Der Beginn von ESO zeigt: Hier steckt ein echtes Elder Scrolls drin

Was ist in allen Spielen der RPG-Reihe The Elder Scrolls gleich? Ihr beginnt stets als Gefangener und das ist auch im MMORPG ESO der Fall.

ESO beginnt wie jedes Elder-Scrolls-Spiel: Mit euch als Gefangenem. ESO beginnt wie jedes Elder-Scrolls-Spiel: Mit euch als Gefangenem.

Wusstet ihr, dass jeder Ablerger der der The Elder-Scrolls-Reihe ähnlich beginnt? So unterschiedlich die Abenteuer in Cyrodil, Morrowing und Co. auch sind. Wir starten unsere Heldenreise immer in Gefangenschaft:

  • In TES: Arena seid ihr ein Sträfling in den Dungeons unterhalb des Kaiserpalasts und müsst fliehen, als Jagar Tharn die Kontrolle übernimmt
  • In TES 2: Daggerfall seid ihr in einer eingestürzten Höhle gefangen und müsst erst einen Weg hinausfinden
  • In TES 3: Morrowind werdet ihr als Gefangener nach Vvardenfell transportiert und dort freigelassen
  • In TES 4: Oblivion beginnt ihr erneut als Gefangener in einer Zelle des kaiserlichen Palasts und helft dem Imperator dabei, durch einen Geheimgang zu entkommen
  • In TES 5: Skyrim werdet ihr als Sträfling in Himmelsrand zu eurer Hinrichtung gekarrt, als plötzlich Drachen angreifen und ihr fliehen könnt

Dieses Motiv setzt sich auch im MMORPG The Elder Scrolls Online fort. Zu Beginn der Hauptstory werdet ihr hier als Gefangener geopfert und erwacht anschließend in Kalthafen, dem Reich des Daedra-Fürsten Molag Bal, in einer Zelle. Das macht The Elder Scrolls Online zum Start der Story sehr geschickt. Denn wir sind nur einer von sehr vielen Häftlingen, die geopfert werden und dann in Kalthafen wieder erwachen. Das erklärt uns, wer die anderen Spieler sind.

Auch im ESO-Addon Greymoor startet das Abenteuer in einem sehr ähnlichen Stil wie im Intro von The Elder Scrolls 5: Skyrim - wir werden in einem Wagen nach Himmelsrand gekarrt.

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ESO ist nicht nur MMO, sondern auch ein "echtes" Elder Scrolls

Was auf dem ersten Blick nur wie ein besseres Easter Egg wirkt, steht sinnbildlich auch für das Selbstverständnis von The Elder Scrolls Online. Ja, es ist ein MMOROG und steht damit eigentlich nicht in der Singleplayer-Tradition der Hauptreihe. Aber der Online-Ableger will mehr sein als ein beliebiges MMO mit The Elder Scrolls-Skin.

Zum Autor
Andreas ist 1994 mit The Elder Scrolls: Arena in die Rollenspiel-Reihe eingestiegen. Er spielte selbst die weniger bekannten Teile wie Redguard und Battlespire rauf und runter und freut sich darüber, dass ESO ihn wieder die gesamte Welt Tamriel erkunden lässt. The Elder Scrolls begleitet Andreas seit langer Zeit und Tamriel ist fast schon eine Art zweite Heimat für ihn geworden.

Es gibt noch mehr Dinge, die zum typischen "Elder Scrolls-Gefühl" beitragen, und die ich so eigentlich weniger aus Online-Rollenspielen kenne. Meine Skills kann ich beispielsweise allein durch ihre Benutzung verbessern - je öfter ich bestimmte Dinge tue, desto besser werde ich darin. Auch spielt die grundsätzliche Erkundung der Spielwelt in ESO eine besondere Rolle. Die Nebenaktivitäten sind oft spannender als die eigentliche Hauptgeschichte.

Also Elder Scrolls-Fan, der auch viel Spaß an der Lore der Reihe hat, kann ich mich hier zudem auch ohne aktive Quest austoben. Der Tamriel-Ansatz von ESO lässt mich nach Belieben zu den unterschiedlichen Regionen springen und die vielen kleinen Story-Details erschnüffeln, die in der Welt versteckt sind. Egal ob Elsweyr oder Himmelsrand - das Tamriel von ESO ist nicht nur Schaubühne, sondern lässt mich ebenso tief in das Universum eintauchen, wie es die Hauptableger tun.

Ich kann das Land und dessen Geschichte noch weiter kennenlernen und treffe bekannte Persönlichkeiten wie den König der Würmer, Mannimarco und natürlich die Daedra-Fürsten, die auch in den Singleplayer-Spielen eine wichtige Rolle einnehmen.

Hier erfahrt ihr, warum Elder Scrolls mehr als nur Skyrim ist:

Klar, es gibt auch Fans von The Elder Scrolls, die um ESO einen Bogen machen, eben weil es ein MMORPG ist und dementsprechend Vorurteile herrschen. Ein schneller Release von The Elder Scrolls 6 wäre ihnen da eigentlich lieber. Aber ESO nur über den MMO-Ansatz zu definieren, greift meiner Meinung nach etwas zu kurz. Auch wenn das Online-Gameplay auch nicht aus seiner Haut kann - in Sachen "Elder Scrolls-Gefühl" treffen die ZeniMax Online Studios für mich die richtigen Töne.

ESO möchte ein echtes The Elder Scrolls sein und dass wir das Kontinent-umspannende Abenteuer erneut als Sträfling beginnen, ist das kleine, aber feine Detail, das zeigt, wie sehr der Online-Ableger in der Tradition der Vorlage steht.

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