In Deutschland eröffnet ein elektronischer Streichelzoo: Kinder dürfen mit KI-getriebenen Robo-Meerschweinchen kuscheln

Hinter dem neuen Robo-Streichelzoo am Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe steckt ein Kunstprojekt, das Gross und Klein die Grenzen zwischen echtem Leben und KI hautnah aufzeigt.

Das ist Dieter, das ordnungsliebende Booboo. (Bild: © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Andy Koch) Das ist Dieter, das ordnungsliebende "Booboo". (Bild: © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Andy Koch)

In Karlsruhe wurde Ende November ein Streichelzoo eröffnet, den ihr auf diese Art wahrscheinlich noch nicht gesehen habt. Und zwar handelt es sich bei den Tierchen darin allesamt um sogenannte “Booboos“. Der Name gehört nicht zu einer neu entdeckten Tierart, sondern zu robotischen Meerschweinchen.

Das erwartet euch beim elektronischen Streichelzoo

Zuallererst möchten wir festhalten, dass es sich bei dem elektronischen Streichelzoo nicht um ein Business-Modell handelt. Stattdessen ist es vielmehr ein Kunstprojekt des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe. Die Organisator*innen wollen dabei Kinder und interessierte Erwachsene vor die folgende Frage stellen: „Ist das lebendig – oder tut es nur so?“

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Die Robo-Meerschweinchen reagieren auf Berührungen und Ansprachen der Besucher*innen. Das macht sie nahbar und niedlich. Damit sollen sie bei Kindern vor allem die Lust erwecken, sich spielerisch mit Fragen zur immer komplexer werdenden Technologie auseinanderzusetzen.

Die Kernthemen des Kunstprojektes sind dabei Künstliche Intelligenz, Empathie und Verantwortung.

Zu den Kernfragen des Kunstprojektes gehören:

Können Roboter Tiere oder soziale Kontakte ersetzen?
Können sie Gesellschaft spenden – etwa in Pflegeheimen?
Und: Wollen wir das überhaupt?

Das öffentlich zugängliche Kunstprojekt wird zeitgleich durch ein Forschungsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie begleitet.

In diesem Reel erhaltet ihr erste Einblicke in den elektronischen Streichelzoo:

Zehn “Booboos“ mit eigener Persönlichkeit

Teil des elektronischen Streichelzoos sind zehn robotische Meerschweinchen. Sie haben allesamt einen Namen und eine eigene Persönlichkeit verpasst bekommen.

So trägt das Booboo namens Plüsch immer eine Weihnachtsmütze und sitzt meistens still am Rand, während die anderen spielen. Dieter mit der Fliege liebt hingegen die Ordnung und findet immer etwas zum Aufräumen oder Sortieren. Lola ist ein verschlafenes Booboo, das am liebsten in der Sonne seine Nickerchen hält.

Veranstaltungsort und -zeiten

  • Ort: Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe, Foyer
  • Laufzeit: 30. November 2025 bis 02. August 2026
  • Öffnungszeiten: Mittwoch–Freitag: 14–18 Uhr, Samstag–Sonntag: 11–18 Uhr
  • Eintritt: Kostenlos, Besuch für 30 Minuten möglich

Wenn ihr in der Nähe von Karlsruhe wohnt oder euch für das Projekt interessiert, könnt ihr während knapp eines Jahres vorbeischauen.

Was haltet ihr von dem Projekt und findet ihr es gut, wenn die Kleinsten sich mit der fortschreitenden Technologie verstärkt auseinandersetzen?


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