Dark Souls 3 - Das letzte Souls-Spiel im Stresstest

Dark Souls 3 spielen, heißt sterben. Für den Stresstest nehmen wir das aber in Kauf. Schließlich wollen wir unbedingt herausfinden, was der letzte Teil der Serie auf dem Kasten hat.

Dark Souls 3 - Angespielt: »Mein schlimmstes Wochenende« Video starten 4:16 Dark Souls 3 - Angespielt: »Mein schlimmstes Wochenende«

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Mit einem befriedigenden Schmatzen bohrt sich die Spitze unseres Schwerts in den Rücken des Lanzenträgers. Diesen Angriff aus dem Hinterhalt haben wir abgewehrt. In aller Ruhe wenden wir uns jetzt den Feinden unter uns zu. Die kleine Plattform, auf der wir stehen, ist der perfekte Ort für einen Luftangriff auf die ahnungslose Gegnerhorde. Gerade als wir zum Sprung ansetzen wollen, ertönt jedoch ein ohrenbetäubendes Brüllen. Ein riesiger Drache landet auf dem Dach über uns. Während wir noch überlegen, ob wir staunen oder rennen sollen, trifft uns der Feueratem des Riesenbiests bereits mit voller Wucht. Alles brennt! Die Mauern, der Boden, unsere Feinde - und wir. Bevor wir überhaupt ans Heilen denken können, sinkt die Lebensleiste bereits auf null. Innerhalb von ein paar Sekunden sind wir vom siegreichen Krieger zum Kohlebrikett geworden. Herzlich willkommen bei Dark Souls 3.

Das klingt zugegebenermaßen ziemlich unfair. Wie sollen wir denn bitte wissen, dass da ein riesiger Drache landen und uns grillen wird? Gar nicht. Die Souls-Reihe ist auch nicht darauf ausgelegt, dass wir als tadelloser Ritter in strahlend weißer Rüstung ohne einen Kratzer den letzten Boss besiegen. Am Ende unserer spielbaren Preview-Version von Dark Souls 3 sind wir dreckig, abgekämpft und im Großen und Ganzen völlig zerstört. Und trotzdem extrem zufrieden mit uns. Weil der dritte Teil der Dark-Souls-Reihe zwar erneut wirklich bockschwer ist, aber niemals unfair. Sondern einfach nur herrlich ausgefuchst - und damit sogar noch motivierender als die bereits hervorragenden Vorgänger.

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Der Drache ist beispielsweise nicht unbesiegbar, und auch lebendig erfüllt er uns einen großen Dienst: Wenn wir ihn nämlich einfach nur reizen, statt wie ein blinder Elefant in seine Reichweite zu stolpern, löscht sein Feuer die gesamte Gegnermeute aus, die wir vorher noch umständlich im Nahkampf besiegen wollten. Mit ein bisschen Planung bekommen wir ohne einen einzigen Kratzer alle Seelen der beiltragenden Untoten. Bis wir das herausfinden, sind wir vielleicht ein-, zweimal gestorben, aber genau so funktioniert das Dark-Souls-Prinzip: erkunden, sterben, besser machen. Quasi lernen durch Tod. Die Entwickler From Software verlangen von uns sowohl Intelligenz als auch Fingerfertigkeit und erschaffen so eine Action-Rollenspiel-Herausforderung nach der anderen.

Trotz des hohen Schwierigkeitsgrads ist die Reihe mit der Zeit dank neuer Fähigkeiten und verbesserter Steuerung erheblich einsteigerfreundlicher geworden. Die Spiele sind nicht länger ein Geheimtipp, sondern eine Chance, sich zu beweisen, weil jeder weiß, wie anspruchsvoll sie sind. Auf eine gewisse Weise hat From Software so Hardcore mainstreamtauglich gemacht. Dementsprechend groß war auch die Nachfrage nach den zu verlosenden Zugängen zum Stresstest des dritten Teils, der drei Tage lang jeweils drei Stunden lang stattfand. Wir haben teilgenommen und neun Stunden lang gelitten, geflucht und triumphiert.

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