"Die meisten Manga sind mittelmäßig wie Fast Food": Ehemaliger Dragon Ball-Editor glaubt, dass sich aktuell beliebte Mangas nicht länger als drei Jahre halten werden

Der ehemaliger Chefredakteur des Shonen Jump-Magazins äußert harte Worte gegenüber den aktuell erfolgreichen Mangas und empfindet sie als durchschnittlich.

Der Satz könnte doch glatt von Vegeta selbst aus Dragon Ball stammen. (Bild: © Akira Toriyama, Toyotaro, Shueisha Toei Animation) Der Satz könnte doch glatt von Vegeta selbst aus Dragon Ball stammen. (Bild: © Akira Toriyama, Toyotaro, Shueisha / Toei Animation)

Heutzutage haben Anime- und Manga-Fans eine extrem große Auswahl an Serien und Mangas, die sie anschauen oder lesen können. Darunter gibt es oftmals einzelne Werke, die besonders populär werden. Dazu hat der ehemalige Shonen Jump-Chefredakteur und Dragon Ball-Editor Kazuhiko Torishima so seine eigene Meinung. Denn laut ihm sind die meisten Mangas heutzutage eher durchschnittlich und werden nicht länger als 3 Jahre laufen.

Torishima bezeichnet den Großteil der Mangas als mittelmäßiges Fast Food

Anime-Insider und X-User sandman_AP veröffentlichte am Wochenende einige Auszüge aus dem Buch “Abgelehnt: Die verhasste Arbeitsethik des legendären Chefredakteurs von Shonen Jump” über Kazuhiko Torishima, der in der Vergangenheit als Redakteur auch an der Seite von Akira Toriyama an Dragon Ball mitgewirkt hat.

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Das Buch erschien im Mai dieses Jahres und beinhaltet eine Vielzahl an Interviews mit Torishima über allerlei Themen in Bezug auf die Manga-Industrie, seine Sichtweisen und Arbeitsweise bei Shonen Jump.

Im veröffentlichten X-Beitrag zitiert sandman_AP Torishimas Aussagen über die heutigen Hit-Mangas, die bei Leser*innen von Shonen Jump und allgemein auf der ganzen Welt beliebt sind:

“Redakteure verlassen sich zu viel auf Datenanalysen und sagen den Mangakas: 'Diese Art von Geschichte ist beliebt bei diesen Zielgruppen, also sollst du den Manga auch so strukturieren.' Viele Mangas sind mittelmäßiges Fast Food. Die meisten aktuell trendigen Mangas werden innerhalb von 3 Jahren verschwinden.” 

Seiner Anmerkung zufolge scheint Torishima nicht sonderlich viel Vertrauen in die Newcomer und Hit-Mangas der letzten zwei bis drei Jahre zu setzen und sieht sie als eher durchschnittlich an. Der ehemalige Chefredakteur nannte zwar keine Manga-Titel beim Namen, aber er könnte mit seiner Aussage beispielsweise Werke wie Kagurabachi gemeint haben – immerhin ist genau dieser Manga gerade sehr beliebt und läuft noch keine drei Jahre.

Stimmt ihr dem Chefredakteur zu oder glaubt ihr, dass sich Torishima mit seiner Voraussage irrt?

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