Dead Space Remake verzichtet auf ein Steuerungsdetail, das viele schon im Original wollten

Die Neuauflage des Horror-Klassikers hat einige Anpassungen zu bieten, die Steuerung bleibt allerdings weitestgehend identisch. Wir haben darüber mit den Entwicklern gesprochen.

Die Zero-G-Abschnitte spielen sich im Remake komplett anders. Etliche andere Dinge bleiben bei der Neuauflage dagegen unangetastet. Die Zero-G-Abschnitte spielen sich im Remake komplett anders. Etliche andere Dinge bleiben bei der Neuauflage dagegen unangetastet.

Wenn das Dead Space Remake im Januar 2023 erscheint, wird es seinem Namen vermutlich alle Ehre machen. Denn die Neuauflage ist nicht nur dasselbe Spiel mit besserer Technik, sondern wurde von Grund auf neu entwickelt und liefert einige Optimierungen. Dazu gehören unter anderem ein freier begehbares Schiff mit neuen Bereichen sowie deutlich überarbeitete Zero-G-Abschnitte.

Bei einem Anspieltermin konnten wir das Remake vor ein paar Wochen mehrere Stunden lang ausprobieren, unsere Eindrücke lest ihr in unserer großen Preview:

Obwohl Entwickler EA Motive zahlreiche Elemente überarbeitet hat, gilt das längst nicht für alles im Spiel. Dazu zählt auch die Steuerung, die im Remake weitestgehend unangetastet bleibt. Und das wird vermutlich nicht allen gefallen, denn schon im Original gab es Unverständnis und Bedauern über das Fehlen einer bestimmten Steuerungs-Option.

Wovon ist die Rede? Von einem Quick Turn, also die Möglichkeit, sich mithilfe eines Knopfdrucks schnell um 180 Grad um die eigene Achse drehen zu können. Andere Horror-Titel wie die Resident Evil-Spiele bieten diese Möglichkeit schon lange, Dead Space verzichtete im Jahr 2008 darauf. Und das obwohl Hauptcharaktere Isaac Clarke genau so einen Quick Turn im Spiel regelmäßig gut brauchen könnte, wenn etwa mal wieder spontan ein Nekromorph hinter ihm aus einem Lüftungsschacht springt.

"Ein Quick-Turn hätte die Erfahrung stark verändert"

Im Rahmen unseres Anspieltermins konnten wir mit Creative Director Roman Campos-Oriola und Art Director Mike Yazijian sprechen und fragten sie unter anderem, ob es im Remake einen Quick Turn gibt oder geben wird. Und die Antwort darauf ist eindeutig:

"Nein. Wir haben das ausprobiert, es aber wieder entfernt. Warum? Überleg mal, was die Gameplay-Herausforderung von Dead Space ist. Du hast deine Waffe und ein Monster kommt auf dich zu. Die Frage ist, wie schnell kannst du es erledigen? Und wie kreativ und präzise musst du sein? Wirf ihm ein paar Stolpersteine in den Weg, ziel ganz genau. Stoppe es, bevor es dich erreicht. Sonst verlierst du.

Wir fanden heraus, dass es die Kernmechanik von Dead Space zerstören würde, wenn es zu leicht wäre, wenn man sich einfach blitzschnell umdrehen könnte. Wenn wir dem Original wirklich gerecht werden wollen, muss es sich so anfühlen, als würde man Dead Space spielen. Vielleicht zum ersten Mal. Uns war wichtig, die Waffenmechaniken und dieses Gefühl der Angst genau so hinzubekommen wie im Original. Ein Quick-Turn hätte diese Erfahrung zwar nicht unbedingt zerstört, aber stark verändert."

Roman Campos-Oriola, Creative Director von Dead Space

Mike Yazijian bekräftigte dies im Anschluss und ergänzte, dass es viele Features geben würde, die man verändern könne, was dann aber auch das Spielerlebnis beeinflussen würde. Man habe also so viele Mechaniken wie möglich übernommen und bei ein paar entschieden, diese zu verbessern, um das Erlebnis zu vertiefen.

Das Dead Space Remake erscheint am 27. Januar 2023 für die PS5, Xbox Series X/S und den PC. Eine Version für die Last Gen-Konsolen wird es nicht geben. Warum Dead Space nicht mehr für PS4 und Xbox One erscheint, haben uns die Entwickler im Interview ebenfalls verraten.

Hättet ihr gerne einen Quick Turn bei Dead Space gehabt?

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