Fazit: Devil May Cry 5 im Test - Der Teufel steckt im Prügel-Detail

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion

Dennis Michel
@RecaBlog

Meine anfängliche Euphorie für Devil May Cry 5 ist im Test schnell verblasst. Auf der Haben-Seite steht das bislang variabelste Kampfsystem der Reihe, das euch mit drei spielbaren Charakteren eine Fülle an Möglichkeiten bietet und ein Fest für Kombo-Fans ist. Durch den ständigen gezwungenen Charakterwechsel wird die Lernkurve allerdings stark gebremst. Zudem wirkt das Spiel durch den ständigen Nachschub an Fähigkeiten vom Anfang bis zum Ende beim ersten Durchspielen wie ein einziges riesiges Tutorial.

Die größte Schwäche ist allerdings das abwechslungsarme Missionsdesign ohne große Highlights abseits der Bosskämpfe. Und selbst die reichen bei Weitem nicht an die Endgegner des Reboots heran. So hetzt ihr von einem Kampf zum nächsten, ohne in der Zwischenzeit abseits vom Einsammeln von Kugeln etwas zu machen. Ich erwarte bei diesem Punkt genrebedingt keine Wunder, ein wenig mehr dürfte es aber gerne sein.

In Sachen Story und Charaktere ist Devil May Cry 5 ein zweischneidiges Schwert. Der Coolness-Faktor passt im Vergleich zum Reboot und wirkt nicht unnötig aufgesetzt. Die Geschichte selbst hat allerdings wenig zu bieten und zieht mich nicht durch das Spiel . Einzig die mysteriösen Hintergründe von V haben meine Aufmerksamkeit geweckt. Auf der technischen Seite macht Capcom hingegen alles richtig und Devil May Cry 5 sieht speziell in den aufwendigen Cutscenes einfach richtig schick aus.

Heiko Klinge

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

Devil May Cry 5 ist eines dieser Spiele, die schlechter werden, je länger man sie zockt. Meine Gedanken nach 30 Minuten: Yeah, endlich mal wieder herrlich hirnloses Fratzengeballer - gebt mir mehr davon! Nach 60 Minuten: Boah, so langsam könnt ihr euch aber mal wieder was Neues einfallen als die ewig gleichen Dämonenbaum-Schläuche. Nach 120 Minuten: Och nö, schon wieder eine Larve in ein Tentakel stecken - das kann nicht euer Ernst sein!

Auf kurze Sicht funktionieren das knackige Kampfsystem, das eklig-absurde Gegnerdesign und vor allem die großartige Grafik ganz fantastisch. Auf lange Sicht fehlt es Devil May Cry 5 aber eindeutig an Abwechslung und inspirierenden Ideen. Insbesondere bei Level- und Missionsdesign spielt mein persönlicher Serienfavorit DMC4 halt doch eine Liga höher. Wer spektakulär inszenierte Prügel-Action schätzt, sollte sich Devil May Cry 5 trotzdem nicht entgehen lassen. Aber eben nicht als Dauerbeschäftigung, sondern fürs gepflegt-kurzweilige Dampfablassen.

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (100)

Kommentare(98)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.