Son Gokus Familie strotzt nur so vor talentierten Saiyajin-Krieger*innen. Von Goten bis zu seiner Enkelin Pan weisen alle Mitglieder ein beeindruckendes Kampftalent auf. Einer der beliebtesten Familienmitglieder ist jedoch – direkt nach Gohan – Gokus leiblicher Vater Bardock.
Dabei war Bardock selbst in der Dragon Ball-Geschichte anfangs so gar nicht vorgesehen. Er gehörte ursprünglich nicht einmal zum Kanon und entsprang auch nicht direkt Akira Toriyamas Feder.
Bardock kam zu Beginn nur im Anime vor und war ein Filler
Der von Fans geliebte Saiyajin-Krieger Bardock hatte seinen ersten Auftritt 1990 im TV-Special “Dragon Ball Z: Bardock – Der Vater von Goku”. Wie der Titel schon verrät, drehte sich darin alles um ihn und handelte von der dramatischen Zerstörung des Planeten Vegeta durch Freezer.
Seine Geschichte wurde so beliebt, dass sie als DLC zu Dragon Ball Z: Kakarot noch einmal aufgerollt wurde. Hier könnt ihr den Trailer zum DLC "Bardock – Alone Against Fate" anschauen:
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Dragon Ball Z: Kakarot - Gameplay-Trailer zeigt einen Kampf aus dem Bardock-DLC - Gameplay-Trailer zeigt einen Kampf aus dem Bardock-DLC
Was viele Fans aber vielleicht nicht wissen: Das damalige TV-Special galt nicht als Teil der offiziellen Manga-Geschichte von Akira Toriyama, sondern war eher als Anime-exklusiver Inhalt gedacht. Die Geschichte stammte nämlich nicht vom Dragon Ball-Schöpfer selbst, sondern einem Mitarbeiter des Toei Animation-Teams.
Und obwohl Toriyama Bardock bei der Charakterentwicklung minimal mithalf und Bardock den finalen Feinschliff gab, kam der ursprüngliche Entwurf des Saiyajins eigentlich von Katsuyoshi Nakatsuru.
Bardocks Original-Design
Der eigentliche kreative Kopf hinter Bardocks Design ist also nicht wie angenommen von Akira Toriyama, sondern von Katsuyoshi Nakatsuru. Nakatsuru ist ebenfalls für sein unverkennbares Konzept des Super Saiyajin 4 aus Dragon Ball GT und Daima bekannt.
In Nakatsurus ursprünglichem Entwurf für Bardock hatte der Saiyajin-Krieger noch spitzere Haare und eine deutlich längere Narbe. Akira Toriyama übernahm das Konzept aber größtenteils und nahm nur wenige Anpassungen vor, besonders an der Frisur. Damit wurde Bardock zum Ebenbild seines Sohnes Goku.
Im Interview für den 1995 erschienenen Guide Dragon Ball Daizenshuu 6: Movies & TV Specials äußerte sich Toriyama selbst zur Figur und gestand seine Begeisterung:
“Ich mag die Geschichte von Bardock, Gokus Vater, wirklich sehr. Sie ist ziemlich dramatisch. Eine Art von Geschichte, die ich selbst absolut nicht zeichnen würde, wenn es nach mir ginge. Es fühlte sich an, als hätte ich eine ganz andere Art von Dragon Ball gesehen und das auf eine gute Weise. Deshalb fand ich es schön.”
Diese persönliche Wertschätzung war entscheidend für Bardocks Rolle als fester Bestandteil der Geschichte von Dragon Ball.
Wie Bardock zum festen Bestandteil der Geschichte wurde
In einem Q&A von 2014 zu Dragon Ball: Episode of Bardock “Super Kanzenban”, nahezu zwanzig Jahre später, bestätigte Toriyama, dass er Bardocks Geschichte gerade deshalb in die Hauptserie übernommen hat, weil sie ihm damals so gut gefiel.
Zusammen mit der enormen Beliebtheit, die Bardock nach seinem ersten Auftritt in der Community genoss, war der Weg für seine offizielle Aufnahme in den Kanon geebnet und er wurde ein fester Bestandteil der Geschichte.
Wie hat euch Bardocks erster Auftritt in der Serie gefallen? Würdet ihr euch wünschen, dass er auf irgendeine Weise wieder vorkommt?
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