Person-Modus. Gerade der hat es mir in den ersten Tagen mit dem Spiel aber am meisten angetan.

Anderes Pacing, intensivere Atmosphäre

Die Schulter-Perspektive ist aktuell nur in einer bestimmten Playlist mit zufälligen Karten und Modi zu finden. Auf den “kleinen” 6v6-Maps können Team-Deathmatch, Hardpoint und Domination mit der neuen Kameraposition gespielt werden. Nachdem ich ein paar Stunden in die anderen Modi gesteckt hatte, wollte ich eigentlich nur mal schauen, was das Spiel noch so bietet - und bin dann wie eine Semtex kleben geblieben! 

Jonas Herrmann
Jonas Herrmann

Nachdem er für CoD 4 seinerzeit noch ein bisschen zu jung war, betrat Jonas erst mit MW2 (immer noch etwas zu jung) das Multiplayer-Schlachtfeld und war direkt am Haken. Seitdem wurde die Spielzeit mit jedem Teil etwas weniger. Nachdem er die letzten Shooter-Jahre fast ausschließlich auf Battle-Royale-Maps verbracht hat, ist das neue MW2 eine willkommene Abwechslung.

Der Grund: Die Third-Person-Matches fühlen sich vom ersten Moment an ganz anders und erfrischend an. Mit Geiselrettung, Bodenangriff und Co. bietet der Multiplayer eigentlich so schon viel Abwechslung, das Spielgefühl ist dabei aber meistens recht ähnlich. Durch den Perspektivwechsel ändert sich für mich aber die ganze Herangehensweise. Dadurch, dass ich (und andere Spieler*innen natürlich auch) nämlich um Ecken und über Deckungen spähen kann, wird das Spiel gefühlt etwas langsamer und taktischer. 

Statt um jede Kante zu hüpfen, ist es in der Third-Person-Perspektive lohnenswerter, langsam und zielend vorzurücken. Das passt meiner Meinung nach hervorragend zum Spec-Ops-Setting und gibt dem Spiel einen ernsteren Anstrich. Gerade wenn man durch Gebäude vorrückt und jeden Raum einzeln betritt, kommt eine extrem dichte Atmosphäre auf. Das Gameplay selbst profitiert aber ebenfalls.

In der Kampagne gibt es übrigens keine Third-Person-Perspektive. Das Testvideo dazu empfehlen wir euch trotzdem:

Call of Duty: Modern Warfare 2 - Test-Video zur Story-Kampagne Video starten 13:08 Call of Duty: Modern Warfare 2 - Test-Video zur Story-Kampagne

So viel Übersicht!

Um Ecken gucken zu können, mag zwar nicht unbedingt “realistisch” sein und ich kann verstehen, wenn es manche mehr nervt als freut. Trotzdem bleibt der Vorteil der Übersicht. Ich habe tatsächlich ein besseres Gefühl für den Körper meiner Figur, als wenn ich sie aus der Ego-Ansicht steuere. Jede*r wird schon einmal die Erfahrung gemacht haben, dass man aus einem Winkel erledigt wird, von dem man eigentlich dachte, dass er abgedeckt sei. Da ragen beispielsweise Füße hinter Deckungen heraus oder Helme sind eben doch höher als man eigentlich dachte.

In der Third-Person-Perspektive dagegen sehe ich meine Spielfigur in der direkten Umgebung und kann sie so besser positionieren. Ein Gefühl und eine Erfahrung, die ich so in einem Call of Duty noch nie hatte. Für mich ist der Modus deshalb schon jetzt der geheime Star des Spiels und ich hoffe, dass wir in Zukunft noch mehr Spielmodi aus der Schulterperspektive ausprobieren können. Gerade taktische Matches wie Geiselrettung könnten so nochmal intensiver ausfallen.

Habt ihr den Third-Person-Modus schon ausprobiert? Gefällt er euch, findet ihr ihn nett für zwischendurch oder könnt ihr ihm gar nichts abgewinnen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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