Wer Elden Ring nicht durchspielen konnte, braucht mit dem DLC gar nicht erst anfangen

Gestern wurde die Story-Erweiterung Shadow of the Erdtree zu Elden Ring enthüllt. Gleichzeitig hat FromSoftware-Chef Hidetaka Miyazaki sich unter anderem zum Schwierigkeitsgrad geäußert.

Zum kommenden DLC gab es eine ganze Flut an neuen Infos. Zum kommenden DLC gab es eine ganze Flut an neuen Infos.

Ein Jahr lang mussten wir uns beim ersten angekündigten Story-DLC zu Elden Ring mit nur einem einzigen Bild zufriedengeben. Gestern gab es dann endlich den ersten Trailer zu Shadow of the Erdtree mit zahlreichen NPCs, Bossen und einem Release-Datum, nämlich den 21. Juni.

Doch selbst das war noch nicht alles. FromSoftware-Chef Hidetaka Miyazaki hat zusätzlich noch aus dem Nähkästchen geplaudert und einige spannende Details verraten. Dabei hat er sich auch zum Schwierigkeitsgrad geäußert.

Hier könnt ihr euch den Trailer noch mal anschauen:

Shadow of the Erdtree: Schaut euch hier den Gameplay-Reveal an Video starten 3:06 Shadow of the Erdtree: Schaut euch hier den Gameplay-Reveal an

Shadow of the Erdtree: So steht es um den Schwierigkeitsgrad

Elden Ring hat viele Neulinge an das Souls-Genre herangeführt. Hilfsmittel wie die Geisteraschen, die uns im Kampf unterstützen, oder die offene Welt, in der wir Gefahren leichter ausweichen und uns erstmal stählen können, machen den Titel wesentlich zugänglicher als den großen Vorreiter, die Dark Souls-Reihe.

Traditionell sind FromSoftware-DLCs aber kein Zuckerschlecken und auch die Erweiterung zum neuesten Epos wird da wohl keine Ausnahme darstellen. Miyazaki verrät hierzu (via eurogamer.com):

"Wir wollten diese herausfordernden Begegnungen und einschüchternden Bedrohungen."

Miyazaki stuft die Erweiterung dabei auf einem Level mit dem Endgame des Hauptspiels ein und nennt nennt explizit Malenia, die wohl gefürchtetste Bossgegnerin des Soulslikes. Er erklärt:

"Spieler, die nach dieser Art von Herausforderung in unseren Spielen suchen, werden Herausforderungen auf Augenhöhe auch im DLC finden."

Gleichzeitig sollen wir aber auch wieder viele unterschiedliche Möglichkeiten haben, wie wir uns den knüppelharten Bosskämpfen stellen. Miyazaki betonte, er wolle Spielenden viel Freiraum lassen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir im neuen DLC-Gebiet, dem Land of Shadows, auch Hilfsmittel wie starke Geister- oder Kriegsaschen finden. Auch dürften Endgegner über bestimmte Schwächen verfügen oder sich Vorteile durch interaktive Elemente in der Umgebung ergeben.

Harte, aber auch sehr gute DLCs haben bei FromSoftware Tradition

Im Hinblick auf frühere FromSoftware-Spiele wie die Dark Souls-Reihe oder Bloodborne dürften Miyazakis Aussagen kaum überraschen. Gerade da Elden Ring einen zugänglicheren Ansatz wählt, lag es aber durchaus im Bereich des Möglichen, dass Shadow of the Erdtree kein fordernder Endgame-DLC wird, sondern auch Fans abholt, die das Spiel nicht komplett gemeistert haben.

Das Endgame von Elden Ring ist zwar kein ganz so harter Brocken wie das in früheren Titeln der Fall war, aber zieht schon noch mal an und ist vor allem für Souls-Neulinge sicher eine große Herausforderung. Es sieht außerdem ganz so aus, als müsste für den Zugang zum DLC erst mal einer der schwersten optionalen Bosse, nämlich Mohg, besiegt werden.

Der Fürst des Blutes wartet schon auf euch. Der Fürst des Blutes wartet schon auf euch.

Für alle, die genug Übung in Souls-Spielen haben oder die Zähne ordentlich zusammenbeißen, dürfte sich die Mühe aber lohnen, denn die Erweiterungen von FromSoftware gelten bei Fans häufig als der beste Teil des Spiels. Das gilt insbesondere für Bloodbornes The Old Hunters-DLC, aber beispielsweise auch für das Dark Souls 3-Addon Ringed City.

Die Erweiterungen bieten in der Regel fantastische neue Gebiete, weitere NPCs, Questlines, versteckte Geschichten und einige der coolsten – aber eben auch schwersten – Bossbegegnungen.

Was sagt ihr zu dieser Info: Sucht ihr eine echte neue Herausforderung oder hättet ihr lieber einen DLC mit moderatem Schwierigkeitsgrad?

zu den Kommentaren (19)

Kommentare(19)
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FloFibonacci

vom 22.02.2024, 18:18 Uhr

Ich muss gestehen dass ich mit dem Demon Souls Remake mehr anfangen konnte als mit Elden Ring. Wenn dann eine Art GOTY-Edition erscheint, würde ich aber noch einmal überlegen :-)


Goelle13

vom 22.02.2024, 15:38 Uhr

Das hört sich doch Klasse an, nur Schade das ich nicht bei GamePro sitze und es früher spielen kann ;)

Bin eher gespannt wie groß das Gebiet wird. Ach ich kann es jetzt kaum erwarten


Valvatores

vom 22.02.2024, 14:22 Uhr

Bin mal gespannt ob ein Boss in dem DLC mich ähnlich oft auf die Matte schickt wie Isshin oder Waisenknabe von Kos.
Die beiden sind bislang noch die einzigen From Software Bosse die mich wirklich ans Limit getrieben.
Dafür waren die Siege gegen die beiden auch umso Befriedigender.

Raven621

vom 22.02.2024, 15:57 Uhr

@Valvatores
Man war der Waisenknabe hartnäckig, aber bei dem kam irgendwann Flow auf, den bei mir bis heute nur AC6 Bosse wieder hervorgerufen haben. Den Kampf werde ich nie vergessen. Die Arena voller Blitze, das Moonlight im Anschlag und ein Gegner, der aussieht, als hätte er Albträume erfunden.
Mal gucken, ob Messmer oder Miquella einen ähnlich guten Kampf bieten können. :)

Valvatores

vom 22.02.2024, 17:10 Uhr

@Raven621 Ist ja aber schon ganz witzig dass From Software uns das Erscheinungsdatum die ganze Zeit vor die Nase gehalten hat. Und keiner hats gemerkt.
21. 6. Oder wie es im Englischen geschrieben wird 6. 21.^^

Raven621

vom 22.02.2024, 17:36 Uhr

@Valvatores
Holy Moly!!!
Das habe ich jetzt erst gecheckt. xD
Wenn das wirklich Absicht war, ist das ja mal mega gut gemacht. Finde ich super. :D


Torheit

vom 22.02.2024, 13:59 Uhr

Es wird oft gesagt und es soll wieder gesagt werden: Der Schwierigkeitsgrad der FromSoftware Spiele ist immerzu das erste Thema, welches um diese Spiele herum diskutiert wird. Wenn man sich aber wirklich mit diesen Spielen auseinander setzt und der Sache Zeit gibt, merkt man, dass es so viel mehr gibt, was diese Spiele bieten können als kurzlebige Ego-Boosts und irgendwelche Gamer-Credits.

Elden Ring ist eines der fordernsten Spiele der Reihe und zugleich das zugänglichste.
Die ersten Stunden in diesen Spielen – und auch in Elden Ring – sind meist eine Schocktherapie, welche den Spielenden wortlos beibringen wollen wie sie an die Herausforderungen herangehen sollen. Wenn man bereit ist zu lernen und die Möglichkeiten des Spiels konsequent nutzt, dann erreicht man früher als später Momente in den der Schwierigkeitsgrad relativ wird.

Man darf bloß nicht versuchen es wie alle anderen Spiele zu spielen oder erwarten, dass alles unmittelbar visualisiert oder kommuniziert wird. Für mich ist das Beste an diesen Spielen, dass ich sie so, so viel bewusster erlebe, als die meisten anderen Spiele. Ich studiere meine Feinde, ich behalte meine Ressourcen im Auge, bewege mich in unbekannten Umgebungen vorischtig vorwärts, versuche die Umgebung zu lesen – anstatt mich auf eine Minimap zu fokussieren, höre den Figuren wirklich zu, versuche über das Erlebte nachzudenken und Lösungen für Probleme zu finden.

Ich verstehe, dass manche Leute am Ende des Tages keine Lust darauf haben sich derart in ein Spiel zu investieren – und das ist okay. Ich denke das typische Flexen innerhalb der Gaming Community hat auch nicht unbedingt geholfen Leute darin zu bestärken bei diesen Spielen dran zu bleiben.
Man nimmt sich die Zeit frustrierte Kommentare von Neulingen durchzulesen, aber nicht um Lösungsprobleme für erwartbare Hürden anzubieten.

"Git Gud" heißt es dann oft.
Leider oft mit der Überheblichkeit derer gesprochen, welche bereits einen Schritt weiter sind und sich nur umdrehen um den eigenen Vorsprung zu feiern. Viel zu oft kommt die Phrase als Ausdruck von "Du bist zu schlecht." oder als Synonym für "Skill Issue" zum Einsatz.

In Wirklichkeit sollte "Git Gud" aber wörtlich verstanden werden: Werde. Gut.
Da steckt auch drin, dass alle das Potenzial haben das zu schaffen. Fang an aufzupassen, lerne, adaptiere. Hör auf die gleichen Fehler die ganze Zeit zu machen. Mach es beim nächsten Versuch besser. Werde gut.

Der Schwierigkeitsgrad dieser Spiele ist nur ein Mittel bestimmte Spielweisen zu fördern und zu kultivieren, damit die Gesamterfahrung stärker wird. FromSoftware machen diese Spiele nicht, damit so wenig Leute wie möglich etwas von ihnen haben. Jedes Spiel kann schwer sein, darin liegt keine Kunst...

Aber man fängt an die Umgebung wahrzunehmen, wenn es keine Minimap mit Navi gibt.
Man fängt an sich mit Gegner auseinanderzusetzen, wenn man merkt, dass sie echte Gefahren darstellen. Man fängt an genau zuzuhören und auf das Gesagte zu achten, wenn man nicht ständig vollgelabert wird. Man fängt an sich genau umzuschauen, wenn man merkt dass es viel zu entdecken gibt und man rausfinden muss wohin die Reise geht.

Und ja – man fängt auch an die verdammten Gegenstandsbeschreibungen tatsächlich zu lesen, wenn man merkt, dass dort Schlüsselinformationen auftauchen!

Es gibt genug Frustmomente in jeden dieser Spiele (Anor Londo Schützenverein), aber diese Spiele sind nicht nur ihr Schwierigkeitsgrad. Wenn ihr dran bleibt dann erwarten euch einige der besten Momente in Videospielen. Aber mehr noch: Ihr werdet selbst zu euren besten Momenten in diesen Spielen, weil ihr irgendwann merken werdet wie ihr daran gewachsen seid.

Bleibt dran. Es lohnt sich.

PS
Um was wollen wir wetten, dass irgendwo in der Expansion ein Super-Mimik wartet?

vanjx

vom 22.02.2024, 21:00 Uhr

@Torheit Ja, kann ich bestätigen, die ersten zehn Stunden in Elden Ring, waren eine Zitterpartie, aber dann hat sich Knoten gelöst und ich habe die Mechanik verstanden. Jetzt bin bei über 700 Stunden dabei. Danach habe noch DS3 durchgespielt, was mir echt nicht schwer vorkam.
Man muss wirklich, die Spiele verstehen, dann machen sie so viel Spaß und geben einen so viel zurück.

Fabinio

vom 20.03.2024, 08:06 Uhr

@Torheit Dein Post hat mich inspiriert, Elden Ring jetzt eine Chance zu geben. Ich bin gespannt was draus wird :)


skinniboi

vom 22.02.2024, 13:04 Uhr

Ich war lange nicht mehr so heiß auf einen Release, ich kann es kaum erwarten.


vAn_cIs

vom 22.02.2024, 12:35 Uhr

Das spiel hat mich leider echt nicht abgeholt, hat zwar schon spaß gemacht aber mir ist das einfach mittlerweile zu groß und irgendwann hat ich keine lust mehr drauf

gebt mir ein sekiro 2 (meiner meinung nach das beste from game)


Snakelator

vom 22.02.2024, 11:39 Uhr

Gebt mir doch einfach wie in Steelrising einen Schadensinput Regler, den ich am besten auf 0% stellen kann. Dann wäre ich vermutlich auch dabei :D

Raven621

vom 22.02.2024, 11:46 Uhr

@Snakelator
Dann wäre ich aber vermutlich raus. Habe keine Lust mir mein Spiel über Regler einzustellen. Das Balancing sollen gefälligst die Entwickler übernehmen und die Schwierigkeit soll sich nach wie vor über das Gameplay selbst regeln lassen. So mag ich das und viele andere auch. ;)
Zur Not kannst du dir es auch für den PC holen und cheaten. ;P

Snakelator

vom 22.02.2024, 12:34 Uhr

@Raven621

Hab kein Pc, sonst würde ich das vielleicht sogar in Betracht ziehen :D

Raven621

vom 22.02.2024, 12:51 Uhr

@Snakelator
Wenn ich ehrlich bin, vermisse ich bei den einen oder anderen Titel diese Option wie früher einfach von Haus aus zu haben. Bei Elden Ring jetzt nicht unbedingt, aber bei anderen Spielen und Genres mega gerne. Einfach mal unendlich Munition und/oder Leben und dann Abenteuer-Dauerfeuer. xD


Raven621

vom 22.02.2024, 09:11 Uhr

Es ist nicht die Herausforderung, die ihre Bosse so gut macht. Es sind die Moves, Designs, Inszenierung, Musik, etc. Aber erst eine gewisse Schwierigkeit bringt uns dazu uns näher mit dem Boss beschäftigen zu müssen (Patterns lernen; Schwächen bei der Abwehr und den Resistenzen finden; Waffen, Talente, Zauber effektiv in einer Strategie nutzen; etc.). Wir werden quasi zu unserem Glück gezwungen.
Ausschlaggebende dabei ist aber für mich Folgendes: "Gleichzeitig sollen wir aber auch wieder viele unterschiedliche Möglichkeiten haben, wie wir uns den knüppelharten Bosskämpfen stellen. Miyazaki betonte, er wolle Spielenden viel Freiraum lassen." Dies in Kombination mit einem für mich Swettspot an Challenge ist in meinen Augen das große Geheimnis, welches die Bosse von From Software so gut macht. Kein anderer Entwickler hat das je auf diesem Niveau geschafft. Das ist ausschließlich in einem Prozess möglich, wo mehrere außergewöhnliche Talente sinnig gebündelt werden. Das macht dieses Studio so genial.

Torheit

vom 22.02.2024, 11:00 Uhr

@Raven621 Miyazakis Aussage ist insofern spanned, da sie indirekt die Kritik adressiert, dass vor allem die Late Game Bosse bestimmte Spielstile zu frustrierenden Erfahrungen machen (können) und viele Leute am Ende des Spiels ihre Builds aufgegeben haben um bestimmte Bosse zu bewältigen.

warrion

vom 22.02.2024, 11:24 Uhr

@Raven621 In kaum einem anderen Spiel weiß ich so genau, dass der Grund für mein Sterben in der Regel ich selbst bin.
Der Kampf ist einfach wunderbar lesbar und damit so spannend.

Raven621

vom 22.02.2024, 11:29 Uhr

@Torheit
Ja, im Endgame war Holy-Dmg ganz schön underpowered. Meine Builds (mittlerweile über 20) haben aus diesem Grund tatsächlich alle mindestens zwei Schadensarten im Gepäck und immer jeweils Fern- und Nahkampf-Optionen. Sich auf die Waffe zu versteifen, mit der man sich vermeintlich eingespielt hat, ist einer der größten Fehler, die man in solchen Spielen machen kann. Armored Core 6 hat mir diese Designphilosophie von FS nochmal vor Augen geführt. Erst studieren, dann probieren, noch etwas trainieren und zum Schluss pürieren. xD

PS: Den neuen Feuerboi im Trailer (Messmer?) würde, ehrlich gesagt, nicht mit einem reinen Pyromanten versuchen. ;D