Live Action-Adaptionen zu bekannten und beliebten Anime- und Manga-Reihen haben einen wirklich schweren Stand. Viele sind bei Fans ziemlich gefloppt, wie beispielsweise Dragon Ball: Evolution, Attack on Titan oder Death Note. Die One Piece-Serie auf Netflix begeistert dagegen Anime-Fans und Neulinge gleichermaßen. Marc Jobst, der Director der ersten beiden Episoden, hat dafür eine einfache Erklärung.
Darum gelingt One Piece, woran andere Anime-Adaptionen scheitern
Adaptionen, bei denen bekannter Stoff in andere Medien transferiert wird, stehen immer vor schwierigen Herausforderungen. Ganz besonders gilt das, wenn Anime- (beziehungsweise Manga-)Storys, die gerne mal zu Extremen in allen Bereichen tendieren, mit Schauspieler*innen umgesetzt werden sollen. Jobst führt in einem Interview mit comicbook.com aus:
[Im Manga-Bereich] ist es [den Macher*innen] möglich, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und sie jeden abgedrehten Pfad nehmen zu lassen, denn sie sind nicht an das Menschliche gebunden. Und ich denke, wir sprechen als Leser*innen darauf an.
Die besondere Anziehungskraft liege an der Verspieltheit und dem damit verbundenen über den Tellerrand hinausschauen, denkt Jobst. Die One Piece-Serie bewältige diese Herausforderung, indem sie der "Albernheit aus dem Manga" treu bleibe, aber sie eben auf eine bodenständigere und menschlichere Art umsetze.
Die "emotionale Reise", die Charaktere bewältigen, während sie die abgedrehtesten Dinge erleben, spielt für Jobst eine wichtige Rolle und macht das Ganze authentisch.
Noch mehr aus dem One Piece-Universum? Schaut euch doch mal den Trailer zu Pirate Warriors 4 an:
Dass die Macher*innen der One Piece-Serie die Herausforderungen gut verstanden und gemeistert haben, dürfte das Feedback von Kritiker*innen und Fans zeigen. Die erste Staffel mit ihren acht Folgen zu je 50 Minuten kam durchweg richtig gut an. Der oben beschriebene Mix im Tonfall und die Wahl der passenden Schauspieler*innen hat sicher wesentlich dazu beigetragen.
Was sagt ihr zu diesem Thema: Findet ihr, die One Piece-Serie auf Netflix meistert den Spagat gut und welche Herausforderungen seht ihr bei Live Action-Adaptionen generell, beziehungsweise woran sind andere für euch gescheitert?
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