Stabile 60 fps sind in Elden Ring seit jeher Mangelware. Bereits das Hauptspiel sowie dessen DLC Shadow of the Erdtree ruckelten auf allen Konsolen zum Teil spürbar, auf der PS5 gab es aber immerhin einen Trick für höhere Bildwiederholraten. Der funktioniert auch wieder bei Nightreign und bringt den Multiplayer-Ableger nahezu durchweg auf konstante 60 fps.
Installiert die PS4-Version für mehr FPS!
Auf der PS5 und auch der PS5 Pro könnt ihr euch entscheiden, welche Version von Elden Ring Nightreign ihr herunterladen wollt: Entweder die PS5-Version – die übrigens ohne 'Pro-Optimierung' erscheint – oder die PS4-Version.
Entscheidet ihr euch für die herkömmliche PS5-Version auf der Basis-PS5, müsst ihr damit rechnen, dass Nightreign in jedem Bildmodus ruckelt. Mal mehr oder auch weniger – je nachdem, was ihr gerade im Spiel anstellt. In einigen Situationen verbuchten wir beispielsweise im Leistungsmodus Einbrüche auf bis zu 40 fps, sobald viele transparente Effekte wie Nebel, Rauch und Blitze vor der Kameralinse auftauchten:
Im Qualitätsmodus wird es sogar noch wilder bei der Framerate. Der Titel nutzt hier wie auch im Leistungsmodus eine freigeschaltete Framerate – also wieder kein festes 30 fps-Ziel – und verpasst die maximal möglichen 60 fps meilenweit in einem Bereich von 25 bis 45 fps.
Hier haben wir beispielsweise eine riesige Miranda-Pflanze im Sumpf angegriffen und sind auf circa 30 fps abgestürzt:
Auf der PS5 Pro wird das alles schon ein wenig runder, allerdings auch nicht völlig. Der Leistungsmodus erreicht auf der leistungsstärkeren Luxus-PlayStation 45 bis 60 fps, Framedrops sind also immer noch an der Tagesordnung. Der Qualitätsmodus kommt auf 40 bis 60 fps, läuft also weitaus besser als auf der Basis-PS5, bricht vor allem bei effektreichen Boss-Fights sofort ein.
Die Pro holt also mehr aus der PS5-Version heraus, schafft es aber auch nicht auf konstante 60 fps, da der Titel vor allem eine hohe Auflösung statt eine flüssige Framerate priorisiert. Ein Problem, das bereits beim Hauptspiel bekannt war:
Die grafischen Unterschiede zwischen den beiden Modi sind übrigens marginal, lediglich die Auflösung steigt jeweils von durchschnittlich 1440p auf der Basis-PS5 beziehungsweise 1782p auf der PS5 Pro auf feste 2160p. Das Spiel ist aber selbst im Leistungsmodus sehr scharf, weshalb es umso unverständlicher ist, dass nicht mehr Frames statt ein paar mehr Pixel aus der Engine geholt werden.
Ladet ihr euch die PS4-Version herunter, sieht das hingegen ein ganzes Stückchen besser aus. Auf der Standard-PS5 sind dann zwar immer noch Drops auf 45 fps möglich, allerdings ausschließlich in den grafisch aufwendigsten Momenten. Ansonsten werden häufig konstante 60 fps erreicht.
Auf der PS5 Pro wird es dann sogar noch stabiler. Auch hier kommt es mit der PS4-Version immer mal zu 45 fps-Drops, sofern der gesamte Bildschirminhalt mit transparenten Effekten wie Nebel und Rauch vollgeklatscht ist. Ansonsten läuft Nightreign jedoch bei konstanten 60 fps und ist damit sehr gut spielbar.
Und was ist mit VRR?
Elden Ring: Nightreign erscheint auf der PlayStation ohne 120 Hertz-Modus. Die VRR-Funktion eures Fernsehers kaschiert Ruckler also lediglich bis 48 fps, darunter werden sie nicht erfasst. Immerhin im Leistungsmodus auf der PS5 Pro fällt das Spiel weitgehend in diesen Bereich.
Auf den Xbox-Konsolen könnt ihr hingegen systemweit 120 Hertz in den Systemeinstellungen der Geräte aktivieren und somit die Low Framerate Compensation nutzen. Selbst wenn der Titel unter 40 fps fällt (das ist das VRR-Limit auf der Xbox), wird die Framerate via LFC scheinbar verdoppelt, damit VRR weiterhin aktiv bleibt.
Grafische Einschnitte mit der PS4-Version
Bei einem so hektischen und von kurzen Timings durchzogenen Multiplayer-Spiel wie Nightreign zählen Frames unserer Ansicht nach deutlich mehr als das letzte Quentchen Optik, allerdings wollen wir euch die grafischen Einbußen mit der PS4-Version nicht vorenthalten.
Euch erwarten:
- deutlich niedriger aufgelöste und damit flimmernde Schatten
- eine geringere Grasdichte
- mehr Pop-In bei der Vegetation und Schatten auf der Distanz
- etwas unschärfere Texturen
- minimal weniger intensive Beleuchtung
- leicht blassere Schatten
10:28
Elden Ring Nightreign im Test: Regen mit Aussicht auf Besserung
Selbst mit der PS4-Version sieht der Titel aber dank einer Auflösung von durchschnittlich 1638p (PS5) beziehungsweise 1728p (PS5 Pro) immer noch sehr scharf aus und wirklich vermisst haben wir die zusätzlichen Grafikdetails nicht.
Daher empfehlen wir die Variante gegenüber der nativen PS5-Version und selbst wenn ihr später wechseln wollt, ist das kein Problem – ihr könnt euren PS4-Charakter einfach zur PS5-Fassung transferieren.
Andersherum geht das aber nicht! Habt ihr einen Charakter auf der PS5 angefangen, könnt ihr ihn nicht in der PS4-Version verwenden.
Und was ist mit der Xbox-Version?
Auf den Xbox-Konsolen verhindert die Smart Delivery-Funktion, dass ihr eine andere Version herunterladen könnt, als die, die für eure Konsole bestimmt ist. Ihr könnt also nicht einfach die One X-Version auf der Xbox Series X spielen, um mehr fps auf dem Spiel zu kitzeln.
Stattdessen solltet ihr (sofern ein entsprechender Bildschirm vorhanden ist), wie oben beschrieben, den 120 Hertz-Modus eurer Konsole im Zusammenspiel mit VRR aktivieren.
Habt ihr euch hingegen für eine PS5 oder PS5 Pro entschieden, steht euch die Option mit der PS4-Version offen. Und für ein runderes Spielgefühl solltet ihr sie auch nutzen, denn puh, der Titel ist ganz schön knackig und wird es mit ruckligen Kämpfen umso mehr...
Wie habt ihr bisher Elden Ring gespielt? Werdet ihr auch auf den PS4-Trick zurückgreifen?
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