Fazit: Helldivers 2 im Test: So spaßig war schon lange kein Koop-Shooter mehr

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Helldivers 2 ist für mich das ideale Feierabendspiel. Kurz vor Tagesschluss noch für ein paar Runden gepflegt ein paar Käfer oder Roboter erledigen, ist genau das, wofür sich dieser Titel perfekt eignet. 

Die später ins Absurde abdriftenden Schwierigkeitsgrade brauche ich dafür gar nicht, sondern ergötze mich an den epischen Momenten, fetten Explosionen und den hin und wieder ziemlich kuriosen und witzigen Koop-Situationen, die Helldivers 2 auszeichnen wie kaum einen anderen Shooter.

Doch obwohl das Kern-Gameplay großartig abgestimmt ist, werden sich meine Helldivers 2-Einsätze zukünftig deutlich reduzieren. Dafür ähneln sich die einzelnen Einsätze trotz anpassbarer Herausforderungsstufe dann doch zu stark und Nervfaktoren wie die langen Laufwege fallen immer unangenehmer auf. 

Das macht Helldivers 2 natürlich immer noch zu einer absoluten Empfehlung für Koop-Fans – wenn auch mit einer gewissen Einschränkung. Aber wer weiß: wenn Arrowhead zukünftig an Waffen, Gegnern und evtl. Fahrzeugauswahl schraubt bzw. möglich macht, ist Helldivers 2 definitiv ein Kandidat für eine spätere Aufwertung. 

Eleen Reinke
@ottadice

Als Fan des ersten Helldivers-Spiels war ich vorab ziemlich skeptisch was den Perspektivwechsel im Nachfolger betrifft. Third- und First-Person-Shooter gibt es schließlich wie Sand am Meer und Helldivers hatte sich als Top-Down-Shooter einen Platz als einer der besten Vertreter seiner Nische gesichert. Glücklicherweise kann ich aber sagen: Der zweite Teil hat mich schnell eines besseren belehrt.

Seien es die witzigen Sprüche, die Tastenkombinationen für Drops oder das Friendly Fire, das mehr als einmal dafür gesorgt hat, dass ich in mein Headset gebrüllt habe – all das fühlt sich noch immer wie mein geliebtes Helldivers an. Besonders, wenn mir Kollege Hannes mal wieder ins Gesicht schießt und dann behauptet, es wäre ein Unfall gewesen.

Wie schon beim Vorgänger hängt mein Spielspaß in Helldivers 2 aber auch maßgeblich daran, ob ich mit Freund*innen zusammen zocke. Nach den ersten paar Spielstunden wird der Ablauf bereits repetitiv und immer wieder gibt es längere Laufabschnitte, in denen nichts passiert. Kann ich dabei mit meinen Mitspielenden schnacken, stört mich das eigentlich kaum, alleine würde ich Helldivers aber nicht spielen. Eine nette Koop-Runde nach Feierabend ist es mir dagegen immer wert.

Chris Werian
@DrChrisRespect

Als absoluter Fan des Action-Klassikers Starship Troopers konnte ich mir Helldivers 2 auf keinen Fall entgehen lassen und joa, das Bug-Gemetzel macht ja mal richtig Laune!

Die per Tastenkombinationen aktivierten Nachschubbaken und Orbitalbombardements liefern genau die richtige Portion Chaos in den intensiven Kampfsituationen und waren sie einmal in Fleisch und Blut übergegangen, habe ich mich wie der größte Insektoiden-Killer unter der extragalaktischen Sonne gefühlt.

Hinzu kommt – wie im Film-Original – noch eine gehörige Portion satirischer Humor. Jeder inbrünstige Aufruf zur Verteidigung der "Freiheit" vor… nun ja… Käfern… trifft einfach ins Schwarze und ist damals wie heute hochaktuell.

Ich bin mir derzeit allerdings noch unsicher, wie lange mich Helldivers 2 zum Weiterspielen bewegen kann. Aufgaben wiederholen sich relativ schnell, der Ausrüstungs-Grind ist recht behäbig und die Laufwege werden irgendwann sehr lang.

Zufällige Bug-Ausbrüche sollen zwar die ruhigeren Momente füllen, auf mich wirken sie jedoch eher wie nerviges Füllwerk. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber mit solchen "Gegner kommen aus Löchern heraus"-Mechaniken bin ich noch nie warm geworden. Zumal in den eigentlichen Missions-Gebieten hin und wieder verdammt wenig passiert, ich dort aber eher den großen Ansturm erwarten würde.

Falls ihr jedoch über die genannten Kritikpunkte hinwegsehen könnt, dann erwartet euch mit Helldivers 2 ein absolut gelungener Koop-Shooter!

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