Ich bin alles andere als eine Platinjägerin. Es reizt mich in der Regel einfach nicht, der Fleiß-Trophäe nachzujagen, beziehungsweise passt das ganz generell nicht zu meinem Spielstil.
Deshalb hatte ich auch überhaupt nicht auf dem Zettel, ausgerechnet ein Spiel zu platinieren, von dem ich zuerst dachte, dass ich es nicht mal durchspiele. Die Rede ist von Elden Ring: Nightreign und es gibt gute Gründe, warum ich mir die Trophy jetzt eben doch geschnappt habe.
Platin und ich passen eigentlich nicht zusammen
Manchmal, wenn ich ein Spiel wirklich liebe, denke ich: “Ach, Platin könnte doch eine schön sinnvolle Zusatz-Herausforderung sein.” Aber meistens gebe ich dann währenddessen auf.
Entweder, weil eine Trophäe Frust-Potenzial mitbringt oder ich bei der schieren Menge an Aufgaben schlicht den Überblick verliere, beziehungsweise zu lange am perfekten Plan für die Jagd schmiede – und dann schon wieder ein anderes Spiel in meinen Fokus rückt.
Bei Nightreign ist das anders
Ausgerechnet in Nightreign habe ich die begehrte Trophäe jetzt aber doch mal wieder ergattert – und das ist das Letzte, womit ich bei diesem Spiel gerechnet hätte.
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Noch zu Beginn der Testphase dachte ich, dass die nervigen Terminabsprachen und die hektische Spielerfahrung dafür sorgen würden, dass ich nicht mal alle acht Bosse im Spiel erledige. Zumal bei Nightreign Glück eine große Rolle spielt und sich nicht immer alles so fair anfühlt wie in klassischen Souls-Titeln.
Trotzdem haben mir jeder Sieg und jede neue Erkenntnis so viel Auftrieb gegeben, dass ich nach dem Abschluss aller Missionen unbedingt noch mehr herausholen wollte. Und in diesem Fall steckten eben in den Trophäen genau die passenden Aufgaben für mich.
Für eine Trophy musste ich einen “Dreier-Boss-Streak” schaffen (also drei Siege gegen unterschiedliche Bosse hintereinander). Als wir das im Koop auf Anhieb gepackt haben, hat mir das einen echten Motivationsschub gegeben.
Übersichtliche To Do-List mit dem besten Team abhaken
Dass ich aber nach dieser Startmotivation auch noch weiter durchgehalten habe, liegt vor allem an zwei Dingen: Erstens ist die Trophäen-Liste übersichtlich und mit einem eingespielten Team an der Seite sehr gut machbar.
Für keine der Trophys brauchte ich extremes Glück oder musste umfangreiche Aufgaben wie das Abschließen aller persönlichen Charakter-Quests erledigen. Am meisten Aufwand war es, einen Boss mit allen Klassen zu bezwingen, doch auch das fand ich spannend.
Der zweite und noch wichtigere Grund für die Platinjagd ist eben das besagte eingespielte Team selbst – meist bestehend aus den Kollegen Dennis, Kevin und Chris in wechselnder Rotation.
Gemeinsam an diesem Ziel zu arbeiten, sich die beste Strategie zu überlegen und anschließend über Erfolge zu freuen, ist für mich als notorischen Platin- und Multiplayer-Muffel eine ganz neue Erfahrung.
Im Koop mit einer lustigen Truppe macht gleich alles doppelt so viel Spaß. Darum ist Nightreign jetzt meine erste Platin seit vielen Monaten. Das Spiel hat es geschafft, dass ich in mehrfacher Hinsicht von mir selbst überrascht bin. Und ich bin nicht alleine. Denn auch Kollege Dennis, der die wertvollste Trophy normalerweise ebenfalls links liegen lässt, hat mittlerweile Platin-Blut geleckt.
Welches Spiel habt ihr zuletzt platiniert und holt ihr euch die Trophäe oft?
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